Sehr geehrte Damen und Herren,
prinzipiell bin ich mit der Consors-Bank sehr zufrieden und nutze sogar den NFC-Chip häufig und gerne zum Bezahlen. Es geht um den Chip, der das kontaktlose Bezahlen ohne Pin mit der Visa-Karte ermöglicht.
Aktuell gibt es eine Beschränkung von 25€ pro Bezahlung. Dies meiner Meinung nach sehr vernünftig, geht aber wie ich finde nicht weit genug.
Aktuelle Fefahren sind:
Karte wird von dritten ausgehelesen: Lesereichweite des Chips sind 10cm. Somit könnte das durchaus in einer U-Bahn passieren. Nach dem Auslesen könnte man die Signautr des Chips fälschen und dritte könnten auf mein Konto zugreifen. Zwar nur 25€ pro Bezahlung, dafür aber unbegrenzt häufig.
Die Klassische zweite Gefahr ist natürlich der Verlust der Karte. Der Finder, kann nun mit meiner Karte so häufig bis zu 25€ bezahlen wie er möchte, bis ich die Karte sperre. Sofern mir der Kartenverlust nicht sofort auffällt, kann das durchaus konsequenzen haben.
Soweit ich weiß kann, man sich natürlich in solchen fällen bei seinem Creditinstitut melden und wenn die Zahlungen nicht von mir stammen, auch das Geld zurückverlangen. Allerdings würde ich mir wünschen einen zusätzlichen Sicherheitsschritt wünschen.
Ich kann mir vorstellen, dass neben mir, auch andere Kunden verunsichert sind, was die NFC technologie und deren Risiken angeht.
Folgende Lösungsansätze halte ich für sinnvoll:
Optionales Tageslimit: Tageslimit für NFC-Bezahlungen von 100€. Am besten natürlich vom Kunden individuell einstellbar.
Bestätigungs-SMS: Bei jedem Bezahlen per NFC-Chip eine SMS auf das Kundenhandy. Somit fliegt unberechtigter zugriff sofort auf.
Wenn diese Optionen technisch nicht möglich sind, dann zumindest die Möglichkeit den NFC-Chip abzuschalten.
Und zuletzt, wie auch immer man sich auf der Technischen Seite entscheidet, ist es empfehlesnwert einen Sicherheitsartikel zu den NFC-Chips zu veröffentlichen. Wo über begründete und unbegründete Risiken dieser Technologie aufgefklärt wird.
Ich hoffe dieses Feedback ist willkommen und kann Ihnen weiterhelfen.
Mit freudnlichen Grüßen
Mischa
Gelöst! Zur Lösung springen
ich bezahle regelmäßig bei Lidl, Aldi, Edeka und Kaufland kontaktlos und habe bei Beträgen unter 25 Euro noch NIE eine PIN eingeben müssen.
Ihre Aussage kann nicht stimmen.
VG Totti
Ähnlich wie @Totti bezahle auch ich häufig bei Lidl und Aldi per NFC-Chip. Bisher war kein einziges mal eine Pin-Eingabe nötig. Ich bin in Summe ganz bestimmt schon ein paar mal über 25€ gekommen.
Wenn man beim Kundenservice anruft, dann beschreiben sie es allerdings genauso wie @CB_Petra
Irgendwas scheint nicht zu stimmen.
Hallo @jojo,
wir haben die hier beschriebene Situation gerne zur Klärung weitergegeben. Vielen Dank an @Totti und @Mish für die Schilderung. Die gegebene Information von CB_Petra ist identisch mit den Informationen, die auch den Betreuungsteams vorliegen.
Scheinbar unterscheiden sich an diesem Punkt Theorie und Praxis. Wir klären die Hintergründe mit unseren Kollegen aus dem Fachbereich.
Sobald uns Informationen vorliegen, teilen wir diese gerne mit Ihnen.
Gruß aus Nürnberg
Michael Herbst
Community Manager
Also in Quickborn hat man mir gesagt, dass das beliebig oft geht. Also 10x 24 Euro bezahlen würde gehen (auch Visacard, habe selbst aber nur die von der CB).
Gibt es da jetzt Unterschiede von Bank zu Bank?
Wer haftet wenn Missbrauch entstanden ist?
Kann man den NFC-Chip deaktivieren?
VG Totti
nach langem hin und her und auch einigem Rumprobieren konnte ich mit einem Mitarbeiter an der Telefonhotline die Geschichte aufdröseln.
@CB_Petra hat definitiv nicht recht. Die Grenze mit den 25€ sind scheinbar eine Empfehlung der Bank an die Händler. Für alle Schäden ab diesem Betrag haftet durch diese Empfehlung nicht mehr die Bank sondern der Händler.
