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GameStop und die traurigen Ereignisse vom 10.03.2021

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Hallo Consors

 

Da ich mein Geld euch als Broker anvertraue und somit auch in der Mitpflicht / Verantwortung steht, jedem Anleger einen fairen Wettbwerb und Aktienhandel zu ermöglichen, wende ich mich mit dieser Veröffentlichung an euch und behalte mir vor über weitere Kanäle wie z.B. Börsenaufsicht, Social Media und Poltiker mit offenen Briefen ebenfalls die Öffentlichkeit zu suchen. 

 

Was gestern, also am 10.03.2021, sich erneut im Bezug mit dem Handel der GameStop Aktie wiederholt hat,  kann so von Anlegern die sich dem Börsenhandel zugewendet haben nicht gleichgültig hingenommen werden.

 

Gestern hat die GameStop-Aktie nach einem stetigen Anstieg in der letzten Woche einen rapiden Absturz von 40% ihres Wertes erlitten. Ein Journalist namens Wallace Witkowski von Market Watch veröffentlichte jedoch am 10. März 2021 um 11:55 Uhr EST einen Artikel, in dem er über den rasanten Abstieg berichtete. Die Aktie fiel erst um 12:18 Uhr EST.

Dies ist ein klarer Beweis dafür, dass die Mainstream-Medien auf der Seite der Hedge-Fonds stehen, um zu versuchen, Angst zu verbreiten und die Leute zum Verkaufen zu bewegen, so dass der Aktienkurs weiter fällt, so dass Short-Positionen zu niedrigeren Kursen aufgelöst werden können.

 

Im Zeitraum von gestern zwischen europäischer Zeit ca. 18.20 Uhr - bis 18.50 Uhr konnte ich über Consors, Sie erinnern sich - der Broker meines "Vertrauens" keine GameStop Aktien kaufen. Und das, obwohl nach zwischenzeitlichen Handelsaussetzungen von GameStop an der Heimatbörse, in dem Zeitraum der Handel längst wieder aktiv war. Es gab also gestern erneut Anbieter, die nach wieder Einsetzen des Handels zwar Verkäufe der Aktie ermöglichten, jedoch Kaufaufträge nicht ausgeführt hatten. Die Geschichte hat sich somit um die GameStop Aktie ein zweites Mal wiederholt. Zum ersten Vorfall von zwei Wochen, bei dem in den USA das gleiche gemacht wurde, laufen bereits behördliche Untersuchungen. 

Was hatte die erneute Verhinderung von gestern erneut zur Folge. Genau in dem Zeitraum ist die Aktie massiv gefallen. 

 

Was genau ist eine Marktmanipulation? Stehen die Institute und alle Beteiligten nicht in der Verwantwortung, einen fairen Handel für jeden, egal ob Kleinanleger oder Großanleger sicherzustellen? Ist ein fairer Handel wirklich ein Handel, der über einen gewissen Zeitraum von diversen Anbietern nur das Verkaufen eines Wertes ermöglicht, jedoch keine Aktienkäufe mehr ausführt? Ist das ein fairer Handel? Ich will mich der Meinung erst einmal noch entziehen, verweise jedoch darauf, dass ein fairer Handel zu jeder Zeit immer beides im gleichen Masse ermöglichen muss. 

 

Generell an den Märkten war also erneut nur das Verkaufen der Aktie temporär über z.B. Consors auf dem Handelsplatz Tradgate möglich, jedoch die Kaufmöglichkeiten waren es in der aufgeführten Zeitspanne nicht.

 

Die Geschichte nach dem Vorfall aus den USA - Stichpunkt Robinhood - hat sich gestern traurigerweise somit wiederholt. Ich habe in dem genannten Zeitraum zu Ihrem Haus Kontakt aufgenommen und Erklärungen eingefordert. Ausser einer Dame die etwas Überfordert war und mich dann an einen, für mich sehr arrogant wirkenden Mitarbeiter weiterleitete, habe ich nur Antworten erhalten, die der Ereignisse nicht gerecht geworden sind. Nochmals, was gestern erneut passiert ist wirft die grosse Frage auf, ob das wirklich ein fairer Handel war oder grössere Kräfte eine gezielte Manipulation erneut gestartet haben.  

 

Ich sehe in dem was da gestern erneut passiert ist, alle aktiv am Börsenhandel beteiligten "Parteien" in der Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass ein für alle Seiten fairer Handel ermöglicht wird. Daher sehe ich auch die Consors in der Pflicht hier auf die erneut merkwürdigen Ereignisse zu reagieren und Druck auf entsprechende Partner und Institutionen auszuüben.  

 

Ich bitte Sie daher inständig, dies zu untersuchen. Setzen Sie Ihre Partner und Aufsichtsorgane unter Druck, um dieser zumindest wirkenden Kursmanipulation auf den Grund zu gehen. Das gestern war kein fairer Handel, und diese koordinierten Angriffe können nicht ohne Konsequenzen bleiben.

 

Anbei noch weitere Fakten zu gestern: 

 

Hier ist ein Tweet von DavidNIO, der die Veröffentlichung dokumentiert hat, als sie geschah. Wie zu erwarten, wurde der Artikel inzwischen zu einem späteren Zeitpunkt erneut veröffentlicht, der in die Zeit nach dem Kurssturz der Aktie passt.

https://mobile.twitter.com/MrDavidNIO/status/1369733681259053061?s=19

 

Vielen Dank für Ihre tiefe Besorgnis in dieser Angelegenheit. Ich weiß, dass Sie auf der Seite des fairen Handels stehen und sich für Ihre Kunden einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Ralph 

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Des einen traurige Ereignisse sind des anderen freudige Ereignisse. So ist Börse.

