Ich denke, dass sich die Aktienmärkte mittlerweile in wirklich schwindelerregende Höhen bewegt haben. Da wird eine kräftige Korrektur wohl in absehbarer näherer Zukunft stattfinden müssen. Die Geldschwemme der EZB und allgemein leicht optimistische Konjunkturdaten mögen jetzt vielleicht noch ein super Katalysator sein. Aber eine gewisse Verunsicherung in den überheizten Märkten ist ja irgendwie da. Auch wenn wir jetzt das übliche Frühjahreshoch haben. Die Frage ist nur, wann ist der richtige Zeitpunkt zum abspringen? Ich vermute dabei, dass die Griechenlandkriese eventuell in Kürze ein Auslöser für diese Korrektur sein kann. Das entscheidet sich ja bis zum 24.04.. Oder vielleicht auch die Negativdaten der asiatischen Märkte. ....Vom US Markt wird ja nicht viel negatives kommen können... Die FAT lässt sich ja mt der Zinserhöhung auch noch bis Juni Zeit ...So oder so eine Marktkorrektur steht in nächster Zeit wahrscheinlich bevor...glaub ich jedenfalls....oder würdet ihr das eher anders einschätzen?
Da brennt in nächster Zeit nichts an. Alles bleibt, wie es wird, und in welche Richtung über das Wochenende die Kurse geschraubt werden, weiss kein Mensch.
[off topic, vielleicht auch nicht ...]
Politisch bleiben die Börsen wohl:
- Dem allmächtigen Politkasper BJ im Nordwesten läuft die Zeit davon.
- Frankreich und Deutschland haben sich über genehmigungsfähige Bauteilprozentsätze bei Waffenlieferungen an Natopartner Türkei geeinigt.
- Das allein reicht dem dortigen Allmächtigen, um eine Dolchstoßlegende zu inszenieren, während er doch nur seine Armee im missliebigen Grenzland wüten lässt.
- Ermöglicht hat das Wiederaufflammen dieses Brandherds der Allermächtigste jenseits des grossen Teichs in seiner "großen, unerreichten Weisheit", indem er die früheren Bundesgenossen im Stich liess. Dafür hat er immerhin auch von etlichen Granden seiner Grand Old Party ("das tut man nicht") ein paar verbale Watschen verpasst bekommen.
- Und sein großartiger Teil-Deal mit China?
50 Mrd. Agrarprodukte kauft China. Insgesamt? Pro Jahr? On Top? Fix ist noch nix, aber er hat es auch früher schon nicht so genau genommen mit der Anzahl der Stockwerke, wenn er ein Hochhaus verkaufte.
Ich war wegen meines zweiten Hobbies absent., habe aber mitbekommen, dass der Markt anders reagiert als die Masse meint.
Ein gutes Zeichen für weiter steigende Kurse.
Die Frage ist und bleibt:
In was soll man mit freiem Geld investieren?
Aktien
Viele Werte sind ausgesprochen preiswert und zahlen eine ordentliche Dividende.
Wo bekommt man mehr als z.Z. 5-8% total return.
Bitte melden.
Mir genügts.
@erich12 habe aber mitbekommen, dass der Markt anders reagiert als die Masse meint.
Bei deinem Daueroptimismus fällt mir ein Witz ein: Ein Optimist fällt vom Dach eines Hochhauses und bei jedem Stockwerk an dem er vorbei kommt sagt er zu sich – bis jetzt ging`s doch gut.
Aber Spaß beiseite, wie ich bereits geschrieben habe besteht meine Annahme kurz bis mittelfristig darin dass unter einer hohen Volatilität die Kurse nachgeben, aber langfristig glaube ich an steigende Kurse mit Ausnahme der KFZ Industrie.
Die aktuelle Momentaufnahme der europäischen Börsen ist der Hoffnung auf einen geregelten Brexit geschuldet. Alle anderen „Baustellen“ sind geblieben und eine neue ist dazu gekommen – Erdogan hat sie aufgemacht – die wirtschaftlichen Auswirkungen werden sich erst später zeigen.
Ich bleibe dabei – die Volatilität wird groß bleiben – jede Trumpsche Twitternachricht zeigt Ausschläge an den Börsen (den sollte man mal prüfen wegen Marktmanipulation wegen Insiderwissen), seine Vorliebe für Handelskriege wird er beibehalten und solange der Präsident bleibt wird keine „Ruhe“ an den Märkten überwiegen.
Was deine Frage über die Rendite betrifft, bin ich auf deiner Seite – aber ich bin vorsichtiger geworden. Die Zeiten der letzten 10 Jahre mit nur permanent steigenden Indices sind erstmal vorbei – deshalb halte ich weiterhin meinen Kopf an die Schiene .
Jetzt sorgte schon die Einigung über einen neuen Brexit Deal für einen kurzfristigen Kurssprung, obwohl die Annahme des Deals im britischen Unterhaus höchst fraglich ist und damit sogar der No Deal wieder wahrscheinlicher wird.
