Moin allerseits erstmal.
Mittlerweile kommt man um ETF's wenn es ums Sparen bzw. Anlegen geht ja kaum herum.
Und das ja anscheinend aus gutem Grund.
Nun leider bin ich auch diesem Gebiet noch ein ziemlicher Neuling, weshalb sich mir zurzeit einige Fragen stelle, aber zuerst ein paar Infos zu mir:
Angestrebte Sparrate : 50€ pro Monat
zusätzlich eine einmal Zahlung von 3000€
Sollte
.... man aufgrund des Steuerfreibetrags, eher auf ausschütende ETF's setzen und die Rendite reinvestieren, damit Dieser nicht verpufft?
...lieber als Neuling auf MSCI ACWI als auf MSCI EM (30%) i.V.m World (70%) setzen
Gibt es besondere Risiken (oder auch Empfehlungen für ETF's), die man zusätzlich bei einer einmal Einzahlung beachten müsste und ist es zudem auch möglich eine Einmaleinzahlung stufenweise auszuzahlen?
Danke schonmal im Voraus und entschuldigt die Überhäufung mit Fragen
LG ivory
Hallo @Ivory_
Solange dein Freistellungsauftrag noch nicht voll ausgeschöpft ist, sind meiner Meinung nach ausschüttende ETFs besser zum ansparen geeignet.
Hier bei der Consorsbank werden Ausschüttungen von Sparplänen automatisch sofort wieder in den Fond/ETF angelegt. Somit musst du dies nicht selbst vornehmen. Wenn doch, dann kannst du der automatischen Wiederanlage widersprechen und müsstest dich ab dann selbst drum kümmern.
Gerade im Bezug auf den Zinseszins wäre eine Wiederanlage der Ausschüttungen zu empfehlen. Das müsste aber nicht das gleiche Asset sein.
"lieber als Neuling auf MSCI ACWI als auf MSCI EM (30%) i.V.m World (70%) setzen"
Bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Ist eher so eine Frage nach dem richtigen Öl in einem Motorradforum.
Ich persönlich mag lieber die 70/30 Kombi, da ich diese den Gegebenheiten selbstständig anpassen kann. Ob man das dann auch wirklich später macht und ob das dann das bessere Ergebnis liefert ist nicht nachweisbar.
Besondere Risiken bei einer Einmalzahlung gibt es nicht, wenn man den passenden Zeitpunkt ausser acht läßt. Allerdings kannst du Einmalzahlungen nur am 01. oder 15. eines Monats ausführen lassen.
Eine selbst aufgegebene Order, die NICHT als Einmalzahlung zu einem Sparplan aufgegeben wird, wird als extra Position im Depot geführt.
Wenn man später verkaufen will, kann man diese Stücke nicht mit den per Sparplan gekauften Stücke verkaufen. Hier muss man zuvor telefonisch die Zusammenlegung beantragen, was in der Regel umkompliziert und schnell geht (ca. 2-3 Arbeitstage).
"ist es zudem auch möglich eine Einmaleinzahlung stufenweise auszuzahlen"
Beim Verkauf gilt das FiFo (First in First Out) Verfahren. Du kannst jederzeit eine von dir bestimmte Menge verkaufen. Du kannst aber nicht bestimmen welche Anteile verkauft werden. Es werden immer die Stücke verkauft, die zuerst gekauft wurden.
Ich hoffe ich konnte deine Fragen ausreichend beantworten.
Hallo, ich würde einen thesaurierenden ETF auf den ACWI bevorzugen. Bei der Wiederanlage der Ausschüttungen sind sonst immer die 1,5% Sparplangebühr weg, also dein Geld. Consors hat gerade einen ACWI im kostenlosen Angebot. Wäre also für die Dauer der Aktion komplett kostenfrei. Danach gibt es sicher ein Folgeangebot.
Soweit ich weiß, wird der Wertzuwachs sowieso im Rahmen der Vorabpauschale zunächst vom Freistellungsauftrag abgezogen. So wäre es dann grundsätzlich steuerlich egal. Du sparst aber die Sparplangebühr für die Wiederanlage.
Das "ist es zudem auch möglich eine Einmaleinzahlung stufenweise auszuzahlen" verstehe ich nicht. Gesplittete Einmalzahlung oder später beim Auszahlen??
Hallo, @Ivory_ ,
per Einmalinvestition von ungefähr 3.000.- kannst Du nur "ganze" Fondsanteile erwerben, die Du zu gegebener Zeit in der gewünschten Menge "ganzer" Fondsanteile wieder veräussern kannst.
Zur ewigen, aber berechtigten Diskussion "thesaurierend" oder "ausschüttend":
Persönlich(!) bevorzuge ich ausschüttende Fonds,
- weil ich sie steuerlich für transparenter halte
- weil ich mich bis zu 4 mal im Jahr über die sichtbare Ausschüttung freuen kann
- weil ich mit der Ausschüttung immer etwas anzufangen weiß
@Ivory_ in einen Sparplan kannst du natürlich "glatte" 3000 Euro (zum 01. oder 15. eines Monats) einzahlen. Es werden dann die entsprechenden ganzen Anteile und die Bruchteile dazu gekauft. Verkaufen kannst du jederzeit (wegen der Grundkosten bietet sich an, 1000+ Euro zu wählen) aber dann zunächst nur ganze Anteile. Die Bruchstücke werden nur/erst bei der kompletten Auflösung des Bestandes verkauft.
Thesaurierung hat den Vorteil, dass keine weiteren Kosten anfallen. Bei der Ausschüttung und der dann folgenden Wiederanlage werden halt, bei ETF die nicht in der Kostenlosaktion sind, die 1,5% Sparplangebühr fällig. Kosten die meiner Meinung nach nicht anfallen müssen.
Nur um die Ausschüttung "zu sehen" wäre mir das zuviel Geld, das verloren geht. Anders wäre es, wenn du die Ausschüttungen für den "täglichen Bedarf" bräuchtest.
Dann müsstest du aber der Wiederanlage widersprechen (gilt dann aber für das komplette Depot).
Die Thesaurierung ist auch dann noch "kostenlos" wenn der ETF als solches nicht mehr in einer Aktion wäre und der Kauf wieder die Sparplangebühr kosten würde.