Hallo,
besteht die Möglickeit dass das Limit für den Kauf/Verkauf eines Derivates vom Underlying abhängig gemacht wird. Anders gefragt: Kauf/Verkauf eines Derivats, wenn das Underlying ein gesetztes Limit erfüllt?
Vielen Dank
VXV16
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Nein.
Vielen Dank für die Antwort.
Ich finde sehr bedauerlich, dass es diese Möglichkeit noch nicht bei Consors gibt. Wer "charttechnisch" unterwegs ist, hätte natürliche gerne diese Art der Limitsetzung bei Derivaten, da es die Limitfindung sehr vereinfacht. Gibt es überhaupt Anbieter, die diese Möglichkeit der Limitsetzung anbieten?
Diese Möglichkeit wird es auch nie geben und es gibt auch keine Anbieder. Den ein Derivat ist ein Produkt das sich in der Regel auf ein Underlying bezieht, aber dennoch sind beide zwei verschiedene Produkte. Falls ich die Frage richtig verstanden habe.
Gruß aldebaran
Hallo Aldebaran,
erst einmal vielen Dank für Deine Antwort. Ich sehe das aber etwas anders und habe mich mal im Netz umgesehen und und bei einem Broker folgendes gefunden, es handelt sich dabei um eine "bedingte Order". Dort steht."Bedingte Orders ermöglichen es Ihnen, eine oder mehrere Voraussetzungen zu definieren, die erfüllt sein müssen, damit die eigentliche Order übermittelt wird. So ist es zum Beispiel möglich, dass man z.B. eine Option gezielt nur dann kaufen oder verkaufen würde, wenn der Kurs des Basiswerts oberhalb oder unterhalb eines bestimmten Kurswertes liegt. Alternativ kann eine Bedingung auch so verwendet werden, dass die Order nur dann aktiv wird, wenn ein bestimmter Index sich ober- oder unterhalb einer bestimmten Spanne bewegt. Bei einer bedingten Order können mehrere Bedingungen miteinander kombiniert werden. Dies kann zwar das Erzielen einer Ausführung erschweren, stellt dafür aber sicher, dass es nicht unter Konditionen zu einer Ausführung kommt, zu denen der Anleger die Transaktion lieber nicht getätigt hätte."
Mein Beispiel dazu: Kauf eines Longzertifikats auf den Dax per stop-buy. Wenn der Dax z.B. 12100 überschritten hat, wird der Stop ausgelöst und das Zertifikat zum nächsten Kurs gekauft, eventuell verknüpft mit einer Limitbedingung. Dass das technisch möglich ist, zeigt das Zitat. Ich habe aber die Vermutung, dass der richtige Ansprechpartner nicht Consors, sondern die Börsen und Emittenten sind.
Gruß
VXVG16
Umsetzen könnte man das schon, aber das geht sehr stark in die Richtung automatisiertes Handeln. Mit einer entsprechenden Handelssoftware, die so etwas unterstützt, bzw. einer entsprechenden Schnittstelle könnte man sich das selbst zusammenbauen und auf eigenes Risiko nutzen. Ich gehe nicht davon aus, dass viele Broker das (Haftungs-)Risiko von solchen bedingten Orders eingehen wollen.
Hallo,
nach langem Suchen bin ich auf der Seite der Börse Frankfurt fündig geworden. Was ich suche, nennt sich dort "Order on Event"
Der dritte und innovativste der intelligenten Ordertypen ermöglicht Ihnen, einen Kauf- oder Verkaufsauftrag an eine andere Marktkomponente zu koppeln, sei es ein Wertpapier, ein Index oder ein Future. Sie legen einfach bei Ordereingabe fest, bei welchem Stand des Referenzwerts Ihre Order ausgelöst und als Market oder Limit-Order in das Orderbuch eingestellt werden soll
Bitte beachten Sie, dass die Order-on-Event nur während der Handels- bzw. Berechnungszeit der Marktkomponente ausgelöst werden kann. Diese kann natürlich von der Handelszeit Ihres Wertpapiers abweichen."http://www.boerse-frankfurt.de/inhalt/handeln-ordertypen-ooe
Scheint doch nicht so kompliziert zu sein. Der Ball liegt also im Feld der Banken.
Die Frage ist, ob Consors plant, seinen Kunden diesen Ordertyp zugänglich zu machen. Es wäre schön, wenn es dazu eine Stellungnahme von Consors gäbe.
Gruß
VXVG16
Vielleicht bin ich für den Ordertyp "Order on Event" nur zu einfach gestrickt; viel kann ich ihm nicht abgewinnen.
Ich habe mir eben die "Triggerliste" - ausschließlich Indizes enthalten! - des Handelsplatzes FRA angesehen und über zwei fiktive Beispielfälle nachgedacht:
a) Wunsch: Long-Zertifikat auf Dax, Kauforder wird ausgelöst durch "Event" Schwellwertüberschreitung von ISIN DE0008469008 (DAX-Performance-Index)
Kommentar: Verzichtbar, da egal ist, ob die Kauforder per "Triggerindex" oder durch einen schlichten Stop buy ausgelöst wird. Das Problem der Limit-Setzung besteht so und so.
b) Wunsch: Zertifikat auf Allianz, Kauforder wird ausgelöst durch "Event" Schwellwertüberschreitung von z. B. ISIN DE000A0C33D1 (DivDAX® (TR) EUR)
Kommentar: Der "Event" wird aufgrund der Trägheit des Triggerindex' entweder zum "Non-Event", oder der Auftrag wird erst ausgelöst, wenn das Underlying (die Allianz-Aktie) u. U. schon lange "enteilt" ist.
Fazit zu "Order on Event":
Wenn der Triggerindex = Underlying des Zertifikats ist, braucht den Ordertyp kein Mensch.
So lange nur Indizes als Trigger angegeben werden können, ist der Ordertyp fragwürdig bis nicht wertstiftend.
Hallo @stocksour ,
...dann wohl doch lieber der Order-Typ von Mr. Speaker John Bercow mit "0rder....., order".....,
der ist ebenso "fragwürdig bis nicht wertstiftend", aber immerhin lustig......:-).
Grüße
onra
Jeder wie ermag und wie er es für richtig hält. Da ich gerne Zertifikate auf Indices verwende, würde mir die Order on Event sehr entgegenkommen, da ich gerne mit stop-buy, stop-sell arbeite. Mit der OoE kann man den Stop exakt bestimmen, während bei der bisherigen Stopsetzung dieser auf Grund der einfließenden Abzinsung nur annähernd bestimmbar ist. Charttechnische Ausbrüche richten sich in der Regel nach dem Underlying und nicht nach dem Derivat. Von daher halte ich dieses Instrument für sinnvoll.