Ich habe bei ein paar Papieren Gewinne teilweise mitgenommen und bereite mich für den Montag mal mit einem DAX Put vor. Wenns anders kommt, sollst mir auch Recht sein
Ich bin kein Daueroptimist. Ich bin schon lange an der Börse aktiv.
Ich kenne noch die Zeiten des Neuen Marktes, als alle oder sehr viele Leute verrückt spielten und alles kauften, was auf dem Markt war oder auch noch nicht, ohne zu wissen was es war. Der Preis interessierte sowieso nicht, wie auch, wenn keine Daten vorlagen.
Ich war bei diesem Spiel nicht dabei.
Ich halte mich an die Regel, die Buffett in einem weisen Satz ausgedrückt hat:
Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und gierig, wenn andere Angst haben.
Ich verhalte mich antizyklisch und war und bin sehr pessimistisch für Highflyer wie Solarworld, Tesla, beyond meat .
Und ich halte mich von Allem fern, was ich nicht kenne und vor allem nicht verstehe.
Aber kommen wir wieder zum Thema:
Das Verhalten der Marktteilnehmer ist nicht euphorisch. Viele sind auf Grund der vielen Probleme weltweit eher skeptisch .
Schwebende Probleme sind aber immer in den Kursen eingepreist. Das sieht man besonders bei Automobilaktien und – zulieferer und Banken.
Irgendwann finden aber auch Qualitätsaktien einen Boden.
Und wenn eine Änderung eintritt, setzen Aktien zum Höhenflug an.
So ist Greene King , ein englischer Pubkonzern , mein Highflyer des Jahres, noch vor Msft und Rwe.
Und obwohl die Brexitfrage noch nicht geklärt ist, hat sich der Pfundkurs in letzter Zeit positiv entwickelt.
Warum ich weiterhin positiv für den Aktienmarkt gestimmt bin, habe ich schon mehrmals erklärt.
Die Nullzinspolitik bietet keine anderen Anlagemöglichkeiten.
Mit risikolosen Anlagen erzielt man keinen Gewinn, sondern nach Abzug der Inflationsrate Jahr für Jahr einen Verlust.
Mann muss heute schon ins Risiko gehen. Dies bleibt aber überschaubar,
wenn man Erstklassaktien zu Jahrestiefs kauft,
zu historisch niedrigen KGVs und mit ordentlicher Dividende versehen
und diese langfristig hält.
Um das Risiko ganz auszuschalten, ist Diversifikation erste Aktionärspflicht.
Für mich gibt es nichts Besseres als Aktien.
Das hat sich bisher sehr ordentlich ausgezahlt.
Langfristig werden die Märkte weiter steigen. In dieser Hinsicht bin ich Optimist.
Mann muss nur die volatilen Märkte aushalten können und sich nicht von den vielen Nachrichten verrückt machen lassen.
Die eigene Psyche ist der größte Feind des Anlegers.
Bei Kursschwächen sollte man nicht in Panik verfallen. Sie bieten eher gute Kaufgelegenheiten . 2008/2009
Danke für den interessanten Beitrag @juvol ,
liebe Community,
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Jetzt sorgte schon die Einigung über einen neuen Brexit Deal für einen kurzfristigen Kurssprung, obwohl die Annahme des Deals im britischen Unterhaus höchst fraglich ist und damit sogar der No Deal wieder wahrscheinlicher wird.
Ich habe bei ein paar Papieren Gewinne teilweise mitgenommen und bereite mich für den Montag mal mit einem DAX Put vor. Wenns anders kommt, sollst mir auch Recht sein
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Ich möchte Dir zustimmen, dass es für den DAX (WKN: 846900) schwierig wird in der nächsten Woche mit einem nachhaltigen Plus zu eröffnen.
Meiner ganz persönlichen Meinung nach sind eigentlich praktisch alle guten Nachrichten mehr als eingepreist. Die Konjunkturerwartung gemessen in allen möglichen Kennzahlen und die Realität driften doch enorm weit auseinander.
Wie lange dies gut gehen kann?
Vorher (Freitag, den 18.10.2019) gibt es ja in der Früh jede Menge Wirtschaftsdaten aus China. Ganz persönlich bin ich nicht davon überzeugt, dass sich hieraus positive Signale ableiten lassen können.
Denn noch hat der beste US-Präsident aller Zeiten - wie ich ihn gerne nenne - noch keine Zölle zurückgenommen oder einen "großartigen Deal" wirklich abgeschlossen.
Alles in der Schwebe also. Sieht für mich also eher danach aus, als wenn die Kurse demnächst nicht mehr nach Norden gehen.
Apropos "Alles": Wie alles natürlich nur zu Unterhaltungszwecken geschrieben.... ist keine Anlageberatung.
Persönlich würde ich mir aufgrund einer DAX-Put-Position einen erheblichen Rücksetzer nach Süden wünschen.
Liebe Grüße
Glücksdrache
Hallo @all,
...who wants to be the next insider....????
Grüße
onra
Danke für den interessanten Link, @onra!
