Hallo allerseits,
würde gerne im Moment dividendenstarke Aktien kaufen, auch um den Wert meines Aktiondepots bei der Consorsbank, das leider auf Grund der Lage etwas unter 6000,- Euro gerutscht ist, auszugleichen.
Könnt ihr mir was Solides, am besten BlueChip, empfehlen?
Danke und Gruß
Kessy
Ich habe meine Anlagestrategie in der Vergangenheit schon häufiger dargestellt, so dass es hierfür keinen eigenen Thread braucht.
Ja ich habe einen Depotanteil von fast 50 Prozent in Anleihen, diese habe ich am 25.10.2017 auch vorgestellt und diese sind seit Oktober auch alle weiter gestiegen, die ersten 3 Positionen nochmals um 50 Prozent.
Bei Aktien habe ich die Strategie in schwachen oder Crashmärkten Dividendentitel zu kaufen. die dann auch langfristig gehalten werden und in steigenden Märkten Trendfolger.
Ich habe derzeit 48 verschiedene Aktien von denen die größten Posten folgende sind:
Alphabet, Allianz, Altaba, Aareal, Apple, Daimler, Dt. Bank, BP, Freenet, Drillisch, Telekom, United Intenet, Post, Munich Re, Siemens. Die restlichen Aktien haben Depotanteile die kleiner als 0,,2 Prozent sind.
In dieser Zusammensetzung komme ich auch eine Rendite von 28,9 Prozent für 2017.
Die Rendite habe ich dabei ganz einfach gerechnet, Summe aus pers. Investmentreport plus Zinsen und Dividenden durch eingesetztes Kapital.
Die Ergebnisse der Vorjahre waren ähnlich.
Derzeit parke ich Kapital, mangels guter Kaufgelegenheiten, z. B in der 4 % IKB Anleihe quasi als Festgeldersatz, weil ich in den nächsten zwei Jahren einen größeren Börsenrücksetzer erwarte und dafür Kaufpower vorhalten möchte.
Den Begriff Loseraktien solltet ihr nicht auf die Goldwage legen, bei mir sind die Flops im Investmentreport halt Loser.
Deine Vorliebe für Cashflow gegenüber Kursgewinne verstehe ich nicht so recht, bei einem Verkauf ist das Geld genauso schnell auf dem Konto, wie die Dividende
Die Posts von Myrddin und erich12 erklären eindrücklich die Denke und Vorgehensweise
der Dividendenstrategen.
Auch gewisse Sensibilität und Schärfung des Blicks auf unterbewertete oder runtergeprügelte, aber im Kern profitabler Aktiengesellschaften.
Danke dafür!
Aber auch der Post von juvol verdient Anerkennung, da juvol beschreibt wie er eher in trendige Aktienwerte investiert.
Auch das hat seinen Reiz, sonst wären Anleger der ersten Stunden bis Jahre mit Amazon, Google, Apple nicht so erfolgreich. gefahren.
Mein Fazit: Es gibt kein schwarz oder weiss.... daher allen dreien von mir ein Like .. 🙂
Liebe Grüße und eine erfolgreiche Woche
(mehret Euren Reichtum)
Zeki
Das war ja mal ein Beitrag, der eine Diskussion über Aktien belebt und weiterführt.
Lassen wir es also mit den Loseraktien und den Energieleichen!
Das provoziert nur unnötigen Ärger.
Dann holen wir unsere Goldwaage nur noch heraus, wenn wir unsere Goldschätze wiegen.
Ich wünsche allen einen schönen Tag. Sieht doch für die Jahreszeit nicht schlecht aus.
Hallo @juvol,
Deine Vorliebe für Cashflow gegenüber Kursgewinne verstehe ich nicht so recht, bei einem Verkauf ist das Geld genauso schnell auf dem Konto, wie die Dividende
Verkauf? Welcher Verkauf? Ich plane keine Aktien mehr zu verkaufen, so lange kein zwingender Grund bestehen zukünftig keine Anteile mehr an der dahinterstehenden Firmen halten zu wollen. Ich betreibe keinen Aktienhandel, sondern ich möchte in erfolgreiche Firmen investieren, die mich als Miteigentümer per Dividenden an Unternehmenserfolg beteiligen.
