Die Boni der Deutschen Bank - was hat der Aktionär davon?
Die Bonus Zahlungen der Deutschen Bank sind wieder ins öffentliche Interesse geraten. Ich halte diese Zahlungen für das Jahr 2017 ebenfalls für ungerechtfertigt.
Die Argumentation des Managements überzeugt den Aktionär nicht. Dass die Star-Angestellten sonst weglaufen würden, das sticht nicht. Lasst sie laufen und besetzt dann die Hälfte der freiwerdenden Posten mit guten Nachwuchskräften. Die freuen sich und bringen mehr Energie mit als die Vorgänger der Ego-Kultur.
Generell sollte das Bonus-System bei den Publikums-Aktiengesellschaftn überdacht werden. Mein Vorschlag dazu:
Anstatt Geld zu zahlen oder Bonusaktien zu niedrigen Vorzugskursen zu gewähren, sollten die Boni in Form von Aktienanrechten gewährt werden. Diese Anrechte werden mit dem Aktien-Durchschnittskurs des Bezugsjahres bewertet, also z.B. aus 2017. Die Bonusaktien bleiben gesperrt und können erst nach 3 Jahren verkauft oder ins eigene Depot übernommen werden.
Nur das ist doch eine Minimalgarantie für den Aktionär, dass sich die Damen und Herren der Führungsebenen anstrengen, die Geschäfte zu verbessern und die Aktienkurse wieder zum Steigen zu bringen. Das gilt besonders für die Banken in Europa. Es ist aber auch für die vielen neuen Start-ups praktizierbar.