Zum Austausch steht bereits seit langem ein Blog zur Verfügung.

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Mit traurig war nicht gemeint, dass wenn der Eine gewinnt es an der Börse auch auf der anderen Seite Verlierer geben muss. Ich wollte im Bezug auf die erneute EInflussnahme lediglich das Wort Skandal vermeiden. Aber ich ersetze es gerne nun dadurch. 

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@RMM 

Wenn ich das richtg gelesen habe, gab es am Mittwoch Abend mehrfach Volaunterbrechnungen. Diese werden von Handelsplatz durchgeführt, wenn der potenzielle Ausführungspreis einer Order außerhalb des dynamischen und/oder statischen Preiskorridors liegt. Wann der Handel wieder startet liegt auch daran, wie schnell bei der Auktion ein Preis innerhalb des Preiskorridors zustande kommt (Erklärung von "Volaunterbrechnungen" der Deutschen Börse). Auch die Charts mehrerer Handelsplätze deuten auch Volaunterbrechnungen hin, da es in diesem Zeitraum Lücken gibt zu denen keine Kurse gestellt wurden.

 


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@immermalanders 

 

Das ist korrekt, an dem Handelstag wurde an der US-Börse der Kurs insgesamt 7x ausgesetzt. Warum GME an dem Tag 7x vom Handel kurzzeitig ausgesetzt wurde wirft ebenso Fragen auf. Der Wert ist an dem Tag bis zum Zeitpunkt der ersten Aussetzung sehr stetig und nicht sprunghaft auf über 40% gestiegen. Deswegen eine Aktie 7x aussetzen??? 

Nochmals, der Anstieg war an dem Tag keines falls sprunghaft und somit extrem auffällig. 

 

Aber wenn der Handel wieder freigegeben wird, dann muss sowohl das Kaufen der Aktie wie auch das Verkaufen ermöglicht werden. Einige Anbieter jedoch hatten eben genau das erneut nicht ermöglicht und es waren einige Zeit lang bei diversen Anbietern nur der Verkauf der Aktie möglich. 

 

Dadurch wird ein Ungleichgewicht verursacht und ein starker Abverkauf, an denen die Hede-Fonds ganz besonderes Interesse in diesem Wert haben, begünstigt. Und das diese Manipulation erneut Erfolg hatte, sah man daran, wie der Kurs genau in dem Zeitraum massiv eingebrochen ist. Ich sag es nochmals, das war und ist Manipulation. Aber die GME Gemeinschaft ist unfassbar gross, Global. Kleinanleger wurden immer hämisch als Affen abgetan. Affen sind bekanntlich aber keine dummen Wesen und Sie werden weiter Manipulationen dokumentieren und alle möglichen Organe einschreiten, damit die Mächtigen die seither immer die Regeln bestimmt haben dies zumindest nicht uneingeschränkt dauerhaft weiter treiben können. 

 

Was ich will ist nur ein fairer Handel. Wenn Hedge - Fonds meinen Sie müssen ein Unternehmen mit über 140% des vorhandenen Anteils an Free-Float Aktien eines Unternehmens shorten und wetten darauf über Ihre Existenzsicherung hinaus, ok. Aber dann zu merken, dass man sich möglicherweise verspekuliert hat und nicht mit Affen gerechnet hat die es tatsächlich auf legalem Wege schaffen können, ein Gleichgewicht zu schaffen und dann anfangen mit Ihren mächtigen Verbündeten zu manipulieren, das geht nicht. 

 

Fairer Handel für alle und nicht nur für ein paar wenige, die die Märkte seit Jahrzenten in Ihre Richtungen treiben. 

 

 

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Niemand wird zum Mitmachen gezwungen.

 

Im Handel gibt es exakt im Zeitpunkt des Abschlusses immer zwei glückliche Gewinner:

Der eine hat bekommen, was er haben wollte,

der andere ist los geworden, was er los werden wollte.


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@RMM 

[...] Der Wert ist an dem Tag bis zum Zeitpunkt der ersten Aussetzung sehr stetig und nicht sprunghaft auf über 40% gestiegen. Deswegen eine Aktie 7x aussetzen??? [...]

Die Deutsche Börse schreibt:

Um Preiskontinuität im fortlaufenden Handel sicherzustellen, kommt es zu einer Volatilitätsunterbrechung, wenn der potenzielle Ausführungspreis einer Order außerhalb des dynamischen und/oder statischen Preiskorridors liegt.

 

Ich gehe davon aus, dass (inzwischen) alle Handelsplätze einen entsprechenden Mechanismus haben, dass in so einem Fall der Handel automatisch ausgesetzt wird. Was wir im Chart und T&S sehen, sind die ausgeführten Orders und die Quotes. Was wir nicht sehen, wie sich der potenziellen Ausführungskurs entwickelt hat, der zur Volaunterbrechung geführt hat. Ich sehe es positiv, dass der Kurs ausgesetzt wird, wenn der potenzielle Ausführungspreis außerhalb des vorgegebenen Korridors liegt. Gäbe es keine solche Unterbrechung, könnten sich die Kurse, z.B. durch Eingabe einer falschen Order, sehr viel extremer in beide Richtungen bewegen.

 

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