abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Stop Loss auf Schlusskursbasis?

Link zum Beitrag wurde kopiert.

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 33
Registriert: 23.03.2015

Hallo,

 

weiß jemand ob es irgendwie möglich ist bei Consors eine Stop-Loss Order auf Schlusskursbasis aufzugeben? Sprich wenn ein bestimmter Wert zum Schlusskurs unterschritten ist soll am nächsten Tag eine Verkaufsorder aktiv werden.

 

Mir ist es jetzt schon mehrmals passiert dass ich sehr unglücklich ausgestoppt wurde. Aktuellstes Beispiel: Mobileye. Nach Bekanntgabe, dass die Zusammenarbeit mit Tesla ausläuft hat die Aktie einen Einbruch um 20% erlitten was genau mein Stop Loss ausgelöst hat, nur um dann wieder zu steigen. Aktuell steht die Aktie wieder da wie vorher. Sehr sehr unangenehm. Beim Stop Loss auf Schlusskursbasis wären solche Tagesschwankungen unrelevant.

 

Gruß

 Frank

0 Likes
18 Antworten 18

Routinierter Autor
Beiträge: 138
Registriert: 19.11.2015
Hallo FrankTT,

ich bin zwar kein Kunde bei Consors (und hoffe jetzt, hier nicht rausgeschmissen zu werden ... 😉 ), aber allein vom Denken würde ich sagen, das es sowas nicht gibt.
Stop-Loss bedeutet den Verlust ab einem gewissen Wert zu begrenzen, egal wann der Wert erreicht wird.
Was du/Sie suchen, wäre etwas wie Stop-Loss-at(by)-Time. Und sowas gibts es m.E. nicht - wäre ja auch schwer umzusetzen, wenn man Papiere handelt, die "evtl." zu dem Zeitpunkt X an einem Handelstag zu einem Kurs Y verkauft werden, auch wenn zwischenzeitlich der Kurs viel tiefer stand. (Würde so manchen Trader wohl verzücken ... )
Eine Möglichkeit wäre z.B. - wenn es denn sinnvoll ist - auf Stop-Loss verzichten und den Verkaufsauftrag mit Limit und statt "variabel" "Kassa" angeben. Ist zwar auch nicht die Offenbarung und verhindert sicher nicht, das niedrigere Verkaufskurse (in diesem Fall "Alternativ-Stop-Loss-Kurse") ausgeführt werden. Und man ist nicht dagegen abgesichert, wenn ein Kurs wirklich mal nach unten rauscht.
Ob sowas aber im Einzelfall hilft ...

Staudamm24
0 Likes

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 33
Registriert: 23.03.2015

Danke Staudamm24 für die Antwort, ich hoffe auch dass Du jetzt hier nicht rausgeschmissen wirst 😉

 

Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe warum es schwer umzusetzen sein soll. Dass etwas zu einem deutlich tieferen Kurs verkauft wird passiert ja auch so schon (wie mein Beispiel oben zeigt :/)

 

Technische Umsetzung wäre eigentlich recht einfach, meiner Meinung nach. Man kann natürlich diese Stop-Loss auf Schlusskursgeschichte selbst "manuell" durchführen, aber dazu muss man halt jeden Abend die Zeit haben die Kurse zu checken...

 

 


Routinierter Autor
Beiträge: 138
Registriert: 19.11.2015
Das es technisch umsetzbar wäre, steht ausser Frage. Ich bezog mich auf die Käuferseite, denn dort würde es dann heissen, "nur dann gekauft, wenn sich der Kurs bis Börsenschluss nicht wieder erholt hat".

Staudamm24
0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 790
Registriert: 08.12.2014

Hallo @staudamm24,

 

da hast Du glaube ich einen kleinen Denkfehler. Ein Stop-Loss ist ja quasi eine vorbereitete Order die erst nach erreichen einer Bedingung am Markt plaziert wird. In diesem Fall würde also der Schluss-Kurs und nicht der laufende Kurs mit dem Stop-Kurs verglichen und wenn die Bedingung erreicht ist platziert. Nachdem der Handelsplatz bereits geschlossen hat, kann ein Handel eben erst am nächsten Handelstag statt finden. Und dann wirkt das ganz normal wie eine Market- oder Limit-Order. Vorher hat der Käufer damit ja noch nichts zu tun.

 

Gruß

Myrddin

0 Likes

Routinierter Autor
Beiträge: 138
Registriert: 19.11.2015
Hallo @Myrddin,

ist mir schon klar, dass eine Stop-Loss-Order eine Verkaufsorder ist, die für die Zukunft ist - zur Absicherung. Aber was FrankTT anfragte, ist eine Möglichkeit, sich einerseits gegen kurzfristige, genauer um tägliche Kursschwankungen abzusichern - und im Falle einer kurzfristigen Kursschwankung eine "Variante" sucht, die diese nicht absolut ausführt.

