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WGF-Anleihe

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
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Hallo in die Runde,

 

gibt es hier außer mir noch weitere Besitzer der WGF-Anleihe WGFH05, die vor einigen Jahren durch Coral Consors vertrieben wurden? Wagt jemand eine Prognose, wie es mit dem Papier weiter geht?

 

Vielen Dank und Grüße,

 

BWtrader

 

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
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Bei dem ganzen hin und her um das Rating sollte man beachten, wer die Firma bewertet hat. Laut Homepage des Emittenten (WGF) und Aussage von Consors war das keine amerikanische Ratingagentur. Pauschal zu sagen, das allen unter "BBB-" Ramsch ist, finde ich sehr fragwürdig. Laut Creditreform ist ein Rating von "BBB-" in der Risikoklasse 2, was einem Ausfallrisiko zwischen 0.3% und 0.7% entspricht.

 

In der Werbung stehen sehr deutlich die Nachteile der Anlageform drin und es gab auch einen Link zu Informationen über die Absicherung der Anleihe bei WGF, auch wenn sich die Werbung auf eine andere WGF-Anleihe bezieht.

 

 

 

Viele Grüße

immermalanders

 


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Beim Lesen der Werbung stimme ich der zweiten Aussage im Thread von @matzebzu:

Schreib das Geld an die Esse und wende dich aktuellen Dingen zu. Weg ist weg.

 

https://wissen.consorsbank.de/t5/Sonstige-Themen/WGF-Anleihe/m-p/21690/highlight/true#M293

 

In der Werbung steht einfach klar drinnen, dass man alles verlieren kann. Das wird sogar viel detailierter ausgeführt, als die Vorteile.

 

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
Regelmäßiger Autor
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Nun ja, ich denke, es ist unbestritten, dass Ratings zwischen AAA bis BBB (noch inklusive BBB-) als „Investment Grade“ gelten, während Ratings darunter als Ramsch-Anleihen oder Schrottanleihen bezeichnet werden, oder auch als Junk-Bonds. Kann man zum Beispiel hier nachlesen:

Wie definiert sich eine "Schrottanleihe"?

BBB- ist das niedrigste Rating, welches gerade noch zur Kategorie "Investment Grade" gehört (und BBB- bei Creditreform korrespondiert mit BBB- bei Standard & Poors). Eine Rating-Stufe niedriger bedeutet, dass das Produkt nicht mehr in den Bereich "Investment Grade" gehört, sondern in den Bereich "Ramsch-/Schrottanleihe" oder "Junk-Bonds".

Folglich liegen die WGF-Anleihen nur eine Stufe über dem Status einer Ramsch-Anleihe.

 

Klar gibt es Risiken bei einem Finanzprodukt mit Rating BBB-. Aber warum um alles in der Welt bewirbt die Consorsbank ein solches Finanzprodukt mit "Sicherheit, attraktiver Zins, volle Flexibilität" und "Damit eignet sich das Produkt grundsätzlich für sicherheitsorientierte Anleger"? Betonung ausgerechnet auf Sicherheit?

 

EIne solche Art von Werbung für eine Anleihe mit BBB- Rating halte ich für sehr irreführend, sowie höchst unfair und verantwortungslos dem Kunden gegenüber.  Bei einer ehrlicheren und dem Produkt angemesseneren Wortwahl in dieser Werbung hätten sicherlich weniger Consorsbank-Kunden die WGF-Anleihen gekauft (allerdings mit negativen Auswirkungen auf Provisionserlöse für die Consorsbank)...

 

@Consorsbank: wie verträgt sich eine solche Werbung mit der Auszeichnung "Fairste Direktbank"?

 

 

 

 

 

 

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Nach längerer Zeit und nach dem Schock der aktuellen erneuten Insolvenz der WGF hatte ich mich nun noch mal vertrauensvoll an das Beratungsteam der Consorsbank gewandt. Mir wurde gesagt, dass es zu den WGF-Anleihen keinerlei Beratung mehr geben wird... - Super oder???
Die Consorsbank hatte damals kurz nach meinem 2. Kauf dieser "mündelsicheren" Anleihen wegen Unwägbarkeiten zu einem Verkauf geraten. Da ich aber kurz nach der Beratung zum Kauf der Anlagen nicht 20 % verlieren wollte, hatte ich von einem Verkauf erstmal Abstand genommen... Dann kam die Insolvenz und nun will die Consorsbank davon nichts mehr wissen...
Ich wurde sogar hier an die Community verwiesen, wenn ich Informationen zum weiteren Werdegang bräuchte...
Ich bin echt sauer...
Gibt es hier jemanden, der mir einen guten und ehrlichen Rat geben kann?
Warum bekomme ich gerade wieder Kaufangebote für meine Anleihen? Was wollen die damit? Wie hoch ist der Wert meiner Anleihen wirklich?
Kann man erfolgreich gegen die WGF vorgehen? Oder schmeißt man dann dem schlechten Geld nur noch gutes hinterher und finanziert man damit dann nur das Leben der Rechtsanwälte und Anlegerschutzvereine.
Gibt es hier jemanden oder kennt ihr jemanden, der dass durchgezogen hat und ein Verfahren gegen WGF gewonnen hat? Wichtig wäre natürlich, dass man nach gewonnenem Prozesses sowohl die Investition als auch die Anwaltskosten von der WGF bekommt.