Für den Kunden ist diese Grenze absolut nicht von Belang. Dies konnte ich heute wieder beim Aldi selber feststellen. (Habe in den vergangenen Tagen und heute eine Summe von mehr als 25€ mit dem NFC Chip bezahlt).
Als Kunde ist man mit dem NFC Chip genau so abgesichert wie mit allen anderen Creditkartenbetrugsfällen. Bis man die Creditkarte sperrt, haftet man mit seinem eigenen Geld bis 150€ und ab der Sperrung nur noch der Creditkartenbetreiber. Die Beweislast liegt in jedem Fall bei der Bank. Sprich, sie müsste im Zweifel beweisen, dass man die Zahlungen selber getätigt hat und nicht anders rum.
Das Thema scheint den meisten Kundenbetreuern neu zu sein. Ich musste vier oder 5 mal Anrufen und in dieses Forum hier schreiben bis ich eine richtige Erklärung bekommen habe.
Dies ist bei einer Frage von "Wie sicher ist das Geld auf meinem Konto?" nicht gerade ankzeptabel. Hoffentlich wird hier nachgebessert.
Mit freundlichen Grüßen
Mischa
Ich habe noch was im Netz gefunden:<<Die Kartenhersteller können selber festlegen, nach wie vielen Transaktionen der Kunde einen Pin eingeben muss, um sich zu identifizieren. In der Regel ist das nach drei bis sieben Mal der Fall. Es gibt auch Kartenherausgeber, die das nicht tun.>>
Quelle: http://www.srf.ch/konsum/themen/geld/kontaktlos-zahlen-das-muessen-kunden-wissen
In der Schweiz geht es bis 40 Franken ohne PIN, also über 36 Euro.
Liebe Community,
wie bereits erwähnt, habe ich Ihre Beiträge zur Überprüfung der Fakten gerne an unsere Kollegen aus dem Fachbereich weitergeleitet. Folgende Informationen liegen mir nun vor.
Zunächst möchte ich herausstellen, dass die Aussage von CB_Petra nicht per se falsch ist. Die gegebene Information richtet sich nach den von VISA festgelegten Regelungen. Siehe: https://www.visa.de/produkte/zahlung-mit-visa#kontaktlos-bezahlen. Auszug:
Allerdings kann es von Bank zu Bank tatsächlich Unterschiede geben.
Demnach sind NFC-Zahlungen bis zu einem Betrag von 25,00 EUR / Transaktion möglich. Überschreitet die Summe mehrerer NFC-Zahlungen ein gewisses Maximum, wird eine PIN Eingabe notwendig. Die zugelassene, kumulierte Summe kann von Bank zu Bank unterschiedlich definiert sein.
Zahlen Sie nach einer oder mehrerer NFC-Transaktionen einmal per PIN Eingabe, so wird der NFC-Zähler (kumulierte Summe) wieder auf Null gesetzt.
Gerne möchten wir zum besseren Verständnis ein Beispiel anfügen:
Sie zahlen 24,00 EUR via NFC. Die nächste Transaktion, welche Sie tätigen, beläuft sich auf einen Wert i.H.v. 10,00 EUR und wird ebenfalls per NFC beglichen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Transaktion am gleichen Tag getätigt wurde. Diese beiden aufeinanderfolgenden Zahlungen liegen bspw. aber noch unter dem "gewissen Maximum", welches bankspezifisch definiert wurde. Die dritte von Ihnen getätigte Transaktion beläuft sich auf 300,00 EUR und wird via PIN bezahlt. Im Zuge dessen, dass Sie eine PIN-basierte Transaktion getätigt haben, wird auch der bereits "verfügte NFC-Zähler" zurückgesetzt.
Einzelne Händler überdrücken jedoch bewusst die institutsspezifischen Merkmale (bspw. NFC-Zahlungen nur bis maximal 25 Euro möglich) und lassen höhere NFC-Summen pro Transaktion zu.
Dies liegt dann aber nicht im Ermessen der Consorsbank. In einem solchen Fall überträgt sich das Risiko der Zahlung auf den jeweiligen Händler.
Für evtl. entstandene Missverständnisse möchte ich mich entschuldigen. Ich hoffe, ich konnte hiermit Ihre Fragen beantworten. Um künftige Missverständnisse zu vermeiden, werden die Informationen, welchen den Betreuungsteams vorliegen, entsprechend der hier geäußerten Fragestellungen ergänzt.
Viele Grüße aus Nürnberg
Michael Herbst
Community Manager
Was ist denn jetzt bankspezifisch bei der CB definiert? Gibt es nur ein NFC-Limit oder zwei? Also es gibt m.E. ein Limit bis zu dem per NFC ohne PIN bezahlt werden kann und ein zweites Limit bis zu dem man per NFC mit PIN bezahlen kann (500 Euro?) welches niedrieger ist als das normale Limit. Oder etwa nicht?
VG Totti