Was ich danach meinte ist, das es auf seiten des Käufers dann natürlich Probleme geben könnte.
Annahme:
Eine Kurs fällt unter einen Stop-Loss Kurs - und es findet ein entsprechender Verkauf statt.
- (Gehen wir davon aus, dass der Verkäufer froh ist, sein Papier losgeworden zu sein, der Käufer wird sich seinen Teil zum Kauf gedacht haben.)
Nun steigen die Kurse am gleichen Tag (aus welchem Grund auch immer) wieder.
- Der Verkäufer beisst in die Tischplatte, der Käufer reibt sich die Hände.

Und nun die Vorstellung, dass der Verkauf/Kauf nach Börsenschluss null und nichtig ist ?

Wenn ich eine Order einstelle und diese Order ausgeführt wurde, gehe ich (und ich bin kein Broker / profesionellerer Daytrader o.ä.) davon aus, dass ich die Papiere in 1-2 Tagen im Depot habe und die Kosten dementsprechend gebucht bekomme.

Staudamm24

0 Likes

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 33
Registriert: 23.03.2015

Hallo @staudamm24,

 

OK, jetzt verstehe ich das Missverständnis.

In Deinem Beispiel ist ein kleiner Denkfehler. Wenn ich eine Stop-Loss Order auf Schlusskursbasis festsetze, dann kommt es beim unterschreiten des Limits Intraday eben NICHT zu einem Trade. Sondern es wird abgewartet ob sich der Kurs wieder erholt. Falls nicht, wird daraus über Nacht eine Verkaufs Order und erst dann kann jemand am nächsten Tag kaufen...

 

Es kommt also nicht wie von Dir beschrieben zu einem Intraday-Trade der dann wieder rückgängig gemacht wird. Das wäre natürlich unrealistisch 😉

 

Wie gesagt, Stop-Loss auf Schlusskursbasis kann ich jetzt schon durchführen, indem ich mir einfach ein Limit sezte und dann zum Börsenschluss anschauen ob dieses gerissen wurde. Wenn ja wird eine Verkaufsorder bestens ausgegeben die am nächsten Tag ausgeführt wird. Das geht momentan aber nur händisch. Meine Frage zielt darauf ab ob dies irgendwie automatisiert werden kann, damit ich auch in den Urlaub gehen und trotzdem diese Strategie fahren kann 😉

 

Grüße

 


Aufsteiger
Beiträge: 1
Registriert: 01.03.2016

Hallo,

 

mich interessiert diese Stop-Loss-Order auf Schlußkurs-Basis auch brennend, da sie das ganze Intraday-Rauschen ausblenden würde. Letztlich haben Schlusskurse schließlich eine höhere Bedeutung als ein x-beliebiger Kursstand im täglichen Handelsverlauf.  Leider kenne ich das "aus Versehen" ausgestoppt zu werden auch zu genüge. Viele Profis betreiben ja auch gezieltes Stop-Fischen und mit einer solchen Order könnte man dem vorzeitigen Ausstoppen einen Riegel vorschieben.

 

Kennt jemand eine Lösung?

Liest hier mal jemand von Consors mit?

 

Viele Grüße aus Münster

 

Gerrit

0 Likes

Autorität
Beiträge: 4472
Registriert: 06.02.2015

Hallo @gerritalexander,

 

es gäbe eine Möglichkeit, aber die kann man nur über den ActiveTrader aufgeben kann. Dort kann man beim Handelsplatz Xetra angeben, dass die Order nur an den Kassa-Aktionen teilnehmen soll. Zusätzlich kann man die Order mit dem Ordertusatz "Stop-Loss" aufgeben. Der, in meinen Augen, riesige Nachteil ist, dass es in den Auktionen jeweils nur einen Kurs gibt. Wird die Order in der Auktion getriggert, erfolgt die Ausführung erst in der nächsten Auktion. An normalen Tagen gibt es drei Auktionen (zur Eröffnung, Mittags und zum Handelsschluss), an extrem hektischen Tagen können sehr viel mehr Auktionen stattfinden sobald der Handel wegen zu starker Schwankungen automatisch unterbrochen wurde.

In meinen Augen eignet sich eine solche Order nicht um ein Stop-Loss auf Schlusskursbasis umzusetzen.

 

 

Grüße

immermalanders

 

0 Likes

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 36
Registriert: 15.02.2017

Hallo zusammen,

habe mir das ganze eben auch durchgelesen.

Wenn der Stopp-Loss Mittags ausgelöst wurde, die Aktie aber im freien Fall weiter abwärts geht ... dann muss man doch froh sein das die weg ist. Passieren denn solche massiven Schwankungen von -20% desöfteren?

Ich habe auf meinem Handy so ne neue App. Da kann man sich nen Alarm setzen. Müsste man sich dann halt nur im Alarmfall drum kümmern wenn es automatisiert nicht zur zufriedenheit umzusetzen ist.

...nur so als idee 😉

0 Likes
Antworten