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Modeaktien auf Tiefpunkt - was nun?

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
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Beiträge: 1702
Registriert: 12.12.2016

Der Hype um Modeaktien ist schon längst verflogen. Das stellte schon im letzten Jahr Max Otte fest und konnte sich wegen der tiefen Kurse für einen Einstieg in Modeaktien erwärmen.

Max Otte

Ich weiß nicht, ob Max Otte Modeaktien gekauft hat. Wenn ja, war das nicht gut.

Die Modeaktien brachen im letzten Jahr noch weiter ein, einige sogar dramatisch. So ist der Kurs von G. Weber unter die 5€ Marke gerutscht.

Auch die Empfehlungen der Branche Inditex, H&M sind weiter auf Tauchstation.

Und jetzt beschleunigt sich auch der Kursrückgang bei LBrands. Zum Konzern gehört die Glamour Marke Victoria`s Secret, die mit ihren schönen Underwear Girls  tolles Marketing betreibt.

Aber wer kauft die sündhaft teuren Dessous und "die erotischen Hauchs von Nichts?"

Die  Frauen, die so was tragen können, haben meist nicht das Geld dafür oder keinen generösen Geldgeber. Wie es ausschaut funktioniert das Marketingkonzept nicht mehr. Die Kosten steigen, die Einnahmen gehen zurück.

Modetrends und -interessen wechseln ganz schnell und sind nicht vorhersehbar.

Geox atmet schon lange nicht mehr, bei Zalando schreit frau nicht mehr vor Lust,

Hollister , Primark sind wieder out

Sorry, ich bin Modemuffel und kenne die angesagten Marken nicht genau.

 

Als Aktionär habe ich mich in der Vergangenheit mit Modeaktien versucht, zu Tiefstkursen H.Boss, Br. Foods, G. weber gekauft, bin im Gesamt mit kleinem Gewinn ausgestiegen.

Auch zu Tiefstkursen sind Modeaktien für mich nicht kaufenswert, da  diese kein langfristiges Geschäftsmodell haben.

 

1 Antwort 1

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Beiträge: 3869
Registriert: 21.07.2017

Hallo, @erich12, Deinen launigen Beitrag habe ich recht amüsiert gelesen.

Die Frage " - was nun?" habe ich mir auch schon gestellt und beantwortet, allerdings mit dem etwas weiteren Fokus auf die Massen-Bekleidungsbranche.

Warum wird so gut wie nichts verdient?

Weil die Branche sich seit Jahren jenseits von gesundem Wettbewerb schleichend kannibalisiert und inzwischen völlig auf prekären Umständen aufgebaut ist:

- prekär in der Rohstoffproduktion (i.d.R in Schwellenländern)

- prekär in der Herstellung (i.d.R in Schwellenländern)

- prekär in der Transport- und Versandlogistik incl. Retourenabwicklung

- prekär im Verkauf

(Anm.: "prekär" im Sinne von "grenzwertig bezogen auf die Kosten")

Auf keiner dieser Stufen existiert noch so etwas wie "Preissetzungsmacht", weil es immer irgendwo irgendwie noch billiger geht. Woher sollen dann auskömmliche Erträge kommen?

 

Ähnliche Entwicklungen haben wir doch auch im Lebensmittelhandel und in der Touristikbranche, besonders im Flugverkehr.

 

Zum Abschluß - auch wenn ich da nicht zur Zielgruppe gehöre:

Luxus geht immer. Zumindest haben sich Konzerne wie LVMH und Kering von der Finanzkrise erstaunlich unbeeindruckt gezeigt.

 

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