Von außen ist leider gar kein Muster in Trump's Tweets zu erkennen. Ich übertreibe wahrscheinlich nur ein bisschen, wenn ich sage:
Nicht einmal alle Staatschefs nicht befreundeter Staaten wissen, ob sie demnächst wieder beleidigt äh ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden. Man denke nur mal an den nordkoreanischen Staatschef, der mal als "kleiner Raketenmann" bezeichnet wird. Aber dann wieder geschätzter Gesprächspartner ist.
https://edition.cnn.com/2018/07/10/politics/donald-trump-rocket-man-cd/index.html
Inzwischen scheinen die Beziehungen zwischen beiden Staatden nun doch wieder besser zu sein. Wäre der Bevölkerung ja auch zu wünschen, irgendeinen Zwischenweg zwischen Sozialismus und Marktwirtschaft zu finden.
Jedenfalls habe ich von außen leider gar kein Muster erkennen können, wer so als nächstes "dran" ist.
Relativ regelmäßig bedient er im Rahmen einer fast schon als episch zu bezeichnenden Kampagne allerdings das Gefühl, dass die VR China im Außenhandel die USA unfair behandeln würden.
Also eine Art "Dauer-Dumping Vorwurf" gegen China.
Diese Kampagne hat verschiedene Vorteile: Ist wird zu einer Art Dauer-Kampagnenschleife, dass Trump die eigene Wirtschaftskraft stärken möchte.
Zudem ist wohl anzunehmen, dass die Zoll (=Steuer-) Erhöhungen langfristig das Staatsdefizit senken. Damit werden US-Anleihen attraktiver, weil die Bonität des Landes steigt.
Also aus US-amerikanischer, "inländischer" Sicht ist der Präsident wahrscheinlich gut für die Wirtschaft. Für Put-Strategien ist es aber kritisch, wenn jeder Tweet mit unbekanntem Veröffentlichungsdatum die Märkte ein bisschen anhebt.
Für den DAX in nächster Woche wird aber meiner Meinung nach eher die innereuropäische Meldungslage entscheidend sein. Die chinesischen Wirtschaftsdaten heute früh sind in Richtung DAX ja relativ bedeutungslos gewesen.
Liebe Grüße
Glücksdrache
Von außen ist leider gar kein Muster in Trump's Tweets zu erkennen.
Trump`s Psyche und Charaktereigenschaften wurden während seinem Wahlkampf ausführlich durch ihn selbst und den Medien schonungslos offen gelegt und ich glaube alle die sich damals dachten – wenn er erstmal in Amt und Würden ist wird er unter der Last des Amtes schon „normal“ werden – die wurden bis heute eines besseren belehrt.
Trump hat allen gezeigt dass er alles über ihn bekanntes noch toppen kann, allem voran seine Unberechenbarkeit, seine Unbelehrbarkeit, seine Art die Dinge anzugehen – erstmal draufhauen und dann schauen was übrig bleibt und seine Selbstverliebtheit die zum Größenwahn neigt erinnert mich etwas an die Cäsarenzeit. Dieser Mann ist zu allem fähig, Moral, Ehrgefühl und Glaubwürdigkeit sind ihm vollkommen fremd. Mit diesen Eigenschaften ist er aber heute in der Politikelite nicht mehr allein. Wenn man sich in der Welt umschaut so kann man sogar einen gewissen Trend zu diesen politischen Eigenschaften erkennen, auch die Rhetorik wird immer mehr angepasst z.B. Boris Johnson.
Trump hat bestimmt schnell erkannt was seine Tweets an den Börsen auslöst und Trump wäre nicht Trump wenn er das nicht zu seinen Gunsten illegal ausnutzen würde.
Ich glaube irgendwann werden auch die Menschen in den USA erkennen dass er bei seinem bekannten Leitspruch – America first – schon längst eine Kleinigkeit geändert hat – Trump first.
Sorry, dass ich hier etwas ausgeschweift habe und vom eigentlichen Thema abgewichen bin.
(...) Zudem ist wohl anzunehmen, dass die Zoll (=Steuer-) Erhöhungen langfristig das Staatsdefizit senken. Damit werden US-Anleihen attraktiver, weil die Bonität des Landes steigt. (...)
Hallo, @Gluecksdrache ,
diese Ansicht hat selbst des GröZaZ *) senil-serviler Handelsminister Wilbur Ross vor laufender Kamera vertreten.
Einfuhrzölle erhöhen das Handelsdefizit, weil sie die Importe verteuern.
Langfristig geht die Theorie also nur auf, wenn die US-Industrie die verlängerte Werkbank, z. B. in China, abbaut und in den Staaten wieder aufbaut.
Dafür gibt es in den USA zur Zeit noch nicht einmal Ansätze; schon Apple's Versuch, eine Kleinserie i-dings vollständig in den USA aufzulegen, scheiterte kläglich daran, die erforderlichen Schräubchen in ausreichender Qualität und Menge zu beschaffen.
Kurzum: Die US-Industrie kann und will sich eine De-Globalisierung gar nicht leisten, so lange irgendwo auf der Welt noch ein Vorteil bei den Produktionskosten besteht.
*) Größter Zöllner aller Zeiten