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Neue Gebühren bei Geldabhebung

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Aufsteiger
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Hallo,

 

ich habe gerade gelesen das die Commerzbank und die Postbank die Gebühren für Fremdabhebung vor allem für Sparkassen und Genossenschaftsbanken erhöhen will.

Könnte das im Nachgang auch Auswirkungen für Kunden der Consorsbank haben?

 

Der Bericht im Hamburger Abendblatt bezieht ganz klar das es zwischen Privatbanken und Sparkassen.

Aber mich würde es interessieren ob eventuell Auswirkungen für Consors haben könnte.

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Nein, das hat erstmal keine Auswirkung, auch nicht inirekt, denn es handelt sich ja um Girokarten Gebühren und nicht um VISA Gebühren. Die VISA Abhebegebühren sind durch Vertrag der Banken mit VISA geregelt. Es könnte höchstens sein, dass irgendwann der Druck auf VISA steigt, die Gebühren ebenfalls anzupassen, wodurch dann im zweiten Schritt auch indirekt die Consorsbank Kunden betroffen sein könnten. Hoffen wir mal, dass es sich nicht so entwickelt.

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@JoeEnochs: War es nicht vor einigen Jahren so, dass die Sparkasse den kostenlosen Bargeldabhebungen z. B. von ING-DiBa-Kunden einen Riegel vorgeschoben hatte? Sie hatte das zwar nach einiger Zeit wieder rückgängig gemacht, aber wenigstens kurzfristig war es nicht mehr möglich.
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"Die Sparkasse" gibt es ja nicht, sondern nur die Sparkassengruppe mit selbständigen regionalen Instituten.  Einige von den Provinzsparkassen haben in der Tat schon vor Jahren das Abheben per Visakarte einer Direktbank verhindert. Dann gab es Verbote von Gerichten, dann wurde es rückgängig gemacht, und dann haben Jahre später dieselben oder andere Sparkassen es erneut (wohl dann für alle Visakarten) gemacht, indem sie ihre Verträge mit VISA gekündigt oder in bestimmter Weise ausgelegt haben, so dass nur wenige Automaten das Abheben erlauben oder es nur am Schalter möglich ist usw. Generell ist die Lage unübersichtlich, und eine aktuelle Liste ist mir nicht bekannt. Ich nehme aber an, dass es generell ein Randthema ist und die allermeisten Menschen in Deutschland selbst in den betroffenen Regionen genügend Alternativen haben.

Man sollte auch betonen, dass die Abhebung für die Bank durchaus nicht ohne Einnahmen ist und sie 1,74 Euro pro Abhebung bekommt. Die Sparkassen schneiden sich also generell damit ins eigene Fleisch, denn auch wenn die gerne mehr hätten, ist das natürlich ein guter Deckungsbeitrag für die Automatenkosten, der sonst bei der Konkurrenz landet. Das macht man allenfalls auf dem Land, wo man mangels Automatenauswahl die Abwanderung von Kunden zu den Direktbanken zu stoppen hofft. Die 1,74 Euro sollten für den gewinnbringenden Automatebetrieb auch durchaus ausreichend sein (habe mal von Kosten von 60 Cent gehört, wobei dass natürlich stark variiert), aber eben nicht für die Finanzierung des ganzen Filialgebäudes inklusive Mitarbeiter.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich glaube VISA ist eine zu starke Marke, als das zu einem echten Problem werden könnte. Aber die 1.74 Euro könnten natürlich durchaus mal angepasst werden in den Verträgen mit VISA.

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Aktuell habe ich auch keine Befürchtungen, dass ich bald an kein Bargeld mehr komme. Ich benötige es sowieso nur noch sehr selten, da ich wo es nur geht mit girocard oder VISA zahle.

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Ein kurzer Bericht aus der Praxis:

- Die Berliner Sparkasse und die Berliner Volksbank erlauben Abhebungen in den Visa- und MasterCard-Systemen ohne Probleme und Zusatzgebühren.

 

- Am Flughafen Berlin-Schönefeld – Territorium der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam – sah ich aber vor einiger Zeit einen Sparkassenautomaten, an dem ein Aufkleber "Abhebung mit VISA nur bis 50 €" prangte. Ich habe starke Zweifel, dass das erlaubt ist. Mein letzter Stand ist, dass jeder Visa-Automat die Abhebung von 200 € auf einmal erlauben muss. Ich bin dann halt zum Automaten der Deutschen Bank gegangen, dort hat man nicht solche Probleme mit Fremdkunden.

 

- Die Genossenschaftsbanken im BankCard-ServiceNetz berechnen sich gegenseitig meist etwas mehr über 1 Euro pro Barabhebung (wohl 1,02 Euro). Man kann davon ausgehen, dass die Selbstkosten sich auf diesem Niveau bewegen. Auf jeden Fall sind die 4 bis 7 Euro, die teilweise als direktes Kundenentgelt bei Fremdabhebungen mit girocard genommen werden, reine Fantasiepreise.

 

- Gerade in Deutschland, wo immer noch genauso wie z.B. bei unseren hellenischen Brüdern im Geiste sehr viel bar gezahlt wird, kann es passieren, dass man beim Geldabheben doppelt belastet wird. MasterCard erlaubt anders als Visa auch in Deutschland direkte Kundenentgelte. Es gibt Wettbewerber, die 2, 4 oder 5 Abhebungen pro Monat kostenlos erlauben und ab jeder weiteren hausbankseitig die Hand aufheben, und so manche Provinzsparkasse greift auch bei MasterCard heftig zu. Bei dem nationalen britischen Geldautomatensystem LINK wäre genau diese Doppelbelastung nicht erlaubt: "In particular, LINK rules: forbid double charging, so an issuer fee and an acquirer charge cannot be made on the same transaction (…)Aber gut, das Kartenzahlen kleinerer Beträge ist in GB wie auch in NL, PL, DK oder SE nicht so verpönt wie hierzulande.

 

- Auch deswegen bin ich dafür, dass die Visa-Karte endlich korrekt als Visa Debit gekennzeichnet wird (zur Idee hier). Es gibt Nationen, da kann man auch mit Visa Debit an der Supermarktkasse Geld abheben. Mit der Regulierung der Interchange-Sätze könnte die Differenzierung Debit/Credit auch in Deutschland bald sehr relevant werden.

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