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Lithium- und Kobaltaktien

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Hallo.

Noch vor ein paar Monaten sind die Kurse von Lithium- und Kobaltaktien kräftig gestiegen

und wurden von vielen Experten empfohlen. Der Grund : Weil durch die Elektromobilität die

Batterierohstoffe knapp werden und dadurch die Rohstoffpreise steigen könnten.

Daraufhin habe ich mich fleißig mit solchen Aktien eingedeckt.

Doch auf einmal tauchen immer mehr Analysten auf die statt eines Engpasses vielmehr

ein Überangebot an Batterierohstoffen sehen.

 

Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren.

 

Viele Grüße 

Gastone

 

 

 

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
Enthusiast
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Solche Trendgeschichten gibt es doch immer wieder. Im schlimmsten Fall hat sich der "Experte"  vorher mit den entsprechenden Aktien eingedeckt und hofft, dass viele seinem "Rat" folgen und kaufen. Dann kann er teuer verkaufen und seinen Gewinn einstreichen. Spaßhalber habe ich für Gold mal einen "Rat" ausgedruckt. Am 05.07.16 sieht ein "Experte"  den Goldpreis im Juni 2018 bei 2300 Dollar stehen (und begründet dies auch). Heute, also 4 Wochen vor "Juni 2018" steht Gold bei 1309 Dollar. Na ja, sind ja noch 29 Tage bis dahin. Allerdings bezweifle ich, dass in dieser Zeit über 1000 Dollar Steigerung drin sind.

 

Bei Gold und Rohöl hat sich zudem gezeigt, dass steigende Preise plötzlich Abbaumethoden und Lagerstätten interessant (und wirtschaftlich) machen, die vorher brach lagen.

Also, warum soll das bei Lithium und Kobalt anders sein?

 

Kurzfristig sicher eine Spekulationsmöglichkeit, aber wenn die Analysen raus sind ist es für den Kleinanleger meist zu spät.


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Registriert: 06.02.2015

@Gastone

Von welchen Experten wurden denn wann welche Rohstoff-Aktien empfohlen? Oder wurden die Rohstoffe selbst empfohlen?

Es ist gut möglich, dass man mit den bisher eingesetzten Technologien sehr viel Lithium und Kobalt benötigt um die Energiespeicher herzustellen. Nach dem errechneten Bedarf könnten also diese Aktien stark steigen. Was aber passiert mit den ganzen Voraussagen, wenn z.B. neue Energiespeicher in Masse produziert werden können, die wesentlich weniger Lithium bzw. Kobalt benötigen als bisherige Energiespeicher? Oder wenn das Produktionsvolumen für Energiespeicher weit hinter den Erwartungen zurückbleibt? Dann wird zu viel gefördert, der Rohstoff Preis verfällt und das geht in vielen Fällen nicht spurlos am Aktienkurs vorbei.

 

Grüße

immermalanders

 


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Hallo, @Gastone,

vorne weg: die von @maultasch und @immermalanders geäusserten Bedenken teile ich vollkommen, bin aber nicht ganz so skeptisch.

2016/2017 habe ich mit SQM und Lithium Americas ganz ordentliche Tradinggewinne erzielt.

Weil ich im Thema Batteriespeicher durchaus Potential sehe, verfolge ich das Thema weiter und bin z. Zt. - in überschaubarer Größenordnung! - in folgenden Werten investiert:

Lithium: Galaxy Resources

(produziert seit über 1 Jahr, schuldenfrei, 60 Mio AUD auf der hohen Kante, nicht exklusiver Abnahmevertrag mit Mitsubishi, Expansionsprojekt mit SQM in Chile; mittleres Risiko)

Kobalt: US Cobalt, im Mai Übernahme durch First Cobalt sehr wahrscheinlich

(explorieren noch, besitzen aber die einzige Kobaltproduktionsanlage in Nordamerika, wollen in den nächsten 12 Monaten produktiv gehen; hohes Risiko wg. Capex für Produktionsanlauf)

Graphit-Anodenmaterialien: SGL

(zur Abrundung der Spezialmaterialien für die Batterieherstellung, einer der Markt- und Innovationsführer in diesem Bereich; mittleres Risiko)

 

Dies ist lediglich ein Depoteinblick und stellt keine Empfehlung dar.

 

 


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Registriert: 01.02.2018
Hallo.
Danke für eure Meinung an alle die schon geschrieben haben.

