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EON oder RWE?

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
Enthusiast
Beiträge: 156
Registriert: 10.09.2017

 

Nach den hohen Verlusten durch Kraftwerksabschreibungen usw. in der Vergangenheit unserer deutschen Stromversorger ist wieder "Licht am Horizont" -Es wird wieder Geld verdient.

 

Dabei profitieren EON und RWE von höheren Strompreisen, guten Netzgeschäften sowie der Rückzahlung von Atomenergiesteuern in Milliardenhöhe. 

 

Jetzt soll auch Innogy zerschlagen werden.

Das alles bringt Phantasie in EON und RWE. Nach anfänglicher zweistelliger Kurssteigerung erfolgte ein Kursrückgang. (besonders bei EON)

 

Für 2017 sind bei EON pro Aktie 0,30€ Dividende anvisiert.

Ausgehend von höheren Erträgen ab 2018 und früheren Dividendenzahlungen in Höhe von 0,50€ für die Jahre 2014 und 2015, gehe von künftigen Dividendensteigerungen aus.

Wenn die 0,50€ wieder erreicht werden beträgt die Dividendenrendite auf heutigen Kurs gut 5,5%.

 

Auf der Suche nach guten Dividendentiteln habe zwei Teilkäufe

a. 500 Aktien zu geordert.  Durchschnittseinstand 8,81€

 

Ich möchte jetzt entweder weitere zwei Teilkäufe a 500 Stück in EON tätigen, oder aber

500 x RWE.

 

Was meint Ihr?

 

Viele Grüße

Zeki

 

mehret Euren Reichtum Smiley (zwinkernd) 

 

 

 

13 Antworten 13

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Moin @stocksour  danke, dass Du meine luschigen Hinweise für die geneigten Interessenten / Leser vervollständigt hast. Ich bin da immer so ´huschtiwuschti´, war schon früher mein Problem, deswegen bin ich auch nicht in solche Höhen gelangt wie Ihr 😍

Hat trotzdem geklappt, I did it my way, allerdings mit einigen Desastern. Never mind.

 

Spekulationen, RWE: könnte interessant werden, irgendetwas muss ja über kurz oder lang geschehen, ein "Weiter so" kann und wird es nicht geben, und Du hast Recht, die zurückgebliebenen Dividendenwerte in D sind gar nicht x so schlecht.

Der USA-Markt mit seinen blue chips (u.a.), auf dem ich mich am liebsten tummle, ist mir eigentlich momentan zu teuer, was natürlich nur eine Frage der Perspektive ist. Aber einen so richtig ausgebombten US-Wert mit guter Dividendenrendite sehe ich da nicht (KraftH??). Vl noch in Occ.Pet. und AT&T zusätzlich investieren (engl. BP mit den Versuchen, grün zu werden?)  k.A.!

 

Eon AG: ich habe irgendwo (sic!) gelesen, dass die sich in das Ladesäulengeschäft einklinken /wollen. Im übrigen sehe ich Deine Einschätzung hier genauso; wenn es losgeht, dann geht es schnell - so meine Vermutung. Ich hätte gern signifikant <10€ zugekauft.

Unter 9€ war natürlich der Hammer!!

Alles ist Spekulation - aber wir bleiben gesund - oder versuchen es mit der gebotenen Vorsicht! 


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Nachdem E.ON und RWE in den letzten Jahren ihre Geschäftsmodelle erst durchgemischt und danach auseinanderdividiert und verfestigt haben, lohnt sich eine erneute Beantwortung von @Zeki 's "Gewissensfrage" anhand der Charts (3J, 1J.).

Auf Sicht von 3 Jahren liegt RWE deutlich vorne, auf Sicht von 1 Jahr E.ON; gelaufen sind beide gut, und wer sich nicht entscheiden konnte, hat im gemischten Doppel auch nichts falsch gemacht.

In punkto Dividendenrendite lag E.ON klar vorne, in punkto Verschuldungsgrad (glaube ich) auch.

Wie v. a. E.ON, meine aktuell größte Position, mit den gestiegenen Energie-Einstandskosten zurechtkommt und ob außer zwangsläufig höheren Umsätzen auch etwas mehr Ergebnis in der Kasse bleibt, werden die kommenden Quartalsberichte zeigen.

