@Myrddin : • zu Deiner ersten Frage: bei einer normalen Limit-Order ist es so, wie Du schreibst, das Limit ist der maximale bzw. minimale Kurs. Ich hatte schon ab und zu den Fall, dass der Kauf unter meinem Limit ausgeführt wurde, allerdings passiert sowas hauptsächlich bei fallenden Kursen. • Anders ist es bei einem Stop-Loss-Verkauf: bei "Stop Market" wird die VK-Order durch das Erreichen des Stop-Loss-Kurses ausgelöst, der VK-Kurs kann aber auch unter Deinem Stopp-Loss liegen, falls die Aktie sehr schnell fällt bzw. keine Käufer da sind. Der VK wird zum nächstmöglichen Kurs ausgeführt. Bei "Stop Limit" wird die VK-Order ebenfalls durch das Erreichen des Stop-Loss-Kurses ausgelöst, Du kannst aber ein Limit eingeben zu dem mindestens verkauft werden soll. Problem hierbei: fällt eine Aktie sehr schnell und finden sich auf diesem Niveau keine Käufer, kann es sein, dass der Kurs unter Dein Limit fällt und Du auf der Aktie sitzen bleibst. • Zu Deinem Stop-Loss-Beispiel: hier kommt es drauf an, wieviel Luft zwischen Deinem Stop und Deinem Limit liegt und wieviele und welche Kurse dazwischen festgestellt werden. Beispiel: Du hast für 100,- gekauft, der Kurs ist aktuell 120,-, Du willst Dich absichern, willst kleine Schwankungen halten, aber keinesfalls ins Minus laufen. Du setzt einen Stop bei 110,- und ein Limit von 102,- Variante 1 (normale Volatilität): Der Kurs fällt auf 108,- jetzt ist das Limit 102,- aktiv, der Kurs fällt auf 107,- und es gibt Käufer, dann verkaufst Du z.B. für 107,- Der Kurs fällt weiter oder steigt wieder auf 130,- (wer weiss) Variante 2 (Crash): Der Kurs fällt auf 108,- jetzt ist das Limit 102,- aktiv, der Kurs fällt sehr schnell weiter, es gibt keine Käufer, der Kurs fällt auf 90,- Du bleibst auf Deiner Position sitzen. Der Kurs fällt weiter auf 80,- und Du ärgerst Dich oder der Kurs erholt sich auf 105,- Du verkaufst für 102,50 der Kurs steigt auf 125,- und Du ärgerst Dich. meine persönliche Meinung: Stop-Loss mit Stop-Limit bringt mir nur noch mehr Unsicherheiten, das ist eher nichts für mich. Wenn ich ein Stop-Loss eingebe, muss ich mir vorher klar überlegen, was ich will und hinterher zu meiner Entscheidung stehen. Mitte Oktober '14 hatte ich bei einigen Positionen das Pech fast exakt am Tiefstpunkt ausgestopt zu werden, das ist natürlich sehr ärgerlich, wenn die Kurse dann sofort wieder nach oben drehen, zeigt mir aber auch, dass ich mit meinen Stops nur minimal daneben lag. Fazit: Kein Gewinn ohne Risiko!
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