Hallo,
in letzter Zeit hört man immer wieder von "Social Trading", ohne so genau zu wissen, was sich genau darunter verbirgt.
Vielleicht könnten hier mal die Risiken und Vorteile dazu diskutiert werden...
Vielen Dank!
Ja, was verbirgt sich denn dahinter? Ich kenne mich eigentlich gut rund um die Börse aus.
Ich kenne wikipedia und portfolio , aber wikifolio?
Ich halte Wikifolio für Schrott, meine Anlageentscheidung treffe ich selbst. Kann gar nicht verstehen warum jemand solchen Müll kauft.
Falls Du Dich gut auskennst, @Emily ist es sicherlich besser, die Kaufeintscheidung selbst zu treffen, aber was wenn nicht? Wenn man nicht die Zeit hat sich ständig um Wirschaftsdaten und Börsenkurse zu kümmern?
SInd dann nicht manche Wikifolios tatsächlich den gängigen "proffessionellen" Fonds vorzuziehen ? Oder wo genau liegen hier die Nachteile?
Warum sollte ich ich einen aktiv verwalteten Fond statt einem Wikifolio kaufen?
Ist es nicht tatsächlich nachvollziehbarern, wie sich der Kurs in dem entsprechenden Wikifolio
entwickelt als in einenm Fond?
Hat jemand vielleicht hier vielleicht auch schon Erfahrungen mit dem Kauf und Verkauf gemacht und könnte da mal kurz drüber berichten?
Gerne würde ich da auch mal die Meinung der Consors dazu hören...
Wenn ich mich an der Börse nicht auskenne, dann sollte ich ganz sicher keine Wikifolio's kaufen, denn ich lass doch mein hart verdientes Geld nicht von irgendwelchen Typen anlegen. Professionelle Fondverwaltung ist auch nicht so mein Ding, meine Geldanlage besteht zu großen Teilen in der Aktienanlage Direktinvest. Ein ETF Sparpläne erscheint mir für die Altersvorsolrge sinnvoll, aber Never ein Wikifolio.
Ich finde es auch besser, wenn ich in EInzeltitel von Aktien investiere oder auch ein paar ETFs dabei habe. AberEinzeltitel von Aktien können plötzlich nichts mehr wert sein und auch bei SWAP-basierten ETFs bin ich ja nicht wirklich abgesichert und auch ETFs können Verluste einfahren.
Deshalb eben die Frage von mir. ob da nicht wirklich auch Wikifolios ganz nett wären, da hier jemand aktiv versucht zu steuern. Bei Fonds habe ich ganz häufig den Eindruck, dass vor allem die Bank verdienen will und bei ETFs bin ich ja auch ganz stark vom Markt abhängig...
Hast Du deshalb noch mehr Argumente, die gegen Wikifolios sprechen außer "irgendwelche Typen"?
Zufällig habe ich diese Woche in 2 Wikifolios investiert, nachdem ich mich da ein wenig umgesehen habe.
Zu diesem Zweck erwirb man von Lang & Schwarz emitierte (1:1-) Zertifikate auf ein bestimmtes Wikifolio, welches dann ausschließlich an der Börse Stuttgart gehandelt wird (und ab und an auf Tradegate, aber das ist vernachläßigbar). In Stuttgart fallen dann leider auch die dort üblichen saftigen Gebühren an. Im Falle eines Verkaufes muß man einen Teil des Gewinnes, die sog. "Performancegebühr" an den Betreiber des Portfolios abgeben (die Performancegebühr schwank und wird vom Betreiber des Portfolios festgelegt). Allerdings habe ich noch keine Erfahrung mit dem Verkauf. Man investiert also nicht direkt in das Portfolio ("und gibt ergendwelchen Typen sein hart verdientes Geld"), sondern nur in die Indexzertifikate, welches man natürlich jederzeit in Stuttgart veräußern kann.
Nicht alle Wikifolios sind investierbar, d.h. mit einem Indexzertifikat versehen, sondern nur die, die bestimmte Kriterien erfüllen (z.B. Performance, regelmäßige "Pflege" etc.).
Was mich überzeugt hat ist der Umstand, dass man dort jede Menge unterschiedliche Anlageformen findet, die auch klar ausgewiesen sind. Angefangen von konservativen Dax-Wikifolios, Dividenden-orientierten Wikifolios über über Rohstoffe oder Turnaraound-Kandidaten bis hin zu Wikifolios mit Hebelprodukten, ETFs etc. etc. findet man dort eigentlich alles. Hierdurch gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man ein Wikifolio mit einer Strategie findet, welche den eigenen Vorlieben entspricht.
Weiterhin wird alles sehr klar und transparent dargestellt: der Inhalt jedes Wikifolios ist einsehbar, alle Trades werden aufgelistet etc. etc. Selbstverständlich werden auch die Performance-Werte dargestellt, die sich teilweise sehen lassen können.
Wenn man also nicht die Zeit hat, jeden Tag sein Depot minutiös zu überprüfen, halte ich das persönlich für eine geeignete Ergänzung. Dass der Inhaber der Wikifolios für sein Tun einen Anteil erhält (Performancegebühr), halte ich durchaus für legitim und nachvollziehbar (und es motiviert natürlich den Inhaber, eine ordentliche Performance abzuliefern ).
Grüße JB4711
Danke für die Info! Dies bringt mich zumindest etwas weiter!
Ich finde die Idee nämlich auch interessant: wenn ich mir z.B. die hier diskutierte Levermann Strategie anschaue oder Traden nach bestimmten Trendindikatoren ("Supertrend"), so habe ich dazu weder die Zeit noch das Wissen, aber dadurch evtl. doch die Möglichkeit jemanden zu finden, der dies als "Hobby" macht. Da erscheint mir das Risiko auch nicht viel höher als bei Fonds, oder täusche ich mich da?
Ich bin nur noch etwas skeptisch, wie das dann tatsächlich mit dem Verkauf funktioniert...
Hallo @Schuro, freut mich, wenn ich helfen konnte.
Nach meinen Eindrücken sind das aber nicht nur Menschen, die das als Hobby betreiben, es gibt auch zahlreiche "Profis", die Portfolios betreiben (gerne auch Musterdepots verschiedener Wirtschafts-, Finanz- und Börsenpublikationen).
Sicherlich existieren hier auch Risiken, die einerseits mit der gewählten Strategie zusammen hängen, andererseits mit dem Fortune des Portfolio-Inhabers. Aber da geht es uns ja allen gleich.
Ich empfehle, sich einfach mal die nach Performance sortierten Top-Wikifolios anzusehen und das dann mit Vergleichwerten der eigenen Wahl (Indizes, Fonds etc.) zu vergleichen.
Viele Erfolg beim Traden und Grüße JB4711