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Trailing Stop Buy

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
Gelegentlicher Autor
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Und wieder einmal das leidige Thema.

 

Bevor ich lange viel Verwirrung stifte - hier eine einfache Frage:

Warum ist diese Order gleich beim Setzen ausgeführt worden?

 

Trailing Stop Buy Order mit folgenden Kennzahlen.

 

Stop Buy: 12 EUR

Abstand (absolut): 0,5

Toleranz nach Stop: 0,1 EUR

 

Kurs der Ausführung 12,33, Kurs beim Setzen der Order 12,34

 

Meine Gedanke war, dass der Kurs erst unter 12 rutschen muss, um dann, wenn er wieder über 12 steigt, eine Kaufsorder ausführt.

 

Danke für die Hilfe!

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
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Hier mal fiktives Beispiel für Trailing Stop-Buy mit Toleranz, so wie ich das verstanden habe:

 

Die Trailing Stop-Buy Order mit Toleranz wird bei einem Kurs von € 100 gesetzt, der Abstand beträgt € 10 und die Toleranz nach Stop € 5. Steigt der Kurs auf € 100, wird der Stop ausgelöst und eine Limit Order zum Kauf mit einem Limit-Kurs von € 105 eingestellt. Sinkt der Kurs auf z.B. auf 80, wird der Stop-Kurs auf € 90 nachgezogen. Steigt der Kurs jetzt z.B. auf € 90, wird der Stop ausgelöst und eine Limit Order zum Kauf mit einem Kurs von € 95 eingestellt. Wurde der Stop-Kurs schon auf z.B. € 90 nachgezogen und es gibt einen Kurssprung auf z.B. € 100, müsste die eingestellte Limit Order einen Kurs von € 105 haben, da der Stop ja bei € 100 ausgelöst wurde. Die Toleranz bezieht sich immer auf den Kurs, zu dem der Stop ausgelöst wird. Ansonsten macht diese Angabe in meinen Augen keinen Sinn...

 

Und so eine Order "Start-Buy" zu nennen wäre auch nicht korrekt. Es gibt immerhin auch Trader, bei denen werden überStop-Buy Orders Positionen geschlossen.

 


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Hallo @immermalanders

Sie haben hier absolut Recht und Ihr Beispiel ist absolut nachvollziehbar.

Die Erleuchtung hat mir allerdings das lesen dieses etwas älteren Threades :Wertpapierhandel/Toleranz-bei-Trailing-Stop-Loss-bitte-um-Beispiel gebracht.

Mein Fazit für die Zukunft für mich,Finger weg von diesen Trailings-Orders,die keine echten Limit-Orders sind und man mit seiner Order denn willkürlichen Marktkräften unweigerlich ausgesetzt ist. 

MfG supertramp

 


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Für mich jetzt noch abschließend die Frage (da es ja analog zum Verkaufen meiner Ansicht nach auch beim Kaufen eine Absicherung geben müsste):
Beim Verkaufen kann ich doch solange mit dem Verkauf warten, bis der Kurs ein bestimmtes Limit erreicht habe, er wieder im Begriff ist, zu Fallen.

so weit so gut.

 

Meinem Verständnis nach müsste es für das KAUFEN ja dann eine äquivalente Funktion geben. Sprich: Ich kaufe erst, wenn der Kurs ein gewissen Boden erreicht hat, und wenn er dann steigt, geh ich rein?
Die Trailing Stop Buy Order dürfte für das ja nicht geschaffen sein, da der Kurs beim Einstellen jedenfalls schon niedriger sein muss, als das eingestellte Limit. Gibt es ein solches Instrument?

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
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@Kanel, bei einem Stop-Buy Order muss der Kurs immer über dem aktuellem Kurs liegen. Wird der Kurs erreicht, wird die Order entsprechend zum nächsten Kurs ausgeführt. Bei der Trailing Stop-Buy Order wird der Stop-Kurs entsprechend nachgezogen, wenn der Kurs fällt. Steigt der Kurs auf oder über den nachgezogene Stop-Kurs, wird die Order ausgeführt.

 

 

Grüße

immermalanders

 


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Hallo @Kanel, hallo @supertramp,

 

die Frage ist für mich ja immer was meint man durch die Nutzung solcher Ordertypen zu erreichen? Ich fand das vor ein paar Jahren als ich mit Einzelaktien begonnen habe irgendwie auch spannend. Heut' zu Tage fällt mir kaum noch ein Grund ein so etwas zu nutzen.

 

Ich vermute mal Ihr seid beide kein Daytrading, oder? Als Daytrader sollte man in der Lage sein die ganze Zeit am Rechner zu sitzen, sonst wird man wohl keinen Erfolg haben. Ob es als mittel- bis langfristig orientierter Anleger nun aber entscheiden ist ob man in das ein oder andere Papier nun ein Prozent besser oder schlechter rein kommt bezweifle ich stark. Viel wichtiger wäre den Boden bzw. die Trendwende möglichst sicher zu erkennen, um nicht zu früh zu kaufen. Ich habe mir abgewöhnt ins "fallende Messer" zu greifen, wie viel Potential so ein Kurs manchmal noch nach unten hat, kann man sich oft nicht vorstellen. Die wenigen Fälle in denen einem der Kurs dann doch ganz überraschend weg läuft, kann man finde ich verschmerzen. Sucht man sich eben ein anderes Investment.

 

Ein Trendwende nur an einer einzelnen Aufwärtsbewegung einer bestimmten Stärke zu erkennen ist schon tricky. Was für einen Abstand wählt man denn für so etwas? Was passiert wenn es nur ein Peak und somit ein Fehlsignal war? Und falls man dann doch erst Abends an den Rechner kommt und hat halt einen 1-2 Prozent höheren Preis, wird sich das vermutlich über die Zeit dadurch ausgleichen, das man nicht bei jeden Fehlsignal überteuert Positionen aufbaut. 🙂

 

Gruß

Myrddin

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