Ich meine, dass man im Zeichen der Eurokrise und der exorbitanten Verschuldung der Staaten die Klasseneinteilung überdenken muss. Die heutige Risikoklasse 1, bestehend aus Wertpapieren des Bundes, Pfandbriefen und Kommunalobligationen, Anleihen anderer Emittenten aus Euro-Ländern in Euro mit Restlaufzeit kleiner als 3 Jahre und Geldmarktfonds werfen nicht viel ab und werden immer riskanter. Risikoklasse 2 (Wertpapiere des Bundes, Pfandbriefe und Kommunalobligationen, Anleihen anderer Emittenten aus Euro-Ländern in Euro mit Restlaufzeit von 3 bis 10 Jahren und Rentenfonds bewerte ich ähnlich negativ falls diese zur Eurozone gehören.
Klasse 3 Papiere erscheinen mir krisensicherer ( Aktien (Standardwerte), gemischte Fonds, Aktienfonds, Anleihen von Emittenten aus Nicht-Euro-Ländern in Euro oder Fremdwährung sowie Anleihen von Emittenten aus Euro-Ländern in Fremdwährung mit Restlaufzeit kleiner als 10 Jahre.
Ich bitte die Klassenpolitik unter dem o.a. übergeordneten Gesichtspunkt zu prüfen!
Einmal darf man sich selbst einstufen, zB in Bezug auf die Börsengeschäftsfähigkeit.
Dann stufen mich meine Banken ein, sogar meine Kreditfähigkeit wird eingestuft, auch wenn ich erkläre, dass ich niemals einen Kredit will.
Und die Banken lassen uns Kunden dann oft auch noch von der Schufa einstufen, sogar wenn ich das nicht will (Zwangsmassnahme im freien Deutschland ?) - Mich würde mal tatsächlich interessieren, was die Schufa so alles über mich weiss.
Dann werden Wertpapiere von Banken, Ratingagenturen, von der EZB und anderen nach Risikoklassen eingeteilt. Trotzdem gehen immer wieder solche Wertpapiere pleite. Das beste Beispiel hier sind die Grossbanken selbst. Hatten die doch 2006/2007 noch tripleA ratings, waren bei einigen davon die Aktien kaum 12 Monate später Schrottpapiere. Und deren Anleihen/Obligationen auch.
Deshalb sollte keiner solchen Ratings vertrauen und Risikoklassen zwar zur Kenntnis nehmen, sich besser aber selbst ein Bild vom Risiko machen. Bei Aktien geht das ja eingermassen. Man lese eben die Finanzberichte und mache seine eigenen Checks und abonniert den e-mail Versand der Neuigkeiten aus der Firma und die Infos von Käufen/Verkäufen der Vorstände und Aufsichtsräte. Einige nutzen da ja immer wieder einmal das was sie selbst wissen.
Mein Vote hast Du. Als ehemaliger DAB Kunde wäre ich total genervert von der CB unfreundlichen Kundenpolitik. Selbst als 2 jähriger CB Kunde nervt es mich, das ich mir folgende Opitonen überlegt habe:
a) direkt den Vorstand anschreiben
>denke der weiss nicht was an der Basis los ist und die Kunden unzufrieden sind. Bin ja nicht der einzige, wie das Forum zeigt, der sich darüber beschwert. Vielleicht
b)komplette die Bank wechseln
c)Sparpläne lassen, momentan zwei Stück. Und wo anders ein minderjährigen Depot eröffnen.
Ich werde in den nächsten Monaten handeln, denn als Eltern wird man von der CB nicht ernst genommen und diskreditiert hinsichtlich des BGB. Den Eltern steht es zu, das Vermögen zu verwalten und nicht der Bank. Die Bank ist Dienstleister und sollte sich auch daran halten. Traurigerweise, haben wurde die beantragte Erhöhung der RK 4 für Aktien beim minderjährigen Depot abgelehnt:
Hier der Text der Ablehnung:
vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerne hätten wir den Sachverhalt mit Ihnen persönlich geklärt. Da das Gespräch telefonisch leider zu Stande kam, wenden wir uns auf diesem Weg an Sie.
Wir bitten um Verständnis, dass wir Ihrem Wunsch auf Einräumung einer höheren Risikoklasse für das Konto und Depot Ihres Kindes nicht nachkommen werden. Für den sorgsamen Umgang mit dem Vermögen Ihrer Kinder sind Sie als Eltern verantwortlich. Für das bei uns unterhaltene Vermögen sehen wir zum Schutz des Vermögens Minderjähriger gleichwohl eine Begrenzung des Handels vor. Durch die Beschränkung der Risikoklasse verhindert die Consorsbank grundsätzlich den Erwerb hochspekulativer Anlageformen für Minderjährige. Bei Abweichungen von dieser Regel handelt es sich um Ausnahmen, die von uns sehr sorgfältig geprüft werden. Vor jeder Zustimmung nehmen wir daher eine Risikoeinschätzung vor.
Zu den Prüfungskriterien zählen unter anderem das Anlageverhalten der gesetzlichen Vertreter, Art und Umfang der Geschäfte, die Handelsaktivität in verschiedenen Risikoklassen sowie deren Vermögensverhältnisse etc..
Wir bedauern, Ihnen in diesem Fall keinen positiven Bescheid geben zu können.
Die Fett gekennzeichneten Wörter, die ich hier im Post markiert haben, regen mich am meisten auf. Als ob eine RK4 Aktie wie Shell hochspekulativ ist. Die Qualifikation von einigen Mitarbeitern der CB würde ich als Mangelhaft benoten. Ich trauere der DAB nach, wo ich eigentlich das gesamte Vermögen hinziehen lassen wollte.
Ich drücke für die anderen Kunden die Daumen, das CB endlich mal seinen individuellen Kundenservice verbessert und die alte Regelung der DAB annimmt! Für mich wird es dann wohl zu spät sein!
Ergaenzend zum Eingangspost: es geht um ein Minderjaehrigendepot welches vorher bei der DAB war. CB zwingt mich durch die Limitierung auf die Risikoklassen 1 bis 3 potentielle Schrottpapiere zu kaufen. In der heutigen Zeit sollte an m.E. um die RK 1 und 2 einer Bogen machen, die Freiheitsgrade in RK 3 sind nicht so doll, wie auch SkyHH schrieb. Konsequenz duerfte der schnelle Abzug von mind. 2 Depots sein.
Versuchen Sie es doch einmal sich als Treuhänder für das Vermögen Ihres Kindes registrieren zu lassen. Allerdings gibt es auch da gewisse Legal-Vorschriften, z.B. mündelsichere Geldanlage. Dies ist allerdings ein Witz, da man mit Spargeld oder AAA-Anleihen das Vermögen des Kindes nicht mehren kann, sondern wegen der Inflation sogar Realwertverluste beim Kapitalstock erleidet.
Deshalb muss man sich überlegen, welche Politiker noch wählbar sind.
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