Ich habe auch kleinere Beträge in verschiedene Werte investiert: Orocobre, Advantage Lithium,
Lithium Energi Exploration, MGX Minerals und Cobalt Power Group.
Die Firmen die noch nicht produzieren, die Explorer, schaue ich eher als Spekulationsmöglichkeit an.
Aber z.B. MGX Minerals, eine Firma die Lithium und andere Minerale aus Öl- und Gas- Produktionsabwässer
extrahiert möchte ich eher länger halten, weil ich darin große Zukunft sehe.

Und die von @stocksour erwähnten Werte werde ich auch mal im Auge behalten. Und über die anderen Meinungen werde ich mir auch meine Gedanken machen.
Mal sehen wie sich der Lithium- und Kobaltmarkt noch entwickeln wird.

Danke für eure Tipps und viele Grüße
Gastone
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Ich mag die Deutsche Rohstoff AG, die an Lithiumvorkommen in Deutschland beteiligt ist. Hauptgeschäftsfeld ist aktuell zwar Öl/Gas, aber das Lithiumvorkommen kann - wenn fertig exploriert natürlich einen kräftigen Schub geben. Je mehr Kriege auf der Welt sind, desto lieber sind mir Rohstoffwerte, die ausschließlich in "1. Welt-Länder" investieren - die heute verkündete Prognose lässt sich auf jeden Fall sehen.
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Ich bin 2016 wegen dem angeblichen Lithium-Boom in die Dajin Resources Corp. Eingestiegen.

 

Die Firma hatte mich mit ihrer Umweltschonenden Abbaumethode überzeugt.

Im Nachhinein hätte ich mich lieber anderes Entschieden….

 

Ich bin auch der Meinung das Lithium Aktien zurzeit erstmal nur stagnieren bzw. Verluste einfahren werden. Die meisten haben einfach gedacht, dass sich die E-Autos viel schneller durchsetzen und die Nachfrage steigt. Ist aber nicht passiert...

Auch der Smartphone Markt ist eher übersättigt als das von dort die Nachfrage nach Lithium steigen würde.

 

Persönlich bleibe ich in Dajin Resources Corp. Investiert, denn in 5 Jahren sieht es dann hoffentlich besser aus.

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
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Die oben noch als US Cobalt erwähnte, jetzige First Cobalt, WKN A2ASGU, hat mir mehr als 2 Jahre nicht wirklich Freude gemacht. Vor ein paar Tagen hat sie dann doch zum Höhenflug angesetzt und sich fast verdreifacht.

 

Auslöser war eine staatliche Förderzusage über vergleichsweise mickrige CAD 10 Mio, halb als Kredit, halb als nicht rückzahlbarer Zuschuss; das wird vom Markt offenbar als Vertrauensbeweis in die Zukunftsaussichten bewertet.

 

Skepsis bleibt angesagt.


Enthusiast
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Registriert: 29.04.2019

Habe gerade eine kleine Position "Lithium Americas Corp. (A2H65X)" geordert und letzte Woche "Millennial Lithium Corp. (A2AMUE)" gekauft.
Mal sehen was geht.

 

cheers
KaHa

 

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
Regelmäßiger Autor
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Hallo,

 

ich bin aus der Batteriebranche. Lithium macht in der Tat nur einen Bruchteil des Rohstoffs innerhalb der Li-Ionen Akkus aus (nur ein paar Gramm). Von daher steht der Markt für Lithium-Material nicht unbedingt in direkter Korrelation zur Elektromobilität, zumal Lithium hierzulande sehr gut recycelt und wiedervermarktet wird. 

Viel interessanter wären Hersteller welche die Batteriehersteller mit Komponenten wie beispielsweise Separatoren oder aber auch Anodenmaterial zuliefern.

 

Z.b Freudenberg oder SGL Carbon  sind solche Firmen:

https://www.sglcarbon.com/loesungen/anwendung/lithium-ionen-batterien/#

 

Bei Batterien f. Elektrofahrzeuge sind nicht die Rohstoffe, sondern vielmehr die Herstellung der Batterien an sich ("Produktionslinie") sowie der Einsatz von hochwertigen(!) Komponenten von primärer Bedeutung. Rohstoffe sind eher zweitrangig. Ist meine Meinung.

 

 

 

 

 

 

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