Was ist denn zur Zeit bei Leoni los (heute allein plus 11 Prozent, zeitweise waren es sogar 20 Prozent)? Kauft da einer kräftig ein oder kommen da in 7 Wochen überraschende Zahlen?
Heute morgen kam die Meldung, dass die Analysten der DBK das Kursziel von € 6,00 auf € 8,00 angehoben haben. Im Laufe des Vormittags haben die Analysten von JPM die Aktie von "Underweight" auf "neutral" heraufgestuft und das Kursziel von € 5,00 aus € 9,00 angehoben.
Scheinbar haben die DBK-Meldung viele gelesen und sind ab 9 Uhr eingestiegen. Nach der JPM-Meldung gab es einen weiteren (kurzen) Kursanstieg.
Da kann man wieder sehen, was eine Analysten-Meldung bei den Kursen bewirken kann.
Ich kannte nur die Meldung von JPM, die eher zu Verlusten hätte führen müssen. Aber von den 8 bzw. 9 Euro hatte sich die Aktie bereits abgesetzt.
Psychologie an der Börse, ein Buch mit sieben Siegeln.
Bei der Schäffler AG, WKN SHA015, war heute ebenfalls vorübergehend ein kräftiger Anstieg zu sehen, obwohl die 40%-Beteiligung Conti deutlich schwächelt.
An meinem Einstieg am 14.01 bei 6,39.- kann es nicht mehr so recht liegen, eher an der heutigen Kaufempfehlung von Oddo BHF mit Ziel 8.-.
Wenn Leoni die Kabelsparte los ist und sich auf Bordnetze konzentriert ... Schäffler könnte ja auch mal eine Nummer kleiner als damals bei Conti ...
Reine Spekulation natürlich, aber die Firmensitze Nürnberg bzw. Herzogenaurach liegen sehr nahe beisammen im beschaulichen Mittelfranken.
Gestern Abend kam noch eine Ad-hoc Mitteilung:
Nürnberg, 27. Januar 2021 – Die sequentielle Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung der Leoni AG, Nürnberg (ISIN DE 0005408884 / WKN 540888) nach dem Covid-19-bedingten Einbruch in der ersten Jahreshälfte des abgelaufenen Geschäftsjahrs hat sich auch im außerordentlich starken vierten Quartal 2020 fortgesetzt. Das EBIT vor Sondereffekten sowie vor VALUE 21-Kosten wird im Schlussquartal 2020 bei rund 63 Mio. Euro (Gesamtjahr 2020: rund -57 Mio. Euro) und der Free Cashflow bei rund 126 Mio. Euro (Gesamtjahr 2020: rund -53 Mio. Euro) erwartet – beide liegen damit deutlich über dem aktuellen Analystenkonsensus. Gleichzeitig werden unter Berücksichtigung strategischer Entscheidungen für die Division Wire & Cable Solutions (WCS) sowie der im Zeichen der Covid-19-Pandemie heute erneut vom Vorstand diskutierten Mittelfristplanung im vierten Quartal 2020 Rückstellungen und sonstige Sondereffekte sowie VALUE 21-Kosten in Höhe von rund 134 Mio. Euro erfasst.
Schaeffler war schon die richtige Richtung, aber ein österreichisches Unternehmen hat seinen Anteil auf gut 10 Prozent erhöht.