Ich haben ca. 33.000€ die ich zu 100% in ein Aktien-Portfolio investieren möchte.
16.100€ davon sind bereits investiert.
15.000€ in einen ETF auf den MSCI World & 1.100€ in einen ETF auf den brasilianischen LeitIndex Ibovespa.
Bleiben noch knapp 17.000€ übrig.
Tagesgeldkonto mit Geld für unerwartete Ausgaben ist auch vorhanden.
Im Sinne der Risikostreuung bin ich gerade an dem Punkt abgelangt, wo ich mich frage wie viele Positionen im Depot ungefähr als Richtwert dienen können. Der ETF MSCI World ist sozusagen mein Core Investment und Brasilien einer meiner ersten Sateliten.
Auf meinem Zettel stehen derzeit 8 weitere Fonds/ETFs.
AGF = aktiv gemangeter Fonds
- ein weiterer AGF auf den MSCI World mit besserer Performance, falls man das Core Investment noch ausbauen will/kann/soll.
- AGF MSCI Europe
- AGF Biotechnology World
- AGF Indien
- ETF SmallCap Euroland (MSCI EMU SC)
- ETF SmallCap USA (S&P SmallCap 600)
Und zumindest interessant finde ich noch ...
- ETF S&P 500
- ETF Technology S&P US
- AGF Global Information Technology
2 von 3 sind ja reine USA Aktien, der dritte zu 65% daher werden es sicherlich nicht alle 3 werden 😉
Ist eine angemessene Risikostreuung mit den verliegenden Fonds machbar und wie viele Position sind in einem Depot meiner Größe sinnvoll?
Wenn ich deinen Beitrag richtig vertanden habe, hast du schon einen ETF MSCI Worl und überlegst unter anderem ob du mit einem zusätzlicher ATF MSCI World dein Grundstein im Portfolio ausbauen solltest.
Meiner persönlichen Meinung nach sollte man den MSCI World entweder als ETF oder als ATF im Portfolio haben. Beide zusammen ergeben nach meinem Verständnis keinen echten Sinn.
Biotech und Indien gehe wäre ich bei dir. Die restlichen genannten Fonds etsprechen nicht meiner Anlagestrategie. Von daher will ich dazu nichts sagen.
Danke für deine Antwort.
Genau, ich habe den MSCI World schon als ETF.
Ich hab mir das ja auch nochmal durch den Kopf gehen lassen und da hast du absolut Recht 2x das gleiche zukaufen macht keinen Sinn.
Von Biotech und Indien bin ich auch überzeugt, hab auch gesehen, dass der Anbieter Source einen ( wohl den ersten?) ETF zur Biotech Branche vor ca 2,5 Jahren hat.
Er bildet aber nur Unternehmen ab, die an der NASDAQ notiert sind undbezieht sich auf den NASDAQ Biotechnology Index.
Denke allerdings das beide Fonds in die selben Unternehmen investieren, da die Werteentwicklung seit Auflage des ETF bei beiden gleich ist. Jedenfalls ist der um 1,44% p.a. günstiger und in einem aktiven Fonds kommen ja noch Transaktionskosten usw. hinzu.
Eine Basis in Form von ETF und Fonds ist sicher richtig. In der Aufstellung fehlt mir noch ein Goldminen-Aktien-ETF. Der könnte in unsicheren Zeiten die Verluste etwas ausgleichen.
Meine persönliche Strategie besteht aus drei Teilen:
1. Weltweit anlegender Aktienfond, aggressiver Mischfond (USA, D), Goldminen-Aktien-ETF,
Dividenden-Aktien-ETF (Europa), Zins-Zertifkate (derzeit Russland), Bitcoins, ETF-Mischfond weltweit, Spezialthemen Cyber-Security, Senioren, Wasser.
2. Dividendenaktien weltweit gestreut von Mega-Caps bis Nano-Caps. Insgesamt fast immer über 50. Ich bin halt mehr der Sammler. Kaufe und verkaufe normalerweise in drei Positionen.
Baue Positionen auch gerne mit Sparplänen auf.
3. Optionsscheine auf Indizies, Aktien, Währungen und Rohstoffe. Zur Depotabsicherung und zum Swing- und Positionstrading.
Ist natürlich vergleichsweise Zeit- und Kostenaufwändig. Entspricht aber meiner Mentalität.
Ich stelle mir die Frage, wie 33k in "vielen" Positionen angelegt werden sollen. Bei diesem Betrag würde ich ausschließlich in günstige ETF investieren. Vermutlich den MSCI World ausbauen und einen MSCI EM dazu nehmen (70/30). 33k halte ich für den Mindest-/Sockelbetrag für ein Depot. Maximal würde ich noch einen STOXX 600 dazu nehmen, um Europa etwas höher zu gewichten.
