Hola liebe community,
ich suche jemand, der Erfahrung mit der spanischen Einkommensteuer hat. Unser Finanzbeamte in Malaga fordert Unterlagen / Berechnungen, die man in der Consors-Steuererklärung bzw. der Consors-Erträgnisaufstellung nicht findet und die auch nicht händisch nachberechnet werden können. Er droht uns sogar mit einer Strafe. Hat hier schon jemand mit den Consors Unterlagen in Europa die Steuererklärung gemacht ? Gab es da Probleme ? Vielen Dank für euren input.
Da bist du an das Problem gestoßen, dass die Consorsbank eine Bank für deutsche Kunden mit deutschem Wohnsitz ist. Kunden mit Wohnsitz im Ausland werden ungern gesehen bzw. abgelehnt. Somit wirst du dich mit dem zufrieden geben müssen, was für in Deutschland steuerpflichtige Kunden erstellt und ausreichend ist.
Wie wärs, wenn Du mal halblang machst?
Ich kann Dir leider nur mit der Agencia Tributaria in Madrid dienen, bei der man mit deutschem Wohnsitz und deutschem Depot mit deutschen Unterlagen und spanischer Steuernummer seine Steuern wiederholen durfte.
Ich habe grundsätzlich nur Einzelabrechnungen eingereicht, die wurden damals auch anstandslos akzeptiert- zur Vereinfachung noch mit einer Excel-Tabelle aufgerechnet. Die Erstattung kam dann auch immer irgendwann.
Da sieht man wieder mal, dass jedes Land bei der Besteuerung ein eigenes Süppchen kocht. Am besten fragst du bei der Kundenbetreuung nach, ob diese dir die erforderlichen Bescheinigungen ausstellen kann. Selbst errechnete Beträge wird eventuell von der zuständigen Steuerverwaltung nicht anerkannt.
Du wertest und interpretierst, ich gebe nur wieder, was bereits mehrfach vom Kundenservice gesagt wurde.
Ich bezweifle, dass der Weg, über eine Community zu Deiner spanischen Steuererklärung zu kommen, zielführend ist, wenn Du - eventuell als "Residente" - dem spanischen Fiskus Dein "Welteinkommen" erklären musst.
Es gibt der Nachfrage wegen auch in Malaga deutschsprachige Steueragenturen, die sich googeln lassen. Diese kennen auch spezifische Besonderheiten, die neben der übergeordneten staatlichen Steuergesetzgebung in der autonomen Region Andalusien zusätzlich gelten.
Und übrigens: die Steuerdokumente anderer deutscher Banken unterscheiden sich nicht wesentlich von denen, die Du als Kunde der Consorsbank erhältst und wären für Deinen Verwendungszweck also "ähnlich hilfreich".
@Hawkwind Erwünscht waren Erfahrungen mit den spanischen Behörden- und die gab es bisher nur von mir.
Ein arroganter Tonfall ist unangebracht.
Zigtausend Leute haben Depots im Ausland (auch ich)- da muss man in den sauren Apfel beißen, den zuständigen Finanzbehörden alles bis ins Kleinste verständlich zu machen. (Mein deutsches Finanzamt streikt auch bei französischen Dokumenten).
Der Mann in Malaga ist jetzt "genervt" und lässt das auch deutlich spüren.
Nun in Spanien wie in Deutschland regelt dies das DBA zwischen beiden Ländern.
Dort steht drin, wie die Steuerbelege und Nachweise gestaltet sein müssen, bzw. in
den nationalen Ausführungsanweisungen an die Banken und Steuerpflichtigen.
Dass dies in Deutschland jede Depotbank mit einem anderen Formular macht,
das ist natürlich unpraktisch. Andere EU Staaten haben da schon ein Einheitsformular
geschaffen.
Und ob die EU das demnächst auch noch im Detail regeln muss, da die Mitglidstaaten
bockig sind, das fordern zumindest einige MdEP, die selbst solche Probleme haben.