Hallo @oli123,
die Frage ist sicherlich berechtigt.
Bei internen Überweisungen bzw. Umbuchungen bewegt man sich innerhalb des eigenen EDV-Systems der Bank. Hier können Vorgänge in nahezu Echtzeit in den entsprechenden Datenbanken gebucht werden. Das ist kein Problem und geht sehr schnell.
Bei dem Transfer zwischen Banken muss man wissen, dass diese Vorgänge in einem Batch-Verfahren abgewickelt werden. Soll heißen, es werden über eine bestimmte Zeit alle Buchungen für fremde Banken gesammelt und dann an einen (oder 2-3) Zentralserver gesendet. Hier wird das "Päkchen" abgearbeitet und dann die hier enthaltenen Buchungen wieder auf die unterschiedlichsten Zielbanken aufgeteilt. Somit ergeben sich viele Päkchen für viele Zielbanken. Diese Batches werden dann wieder an die Server der betroffenen Zielbanken gesendet und dort abgearbeitet.
Dies erfolgte früher 1x täglich (d.h. Nachts nach Schließung der Banken), heute 2-3 mal pro Tag.
Darüber hinaus geht das zu Quittierungszwecken dann alles noch mal rückwärts an den Sender.
Wenn man sich vor Augen führt, wieviele verschiedene Banken es hierzulande gibt, bekommt man einen kleinen Eindruck, welche Datenmengen da unterwegs sind.
Eine Umstellung der Systeme in die Richtung, dass jede einzelne Buchung sofort versendet wird, sobald der Empfänger die Enter-Taste drückt, würde einerseits eine komplette Umstellung der Software nach sich ziehen und andererseits zu einem erheblich höheren Datenaufkommen führen (es ist weniger Datenaufkommen 100.000 Datensätze auf einmal zu verschicken, als 100.000 mal am Tag einen einzelnen Datensatz).
Ich hoffe, ich konnte helfen
Grüße JB4711
