Hallo @Startrader0378, toller Beitrag! 🙂 ja, man sollte auch mal über den Tellerrand schauen. Und gerade im Bereich Immobilien habe ich ähnliche Planspiele zumindest im Kopf auch schon gemacht. Gibt da aber einige nicht unerhebliche Risiken würde ich sagen. 🙂 Zunächst ist ja einer dieser klassischen Börsenweisheiten nicht auf Kredit zu kaufen. Ich stelle mir selbst immer wieder die Frage ob man das nicht auf weitere Investmentbereiche ausdehnen könnte. Kredite sind halt immer ein Risiko weil man der Bank ausgeliefert ist. Und ich bin ungern jemand ausgeliefert. Klar ist das bei einer Immobilie ein bisschen eine anderen Sache, aber wenns richtig schief geht bleibt die Logik doch die gleiche. Und als Privat-Investor geht man halt nicht ganz so leicht in die Insolvenz wie eine Firma. Die andere Seite ist natürlich, dass das ein deutlicher Hebel ist. Denn es ist natürlich schwierig, genug Eigenkapital für einen Immobilienkauf zusammenzutragen. Es sei denn man ist ohnehin schon recht wohlhabend. PV-Anlage Also der 100% kreditfinanzierte Kauf einer PV-Anlage ist ja fast schon ein Klassiker. Startrader, ich nehme an die ist auf einem Dach montiert? Das ist natürlich nicht unendlich skalierbar. Das größte Risiko sehe ich persönlich im Moment darin das die Anlage nicht so lange durch hält wie die Finanzierung läuft. Und da sprechen wir halt schon von einigen Jahren. Wenn es Dir so geht wie mir und die Firma pleite geht, von der die Anlage gekauft wurde hilft die Zusicherung der Lebensdauer unter Umständen nicht mehr. Ich bin mir im Moment nicht sicher ob ich da noch jemand finde gegen den ich Ansprüche habe, wenn die ersten Module deutlich vor der geplanten Laufzeit an Leistung verlieren. Und dann sollte man nicht aus den Augen verlieren das die Wechselrichter eine nicht so hohe Lebensdauer haben und man unter Umständen nach einigen Jahren nochmal nachschiessen muss. Dafür müssten ggf. wieder Rücklagen gebildet werden. Bei der PV-Anlage kann ich eigentlich nur gut schlafen, weil ich im schlimmsten Fall den Kredit auch ohne eine funktionierende Anlage abbezahlt bekomme ohne mich zu sehr strecken zu müssen. Wohnimmobilien Da würde mich ja brennend interessiert Startrader, wie Du das mit der Verwaltung machst. Wenn Du da ganze Häuser gekauf hast, wie viel machst Du da selber? Ich nehme mal an die Hausverwaltung lässt Du machen? Kümmern die sich auch um die ganzen Vertragskram mit den Mietern? Für mich ist das vermieten sicher kein rein passives Einkommen. Das macht Arbeit und zwar nicht zu knapp. Wenn ich an die kleinen und großen Aufwände und Probleme mit Mietern und Miteigentümern denke weiß ich nicht ob ich die Immobilien-Quote noch weiter erhöhen möchte. Das schreckt mich im Moment auch am meisten ab, denn ich habe im Moment schon genug zu tun mit etwas größeren Instandhaltungs-Projekten und gerichtlicher Auseinandersetzung mit Miteigentümer einer WEG. Steuerlich ist das ganze dagegen tatsächlich sehr interessant, wie ich finde. Durch Abschreibungen der Kaufsumme und auch der Zinsen für die Finanzierung stellt man sich ganz gut auf. Ich muss das glaube ich bei Zeiten nochmal durchrechnen. Auch wenn mir für eine Summe die für ein ganzes Haus reicht vermutlich der Mut fehlt. 😉 Gruß Myrddin
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