In der Knock-Out-Suche der Consorsbank können Sie mit Hilfe verschiedener Filter das für Sie passende Produkt finden. Die Suchfunktion ermöglicht es Ihnen, den Produkttyp auszuwählen und gezielt nach Wertpapieren zu suchen, die Ihrer gewünschten Strategie entsprechen. Nachdem Sie im letzten Kapitel Ihren Basiswert gefunden haben, sollten Sie Ihre Erwartungen bzgl. der Kursentwicklung festlegen.
Kursentwicklung einschätzen
Richtung der Kursbewegung: Erwarten Sie einen steigenden oder fallenden Basiswert? Oder anders ausgedrückt wollen Sie long oder short gehen?
Diese Entscheidung kann durch Ihre Analyse der Marktbedingungen, der Fundamentaldaten des Unternehmens, der Wirtschaftsaussichten und anderer relevanter Faktoren beeinflusst werden.
Kündigt beispielsweise ein Technologieunternehmen an, eine neue Software auf den Markt zu bringen, müssen verschiedene Szenarien durchgespielt werden: Wie könnte sich der Aktienkurs entwickeln, wenn die Software ein großer Erfolg wird? Wie verändert sich die Situation bei mäßigem Erfolg oder gar Misserfolg? Das Durchdenken und Verstehen verschiedener Szenarien ist eine wesentliche Fähigkeit im Handel mit Hebelzertifikaten.
Erwarten Sie steigende Kurse, sind Hebelprodukte, sogenannte Calls, interessant. Bei fallenden Kursen bieten sich Puts an.
Zeithorizont: Handelt es sich um eine kurzfristige Trading-Gelegenheit oder planen Sie ein längerfristiges Investment?
Der Zeithorizont bezieht sich darauf, wie lange Sie in das Hebelzertifikat investieren wollen. Wenn Sie schnelle Kursschwankungen erwarten und nur kurzfristig investieren wollen, müssen Sie den Markt genau beobachten und schnell reagieren. Wollen Sie hingegen längerfristig investieren, können Sie sich auf langfristige Trends konzentrieren und müssen den Markt nicht ständig beobachten. Ihre Entscheidung über den Zeithorizont hat Einfluss auf die Laufzeit, die Sie für Ihr Hebelprodukt wählen.
Wenn diese Punkte geklärt sind, folgt die Suche nach einem Produkt. Mit der Knock-Out-Suche der Consorsbank ist dies ganz einfach.
Produktauswahl eingrenzen
Sobald Sie den Basiswert eingegeben haben, erhalten Sie eine Liste mit Produktvorschlägen, die Sie weiter verfeinern können. Die wichtigsten Überlegungen sind nun, welcher Hebel bzw. wo die Knock-out-Schwelle liegen soll. Beides bedingt sich gegenseitig.
Knock-Out und Hebelwirkung: Die Positionierung der KO-Schwelle hat direkten Einfluss auf den Hebel und das Risikoprofil des Zertifikats. Eine KO-Schwelle, die näher am aktuellen Kurs des Basiswertes liegt, bietet in der Regel eine höhere Hebelwirkung, erhöht aber auch das Risiko eines Verlustes. Umgekehrt bedeutet eine weiter entfernte KO-Schwelle eine geringere Hebelwirkung, aber auch ein geringeres Verlustrisiko. Achten Sie daher bei der Wahl der KO-Schwelle bzw. des Hebels auf die Volatilität des Basiswertes, die eigene Markterwartung sowie die individuelle Risikobereitschaft.
Laufzeit: Ebenfalls wichtig bei der Wahl des richtigen Produkts ist die Laufzeit. So haben einige Hebelzertifikate eine feste Laufzeit, während andere, wie Open End Produkte, eine unbegrenzte Laufzeit haben können. Die Laufzeit sollte zu Ihrem Anlagehorizont und Ihrer Anlagestrategie passen. Wenn Sie beispielsweise eine langfristige Anlage planen, ist ein Zertifikat mit kurzer Laufzeit nicht geeignet. Gut zu wissen: Bei Open End Produkten wird die Knock-Out-Schwelle täglich leicht angepasst.
Kosten/Spread: Abschließend ist ein Blick auf die Kostenstruktur zu werfen. Die Kosten eines Hebelproduktes können sich direkt auf die Rentabilität der Anlage auswirken. Ein wesentlicher Bestandteil der Kostenstruktur ist der Spread, also die Differenz zwischen dem Ankaufskurs (Geld/Bid) und dem Verkaufskurs (Brief/Ask) des Zertifikats.
Ein größerer Spread kann die Kosten erhöhen und damit die Gewinnmargen schmälern. Der Spread kann je nach Marktlage und Liquidität des Basiswertes variieren. In Zeiten hoher Marktvolatilität oder geringer Liquidität kann der Spread tendenziell größer sein. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Spread nicht nur eine Gebühr ist, die von Brokern oder Handelsplattformen erhoben wird, sondern auch die Differenz zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Markt widerspiegelt. Beispielsweise ist der Spread außerhalb der Handelszeiten oder vor der Veröffentlichung wichtiger Nachrichten oft höher.