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Schützen Sie Ihre Daten: Sicherheitstipps für PC und Smartphone

11.09.2015 11:13

Immer mehr Menschen nutzen PCs, Notebooks und Smartphones, um überall Zugriff auf das Internet zu haben, zu surfen, zu spielen und um E-Mails abzurufen. Gleichzeitig nimmt die Vernetzung internetfähiger Geräte zu. Spielkonsolen sind miteinander vernetzt, die Heizung zu Hause ist von unterwegs über das Smartphone steuerbar und Daten wandern mittels Bluetooth von einem Gerät zum anderen.

 

Damit gehen steigende Sicherheitsrisiken einher. Kriminelle können versuchen, unberechtigten Zugriff auf Daten zu erhalten. Mit diesen Tipps, können Sie den Schutz des eigenen Geräts um ein Vielfaches erhöhen.

 

Sicherheitstipps für den Computer.jpg

 

Die Wahl des Browsers

 

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt für das Surfen im Internet den Google Chrome Browser. Dieser unterscheidet sich von der Konkurrenz durch die Sandbox-Technologie: Ein ausführbarer Code wird dabei von anderen Prozessen separiert, was grundsätzlich verhindern soll, dass Hacker über eine Sicherheitslücke (z. B. im immer wieder problematischen Flash-Player) auf den gesamten PC zugreifen können.

 

Virenschutz installieren

 

Ein Virenschutz gilt als unerlässlicher Basisschutz vor bösartigen Angriffen aus dem Internet. Zahlreiche Hersteller wie Avira oder AVG bieten neben umfangreicheren kostenpflichtigen auch Gratis-Versionen zur Abwehr gefährlicher Dateien an. Zusätzlichen Schutz bietet die Firewall des Betriebssystems, die keinesfalls ausgeschaltet sein sollte.

 

Back-ups anlegen

 

Einige Hacker haben es nicht auf das Ausspionieren von Daten abgesehen, sondern verschicken beispielsweise Viren, die den eigenen Computer lahmlegen können. Ein regelmäßiges Back-up relevanter Daten schützt dabei vor größeren Verlusten und beschleunigt im Schadensfall die Wiederherstellung. Praktisch sind auch Clouds, in denen sich Daten online sichern lassen. Es empfiehlt sich jedoch, Daten vor der Sicherung z. B. über Programme wie Boxcryptor zu verschlüsseln.

 

Mit unterschiedlichen Benutzerkonten arbeiten

 

Nur der Administrator hat umfassenden Zugriff auf alle Bereiche des Computers. Für die tägliche Arbeit empfiehlt sich deshalb das Einrichten eines zusätzlichen Benutzerkontos mit eingeschränkten Rechten.

 

Passwörter verwalten

 

Eine Möglichkeit, für verschiedene Anwendungen komplexe Passwörter zu erstellen und diese zu verwalten, bietet beispielsweise das Programm LastPass. Es läuft auf allen möglichen Plattformen (Mac/Windows/Linux) und füllt sogar Webformulare automatisch aus. Zu bedenken ist, dass LastPass Ihre verschlüsselten Passwörter auf eigenen Servern speichert. Wer auf den enormen Leistungsumfang verzichten kann und seine Passwörter lieber lokal speichert, der kann (unter Windows) KeePass ausprobieren.

 

Computer und Sicherheit.jpg

 

Zwei-Faktor-Authentifizierung

 

Bei wichtigen Konten bietet die Zwei-Faktoren-Authentifizierung zusätzlichen Schutz. Wie und bei welchen Diensten das funktioniert, berichtet die PC WELT im Beitrag: „Wichtige Dienste per Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen

 

Tipp: Ob Sie bereits Opfer einer Hackerattacke geworden sind und Ihr Passwort geknackt wurde, lässt sich beim BSI nachprüfen.

 

Umgang mit der Festplatte

 

Beim Verkauf einer Festplatte gehen viele Nutzer zu sorglos mit den eigenen Daten um. Ein einfaches Löschen der Dateien reicht nicht aus, um diese dauerhaft zu entfernen. Ist ein Zerstören der Festplatte nicht möglich, muss unbedingt eine gründliche Bereinigung erfolgen, damit Hacker die Daten nicht wiederherstellen und missbräuchlich nutzen können. Über das Download Portal von Heise.de kann spezielle Software zum sicheren Löschen der Daten heruntergeladen werden. 

 

Vorsicht vor Datensammlern

 

Soziale Netzwerke wie Facebook und Google+ ändern ihre Einstellungen immer wieder, sodass es wichtig ist, regelmäßig zu kontrollieren, ob die gewünschten Freigaben noch aktuell sind. Zudem sollte man sich bei den Diensten nur gezielt einloggen – der Dauer-Log-in vereinfacht die Datensammlung enorm. Dem Tracking durch Cookies lässt sich in den Einstellungen der Browser begegnen: Firefox und Chrome bieten die Möglichkeit, das Speichern von Cookies gezielt zu unterbinden.

 

Zusätzliche Tipps für das Smartphone

 

Für das Smartphone gelten weitere Bestimmungen, welche die Datensicherheit erhöhen. Unbekannte Nummern sollten Sie vor dem Rückruf prüfen, vertrauliche Gespräche auch mit bekannten Personen vermeiden. Drahtlose Schnittstellen wie Bluetooth und WLAN lassen sich deaktivieren, bei der Nutzung öffentlicher Hotspots bietet sich ebenfalls die Installation eines VPN-Clients an. Sicherheits-Updates sind bei Smartphones ebenso Pflicht wie beim PC.