(Ein Gaspreiserlebnis mit E.ON - aus Verbrauchersicht im Herbst '21 - schildere ich eventuell in den nächsten Tagen.)

 

 

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
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Zwei aktuelle Meldungen an den Anfang meines oben angekündigten Beitrags "Gasversorger vs. Gasverbraucher":

1.

"ENERGIEVERSORGUNG - Der Füllstand der Erdgasspeicher in Deutschland ist auf einen historisch niedrigen Stand von 33 Prozent gesunken. Besonders im Fokus: der Speicher im niedersächsischen Rehden, der nur noch zu 3,6 Prozent gefüllt ist. Er gehört dem Unternehmen Astora, einer Gazprom-Tochter. Normalerweise erreichten die Gasspeicher ihren Höchststand mit über 90 Prozent Füllung Mitte November, heißt es beim Speicherbetreiber-Verband INES. Trotz der knappen Bestände in den deutschen Gasspeichern gibt man sich im Bundeswirtschaftsministerium gelassen: Die Versorgung in Deutschland sei weiter gewährleistet, heißt es aus Berlin."

(Quelle: Handelsblatt 15.02.22)

2.

(...) "Allerdings zeigte sich das Institut besorgt über die Entwicklung der Gaspreise in den kommenden Monaten. Denn die Preise, die Gasversorger bezahlen müssten, um sich Lieferungen in einigen Monaten zu sichern, sogenannte Futures, seien seit Dezember extrem stark und noch weitaus mehr angezogen als die Preise für Endkunden. Ein wesentlicher Grund sei der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. "Sollten die Versorger die für 2022 an den Future-Märkten notierten Gaspreise vollständig an ihre Kunden weitergeben, würde das eine Verdopplung der Gaspreise bedeuten und eine Erhöhung der Inflationsrate um rund 2,5 Prozentpunkte", warnten Tober und Dullien."(...)

(Quelle: Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung).

 

Mein persönliches Erlebnis dazu aus dem Herbst '21

Als bestellter Kümmerer (COO und CFO) meiner 3er-WEG habe ich im Gaseinkauf den größten laufenden Betriebskostenfaktor. Für die gut 320 m2 zu beheizende Wohnfläche + WW liegt der Bedarf seit Jahren bei ca. 40 MW (+/-10% je nach Witterung), wofür die Kosten p.a. in den vergangenen 10 Jahren um die 2.000€ (+/-10% je nach Witterung) schwankten. Das gelang aber nur durch gelegentliche Anbieterwechsel.

Im September '21 schlug mir der Anbieter, dessen Preiserhöhungsansinnen um 22% ich im Vorjahr noch wegverhandeln konnte, eine Preiserhöhung um 36% vor, was auf ca. 2.700.- hinausgelaufen wäre. Schluck! => Wechseln.

Bei verivox erhielt ich bei meinen Routinechecks üblicherweise über 200 Tarife zur Auswahl, diesmal gerade einmal 50, wovon E.ON nach Werbe-Prämie mit ca. 2.100€ den günstigsten Nicht-Billigheimer-2-Jahresvertrag (zwecks Planungssicherheit) anbot. Auf dem E.ON-Portal war dieser Tarif allerdings schon nur noch über Umwege zu finden.

Am 07.10.21 erhielt ich die Vertragsbestätigung, am 09.10.21 stellte E.ON für Gas die Neukundenaquise ein, aufgrund unkalkulierbarer Risiken bei den Beschaffungskosten. Ein erneuter Preisvergleich (nur noch 24 Tarife/11 Anbieter) daraufhin ergab schon Kosten von min. 3.500.-. Vor zwei Wochen wäre mein Gas-Neuabschluss bei 450.- bis 550.- Euro gelegen - im Monat!.

 

So hat jedes Ding zwei Seiten. Glück gehabt und rechtzeitig reagiert. Meine beiden Miteigentümer werden es mir danken.

Wie es Ende '23 aussehen wird? E.ON - dividend from for energy!

 


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@stocksour Hallo, zur Sicherheit halte ich beide Titel und dazu noch andere europäische "heavy" Versorger plus Energy Transfer, alle mit ordentlichen Dividendenzahlungen und billig zu haben waren sie auch noch. Jetzt ist es so: sicher ist sicher - oder auch nicht.

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