Meine Firmenanteile zu verkaufen hat eine Analogie dazu die Gans zu schlachten, die goldene Eier legt. Wieso sollte ich das tun? Ich verkaufe doch auch nicht meine Mietwohnungen, dann erhalte ich auch keine Miete mehr. Und das nächste Problem, gebe ich mein Investment auf muss ich ja schon wieder ein Neues suchen. Wieso sollte ich den Aufwand betreiben mir ein neues Investment suchen, wenn das Alte doch gut ist?
Für mich gibt es beim Aktien-Handel eine ganze Reihe von Problemen, weshalb ich dieses Geschäft nicht (mehr) betreiben möchte. Eine Grundsatzbetrachtung:
Wir sind uns sicher einig, dass nicht der gesamte Markt den Markt überperformen kann. Solltest Du nun den Markt überperformen, muss es dafür auf der Gegenseite Leute geben die den Markt unterperformen. Es wird also immer Gewinner und Verlierer geben. Bei einer Transkation die von einer Kursspekulation getrieben wird, gibt es ja immer eine Partei die irrt und eine Partei die recht behält. Steigt der Kurs und Du verkaufst ist der Andere der Gewinner, fällt der Kurs bist Du es. Einfach gesagt, Du hast schon systembedingt eine 50-Prozent-Chance zu irren. Ganz so einfach ist es aber nicht, aufgrund von Transaktionskosten, Spreads etc. bleiben vom Kuchen gar keine 100 Prozent übrig. Somit fallen Deine Chancen bei einem Handel zu gewinnen auf unter 50 Prozent.
Was Du beim Handel also brauchst ist irgend ein Vorteil im Spiel, so das Du langfristig in der Lage bist den Markt zu schlagen. Diesen Vorteil habe ich für mich nicht gefunden, deshalb betreibe ich keinen Aktienhandel.
Was ich aber mache sind zwei Sachen:
1. Ich versuche so wenig wie möglich auszugeben für den zukünftigen Dividendencashflow. Aktien günstig, an Tiefpunkten zu kaufen bedeutet weniger investieren zu müssen für die gleiche Dividende die man dann erhält. Ich versuche also mein Investment zu optimieren.
2. Ich versuche zu vermeiden mein investiertes Geld zu verlieren. Zahlt die Firma weniger Dividende, setzt diese gar aus oder geht pleite ist das Investment natürlich missglückt. Ich versuche also mein Investment zu schützen.
Ich hoffe mein Ansatz ist verständlich geworden.
Gruß
Myrddin
Hallo @Myrddin,
vielen Dank, dass du deinen Ansatz erläutert hast.
Es gibt aber zwischen reinem Handel und Dividende einstreichen auch den Mittelweg des Teilverkaufes nach Gewinnen. Lege einfach mal deinen besten Dividendenwert über einen längeren Zeitraum neben ein Unternehmen wie Alphabet oder Amazon, die keine Dividende ausschütten und alles im Unternehmen reinvestieren. Wenn man dann Teilgewinne realisiert, weil z. B. der Depotanteil zu hoch geworden ist, ist das nichts anderes als sich seine Dividende zu einem Zeitpunkt seiner Wahl abzuholen. Was machst du denn bei der Wiederanlage von Dividenden, steckst du die wieder ins gleiche Unternehmen?
Da fällt genauso Arbeit und Gebühren an.
Wenn ich Aktien kaufe glaube ich zumindest an eine Gewinnchance von über 50 Prozent, schon weil der Markt langfristig immer steigt (zumindest in der Vergangenheit). Über dezidierte Marktbeobachtung und Erfahrung versuche ich diese Chancen zu verbessern, was auch dazu führt, dass ich manche Chancen liegen lasse, weil mir eine Facebook oder Tesla nicht ins Depot kommen, oder eine Amazon nicht mehr nachvollziehbare KGV´s hat.
Besonders schwierig finde ich im Moment die Umsetzung von Punkt 1 deiner Handlungsstrategie. Die "gesunden" Dividendenwerte sind alle schon weit hochgelaufen und bei denen die im derzeitigen Marktumfeld fallen, wurden oder werden häufig die Dividenden gekürzt.