Vielen Dank an alle, die mich mit Infos versorgen können.
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Die Reaktion des Beratungstems der ach so tollen Consorsbank finde ich eine Unverschämtheit Zuerst wird der Kunde durch zweifelhafte Werbung ("Produkt für den sicherheitsorientierten Anleger" etc) durch die Consorsbank auf das Produkt aufmersam gemacht, anschließend streicht die Consorsbank die Provisionserlöse ein, und schließlich, nach Insolvenz der WGV, und nachdem Kunden viel Geld verloren haben, teilt die Consorsbank dem Kunden mit, daß es keinerlei Beratung zu dieser Anleihe gebe! Geht es eigentlich noch verantwortungsloser?

 

Das zeichnet ein Bild einer Bank, der es nur um das Geschäft geht. Verantwortung dem Kunden gegenüber und Kundenorientierung scheinen nicht zu existieren.

 

@CB_Michael @CB_Sonja: WIe definiert die Consorsbank eigentlich Verantwortung dem Kunden gegenüber? Wie verträgt sich die Reaktion des Beratungsteams, wie sie @ronald99610 geschildert hat, mit der Auszeichnung "Fairste Direktbank", mit der die Consorsbank kräftig Werbung macht?

 

Diese beiden Fragen habe ich so ähnlich schon vor einigen Monaten an @Consorsbank gestellt, aber leider keine Antwort erhalten.

 

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
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Wenn jemand die Empfehlung eines Beraters ablehnt, übernimmt er selbst die Verantwortung für diese Position und darf sich hinterher nicht beschweren wenn es schief geht. 

Welche Beratung, außer einer Rechtsberatung, sollte es zu dieser Anleihe noch geben? Eine Rechtsberatung DARF nur derjenige durchführen, der eine entsprechende Erlaubnisnorm des RDG besitzt...


Regelmäßiger Autor
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Im Rahmen dieses Insolvenzverfahrens können eine ganz Reihe von Fragen auftauchen, mit denen sich die geschädigten Anleihenbesitzer auseinander setzen dürfen, und dazu gehören nicht nur rechtliche Fragen.

 

Das Punkt ist doch, daß die ach so tolle Consorsbank jegliche Hilfestellung ablehnt und die Geschädigten, die nur durch die (unsachgemäße) Werbung von Cortalconsors auf dieses Schrottprodukt aufmerksam wurden, komplett im Regen stehen lässt.

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Das Punkt ist doch, daß die ach so tolle Consorsbank jegliche Hilfestellung ablehnt und die Geschädigten, die nur durch die (unsachgemäße) Werbung von Cortalconsors auf dieses Schrottprodukt aufmerksam wurden, komplett im Regen stehen lässt.

 

Wie weiter oben ausgeführt handelte es sich zum damaligen Zeitpunkt nach gängigen Marktgepflogenheiten um "investmentgrade" Anleihen, die also durchaus akzeptabel sind.

 

Wenn der Kunde sich die Papiere nicht genauer ansieht, kann er keinem einen Vorwurf machen.

Es sind Anleihen. Diese sind nicht 100 % sicher - das sollte man sich vor dem Kauf klar machen.


Regelmäßiger Autor
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Ich denke, das hatten wir doch vorher schon mal diskutiert.

 

Unstrittig ist: die WGF-Anleihen hatten das Rating BBB-, was dem Investmentgrade entspricht. Aber: der Investmentgrade erstreckt sich bekanntlich von AAA bis BBB-, d. h. die beworbene WGF-Anleihe befand sich gerade noch in der Klasse der Anleihen mit Investmentgrade, und nur eine Stufe über dem Status einer "Ramsch-Anleihe".

 

Die Frage ist folgende: Warum betitelte die Consorsbank ein solches Finanzprodukt mit "Sicherheit, attraktiver Zins, volle Flexibilität", welches sich "grundsätzlich für sicherheitsorientierte Anleger" eignet.

 

Aus diesem Grund halte ich die Werbung nach wie vor für irreführend und unsachgemäß.

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Die Frage ist folgende: Warum betitelte die Consorsbank ein solches Finanzprodukt mit "Sicherheit, attraktiver Zins, volle Flexibilität", welches sich "grundsätzlich für sicherheitsorientierte Anleger" eignet.

 

Weil es, wie Du unzweifelhaft erkannt hast, Werbung ist.

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