Mit jeweils 2k (unter diesem Betrag pro Einzelposition halte ich es für wenig sinnvoll) in Goldminen, Bitcoin etc. zu diversifizieren kann man machen, ich persönlich halte aber nichts davon. Meine "Beimischungen" sind nicht unter jeweils 5k.
Die grundsätzliche Diversifikation erhalte ich doch schon über die breit streuenden ETF. Ich möchte es eher einfach und übersichtlich. Aber jeder hat seine Strategie. Wenn man die durchhält und damit glücklich ist, warum nicht.
Nicht zu vernachlässigen sind IMHO auch LATAM und APAC.
Ich streue generell lieber auf 10-12 ETF, um auch kleinere Positionen (zB LATAM < 5% Depotvolumen) realisieren zu können.
Außerdem können durch den Einsatz von 10-12 ETF auch alle verschiedenen Anlageklassen wie Corp. Bonds, Commodities und Immobilien berücksichtigt werden.
Achja, und nicht vergessen, falls möglich ausschüttende und physisch replizierende ETF auswählen... Haben einige Vorteile gegenüber thesaurierenden und/oder synthetischen replizierenden ETF.
Ich sehe kein Problem die 33.000 € auf "viele" Positionen zu verteilen. Mit 15 k auf den MSCI World hat er die Hälfte schon global gestreut. Jede weitere Position wäre zusätzliche Diversifikation und damit eine Beimischung. Ob man hier 2k in Goldminen, Bitcoin oder Dividenden investiert spielt doch eher nur eine geringe Bedeutung, wenn es zur Gesamtstrategie passt. Pro Beimischung würde auch ich nicht weniger als 2.000 € verwenden, was bei den 1.100 € auf Ibovesta etwas zu gering wäre. Aktuell aber vermutlich nicht tragisch.
Kurzfristig 2k in SE0007126024 investiert und schon könnte man 4k haben. Alles eine Frage der Strategie, des Aufwands den man betreiben möchte und des Risikos, welches man eingehen will.
Da noch ca. 17.000 € zur Verfügung stehen könnte der Treadersteller seine verbleibenen genannten Fonds mit mindestens 2 k pro Anlage versehen. 7 Fonds a 2.000 = 14.000 und somit kann man vorerst auch ein bis zwei Fonds etwas stärker gewichten. Sofern dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder Geld verfügbar geworden ist, kann er die Gewichtung seinen Wünschen entsprechend anpassen.
Alternativ die restlichen 17k auf weniger Positionen verteilen und später, wenn gewünscht weitere Positionen aufbauen oder die vorhandenen ausbauen.
Persönlich würde ich nie einen Mindest-/Sockelbetrag für ein Depot festlegen. Lediglich den Mindestanlagebetrag pro Position. Was bei mir 2.000 € wären um bei den bestehenden Gebühren die Kappungsgrenze zu erreichen. Gerade "Neulinge" die erst mit dem Vermögensaufbau beginnen, könnten bei einem Mindestbetrag für ein Depot entmutigt werden. 2.000 € kann man hingegen auch mit einem Sparplan zumindest als vorläufiges Ziel mehr oder weniger schnell erreichen.
Also erstmal schön, dass hier ein reger Austausch stattfindet. Bei Google findet man diese Frage schon auf Platz 6 😉
Rohstoffe sind nichts für mich. Zu volatil & zudem aus meiner Sicht reine Spekulation. Unter 102 Rohstofffonds konnte ich keinen finden, der auf 5 Jahre gesehen im Plus liegt ...
Ich persönlich habe mich zum Teil für ausschüttende Fonds, wegen dem Sparerpauschbetrag (801€) entschieden, aber auch für thesaurierende, weil sonst nicht anders möglich.
Ansonsten für ich ine Mindestgrenze zu setzen ist richtig und 2.000€ finde ich auch in der Höhe in Ordnung.
Der Ibovespa ist als einzelne Position etwas klein, da hast du recht, aber die wird jetzt mit nem Sparplan behutsam aufgebaut. Und für die 1.100€ Einmalanlage habe ich auch nur 2,78€ Gebühren bezahlt.
Bei deinem Anlagevermögen würde ich auch in ETFs gehen. Mit wenigen ETFs hast du dann ausreichend Streuung.
Ich persönlich beschäftige mich nicht mit ETFs, so dass ich keine geeigneten empfehlen kann.
Ich würde dir nur preiswerte, d.h. gängige ETFs empfehlen. Bei Ländern wie Brasilien sind zwar die Chancen groß, die Risiken aber noch größer.
ETFs auf Europa oder Stoxx50 , Branchen wie Pharma, Konsum wären meiner Meinung nicht so risikoreich. Und eine Portion sollte wegen der Gebühren mindestens 2000€ kosten.
Und ich würde auch nicht sofort alles Geld einsetzen.
Kurse beobachten und an schwächeren Tagen immer wieder mal was kaufen.
Gutes Gelingen