Im derzeitigen Marktumfeld führen aber, Gott sei Dank, alle Strategien zum Erfolg und so wie es aussieht, wird auch heute wieder die Kasse klingeln
Hallo @juvol,
schon bemerkt? Nun beginnen wir uns ein wenig im Kreis zu drehen. 😉
Um das nochmals klar zu stellen, mir geht es nicht ob ich rechter habe als Du oder ob meine Strategie besser ist als Deine. Das Thema ist, meine Strategie ich für mich besser und Deine kann ich nur vermuten ist für Dich besser.
Wieso sollte ich einen Mittelweg bestreiten? Dann betreibe ich ja doch wieder Aktienhandel. Ich habe Dir ja ausführlich dargelegt wieso ich keinen Aktienhandel betreiben und keine Aktien verkaufen will. 🙂
Okay, ich lege meinen besten Dividendentitel neben Amazon:
Mein Titel: Cashflow aus dem Investment 12% p.A. nach Quellsteuer
Amazon: Cashflow aus dem Investment 0% p.A.
Mein Titel hat eindeutig gewonnen, oder?! ... ist jetzt natürlich nicht ganz Ernst gemeint. 😉
Aber nicht realisierte Kursgewinne sind doch Wolkenschlösser, Versprechen und Hoffnungen auf eine ungewisse Zukunft. Der einzige auf Dauer unfälschbare Beweiß, dass das Unternehmen ein profitables Geschäftsmodel hat, ist das die mir regelmäßig Geld auf mein Konto überweisen. Aller Eigenlob was die doch für tolle Hechte sind, was sie für grandiosen Ideen haben und wie glorreich die Zukunft doch sein wird, bringt mir nichts. Wer jedes Quartal seine Eigentümer Dividenden ausschütten muss ist gezwungen den Laden am Laufen zu halten und Cashflow zu produzieren. Das diszipliniert das Management sich aufs Wesentliche zu fokussieren und hält sie davon ab sich persönliche Denkmäler setzen zu wollen und "Hobbys" zu betreiben.
Das von die erwähnte Tesla ist doch ein wunderbares Beispiel. Ein Unternehmen dessen Anteile zu völlig absurden Preisen gehandelt werden. Wieso? Der schillernde Musk träumt davon die Welt zu verändern und seine ganzen Jünger tapsen ihm brav gläubig hinterher. In der Praxis haben die keine ausreichende Fertigungskompentenz, entsprechend die Prozesse nicht im Griff, verdienen kein Geld, dafür hat man aber eine erdrückende Schuldenlast.
Klopapier und Kopfschmerztabletten mögen nicht hipp, sexy und schillernd sein, es funktioniert aber. 🙂
Natürlich muss ich in einem wachsenden Depot meine Mittelzuflüsse investieren. Allerdings nur selten in die gleichen Unternehmen, denn ich versuche ja immer möglichst günstig an meinen Cashflow zu kommen. Dadurch kommen ständig weitere Unternehmen hinzu, falls bei den vorhandenen ein Nachkauf nicht sinnvoll ist. Aber der Invest von Zuflüssen ist vom Umfang schon was anderes als größere Teile des Depots umzuschichten.
Und es lassen sich immer irgendwelche günstigen Investments finden, weil eigentlich immer irgend ein Sektor gerade ausgebombt wird. Im Moment sind es eben die REITs und vieles im Bereich Healthcare aus den USA. Nächstes Jahr ist es dann eben wieder ein anderer Sektor und wenns mal wieder so richtig knallt kann man sich bei den im Moment zu teuren Dickschiffen eindecken.
Gruß
Myrddin
heute GE aufgestockt. Wir werden sehen.
Allen: Viel Glück!!
Ich habe heute meine Lieblingsaktie nachgekauft. Wenns weiter runter geht, werde ich nachlegen.
Mit dieser Aktie kann ich am ruhigsten schlafen.
Hallo @erich12
ich vermute mal Du meinst GE, was macht dich da im Moment so sicher einen ruhigen Schlaf zu haben. Kapitalerhöhung droht, die Finanzsparte liegt im argen, mit Div. Kürzung muss man ebenfalls rechnen, so ein großes Schiff braucht lang bis es wieder auf Kurs ist. Irgendwer hatte geschrieben sein Kursziel ware 10 - 12 Euro.
Nein, ich kenne viele interessante Aktien.
Wenn man Käufe bzw. Nachkäufe noch nicht abgeschlossen hat, sollte man keine Namen nennen.
Da muss man auch nicht ausdrücklich sagen, dass die Aktie xyz keine Kaufempfehlung ist.