 

Fazit

 

Mit einigen wenigen Einstellungen erhöht sich die Sicherheit um ein Vielfaches. Einmal installiert bieten viele Programme besseren Schutz vor Angreifern. Wenngleich dies nicht den sorgsamen Umgang mit Daten ersetzt, so lassen sich die meisten Gefahren jedoch recht schnell abwenden. Eine Zeitinvestition in die aufgelisteten Bereiche kann sich sehr lohnen.

5 Kommentare

Regelmäßiger Autor

Die 2-Faktor Authentifizierung wird hier erwähnt, aber meines Wissens von der Consorsbank doch gar nicht unterstützt? Oder wie muss man das verstehen "Bei wichtigen Konten bietet die Zwei-Faktoren-Authentifizierung zusätzlichen Schutz."? Wichtig wären die Konten bei bei Consorsbank ja schon, und in der Regel dürfte es da um hohe Summen gehen, aber diese Konten sind wohl nicht gemeint. Ich würde mir jedenfalls eine 2-Faktor Authentifizierung bei der Consorsbank sehr wünschen, am besten das von Google eingeführte offene Universal Second Factor Protocol (U2F), bei dem man einen kleinen USB-Schlüssel braucht, den man mit sich führt, und mit dem man seine wichtigsten Internetdienste zusätzlich absichern kann, zum Beispiel Gmail oder Dropbox. Die Consorsbank wäre gut beraten ebenfalls dieses neue und sehr sichere Protokoll anzubieten, muss ja nicht jeder das Rad neu erfinden. Ganz aktuell (heute) ist auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) der FIDO-Allianz (FIDO = Fast IDentity Online) beigetreten, die hinter dieser Form der 2-Faktor Authentifizierung steht, was deren Bedeutung unterstreicht.


Moderator

Guten Morgen @kopterpilot,

 

vielen Dank für Ihren Beitrag und Verbesserungsvorschlag.

 

Ihren Vorschlag haben Sie bereits bei der Idee "Zwei-Faktor-Authentifizierung" eingereicht. Hier werden Sie über die Entwicklung Ihrer Idee informiert und unsere User haben die Möglichkeit Votes zu vergeben. Sobald wir Neuigkeiten für Sie haben, werden wir uns bei Ihnen melden.

 

Freundliche Grüße aus Nürnberg,
CB_Jasmin
Community Moderator


Häufiger Besucher

Der Beitrag ist gut geschrieben und aktuell, steht jedoch noch in einem anderem Punkt im Widerspruch zu den Sicherheitsepfehlungen der CB. Hier: https://verifiedbyvisa.cortalconsors.de/portal/cortal_security.html empfiehlt man die Verwendung eines (Zitat) "Browser in einer aktuellen Version, wie zum Beispiel den Netscape Navigator ...". Nur leider datiert laut Wikipedia die letzte Version des eigenständigen Netscape Navigators vom 9. November 1998, und kaum jemand wird sich noch daran erinnern, geschweige denn diesen Browser in Verwendung haben. Höchstens vielleicht in einer virtuellen Maschine unter Windows '95. Auch der Hinweis zur Zertifikatsprüfung ("Mit der rechten Maustaste klicken Sie auf die Anmelde-Seite und wählen dann 'Informationen anzeigen'. Sie können aber auch in der Menüleiste den Button "Sicherheit" und dann die Option "Zertifikat zeigen" auswählen. Das übermittelte Zertifikat wird angezeigt und Sie können es mit Ihrem aktuellen Fingerprint vergleichen.") der sich auf den Netscape Navigator und eine völlig veraltete Version des IE bezieht, dürfte für niemand mehr reproduzierbar sein und ruft bei mir ein leichtes Schmunzeln hervor. Immerhin hat man damals schon die Prüfung der Zertifikate ernst genommen, auch heute noch ein aktuelles Thema. Weiterhin empfielt man "Java, JavaScript bzw. ActiveX zu deaktivieren, da hier die Gefahr besteht, dass Daten ausspioniert und an einen anderen Server gesendet werden könnten." Auch dies entbehrt nicht einer gewissen Aktualität, zumindest was Java betrifft. Die Funktionalität von JavaScript wird man aber kaum ausschalten wollenIch würde also vorschlagen, die Überarbeitung dieser Sicherheitsepfehlungen der CB anzuregen, oder den Text in die Schmunzelecke zu verschieben.

 


Moderator

Guten Morgen @Kiwengwa,

 

vielen Dank für Ihr Interesse!

 

Wir freuen uns über Ihren Kommentar. Diesen gebe ich direkt zur Klärung an unsere Blogautoren weiter. Sobald und neue Informationen vorliegen, werden wir uns bei Ihnen melden.

 

Ich wünsche Ihnen einen schönen Donnerstag!

 

Freundliche Grüße aus Nürnberg,
CB_Jasmin
Community Moderator


Enthusiast

Hallo Jasmin,

es geht ja nicht um den Blog, sondern darum, dass der zitierte Artikel völlig veraltet ist und überarbeitet (oder entfernt) werden muss. Überhaupt scheint das Portal 

https://verifiedbyvisa.cortalconsors.de/portal/cortal_index.html

etwas stiefmütterlich behandelt zu sein. Das sieht man schon daran, dass cortalconsors.de ja eine veraltete Adresse ist. Beunruhigender ist, dass die Webseite laut meinem Chrome Browser ein Zertifikat mit einem veralteten Verschlüsselungsverfahren verwendet.