Hallo @Thomsusl ,
....für Langfristinvestments ist der Thesaurierer die Anlage der Wahl, Transparenz hin oder her, .....hauptsache ist, dass es sich um einen guten und vernünftigen ETF/Fonds handelt, der sich performancemäßig gegenüber anderen Anlagevehikeln über die Zeitachse (1,3,5,10 Jahre...) dokumentieren läßt ( Stichwort "eine Art Zinseszinseffekt" und wichtig: 0€ Wiederanlagegebühr......, darauf hat ja @maultasch bereits hingewiesen). Steuerlich greift hier bei ausländischen Teilen zunächst die Vorabpauschale, die später beim Verkauf wieder verrechnet wird.
Willst du eine Ausschüttung, die du konsumieren möchtest oder deinen Sparerfreibetrag verrechnen soll, dann fällt halt das Abgeltungssteuer-Gedöns gleich an. Konsum nur dann, wenn der Wiederanlage widersprochen wurde; gilt dann für das gesamte Depot. Wählst du eine Wiederanlage der Ausschüttung (...der Normalfall, wenn man nichts veranlasst...), dann werden drei Dinge relevant:
1) Kostet die Wiederanlage eine Gebühr?.......( meist 1,5%, vgl. @maultasch )
2) Liegt die Ausschüttung noch unterhalb des Sparerfreibetrags (ggfs. Verrechnung Verlustverrechnungstopf....)?.....(die komplette Ausschüttung kann wieder angelegt werden).
3) Ist dein Sparerfreibetrag bereits ausgeschöpft?....( dann werden vor Wiederanlage zuerst KapSt, Soli, KiSt abgezogen, ehe die Wiederanlage erfolgt).
Also Preisfrage. Wie möchtest du investieren....?
Am besten wohl in einem optimalen Mix aus Sparerfreibetrags-Berücksichtigung auf der einen Seite (ausschüttend...) und Partizipation von Zinseszins-/Gebühren-Effekten andererseits (thesaurierend....).
https://www.focus.de/finanzen/boerse/lexikon/boersenlexikon-thesaurierende-fonds_id_10255417.html
Grüße
onra