Habe gerade dieselbe Erfahrung gemacht: Nachdem ich seit 23 Jahren Kunde der Consorsbank bin, erhielt ich kürzlich eine Kündigung ohne Angabe von Gründen. Da ich keine Kredite und kein Girokonto habe, sondern lediglich Wertpapiergeschäfte tätige, fällt es mir schwer, hierfür eine Erklärung zu finden. Nach Kontaktaufnahme ist Consors weder bereit die Entscheidung zu revidieren noch den Grund für die Kündigung mitzuteilen. Sowohl eine Chat-Mitarbeiterin als auch das Beschwerdemanagement (das wurde aufgrund meiner direkten Nachrichten auf LinkedIn an die beiden Co-CEOs, Herrn Dr. Sven Deglow and Herrn Thomas Zink, eingeschaltet - die beiden Herren haben leider selbst nicht geantwortet) berufen sich lediglich darauf, dass dieses Vorgehen nach AGB erlaubt ist. Ja, leider. Dass eine Bank Kunden so behandelt und behandeln darf, ist traurig. Das sollten sich BaFin und Gesetzgeber mal ansehen. Da ich im Ausland lebe (und zwar bereits seit Kontoeröffnung), ist die Eröffnung einer neuen Geschäftsverbindung bei einer anderen Bank arbeits- und zeitaufwändig: Nachweis des Wohnsitzes, der Steuer-ID, Online Identitätsprüfung, und oft wird auch noch die Versendung von Unterlagen auf dem Postweg gefordert. Aus Bequemlichkeit wäre ich trotz meiner Enttäuschung und Verärgerung über diese Vorgehensweise an einer Aufrechterhaltung der Geschäftsbeziehung interessiert. Zielführend wäre es, wenn die Bank etwas Respekt vor ihren Kunden zeigen und zumindest eine Erklärung geben und einen Weg aufzeigen würde, wie man Kunde bleiben kann. Das Verhalten von Consors ist so nicht in Ordnung. Eine Beschwerde an Ombudsmann und BaFin ist in Vorbereitung; ich hoffe jedoch, dass die Verantwortlichen sich mal in die Position der Kunden versetzen und sich fragen, ob sie selbst so behandelt werden wollten.
... Mehr anzeigen