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Alternativen zum Aktienmarkt...

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
Enthusiast
Beiträge: 629
Registriert: 12.02.2014

Liebe Leute, auch wenn dieses Forum sich auf den Aktienhandel bezieht, möchte ich an dieser Stelle mal ein paar Alternativen nennen, mit denen ich die besten Renditen überhaupt erziele. Ich glaube, diese Anregungen sind für den einen oder anderen Investor auch interessant. Gerade im aktuellen schwankungsstarken Aktienmarkt sind Anlagen, die gar keine Schwankungen aufweisen und super Renditen aufweisen eine gute Alternative.

Es handelt sich um Direktinvestments in Sachwerte. Angefangen habe ich mit dem Kauf einer Photovoltaikanlage. Im Jahre 2010 gab es noch eine Einspeisevergützung von fast 40 Cents. Ich habe eine größere Anlage vollfinanziert gekauft und installiert. Die Mehrwertsteuer erhält man nach dem Kauf zurück. Das Geld kann man zur Tilgung des Kredits nehmen oder lukrativ anlegen. Die Zinsen für den aufgenommenen Kredit kann man steuerlich geltend machen. Das sind aber nur die Randaspekte. Aufgrund der niedrigen Zinsen sind die monatlichen Einspeisevergütungen doppelt so hoch, wie der monatliche Abtrag der Schulden. D.h. ohne eigenes Geld erhält man Überschüsse, die man gleich nutzen kann. Und da Geld immer weniger Wert wird (sofern eine Inflation besteht), werden die Schulden immer geringer. Ich habe dann in dieser Richtung weitergemacht und festgestellt, dass das genauso mit Immobilien funktioniert. Dort ist der Hebel nur noch viel größer. So generiere ich stetiges passives Einkommen ohne einen einzigen Cent eigenes Geld aufzuwenden. Insofern bin ich auch im aktuellen Börsenumfeld entspannt, da ich stetige Mieteinnahmen erhalte, die die Schulden abtragen und kräftige Überschüsse verzeichnen. Auf der Seite www.dasrenditeprojekt.de ist die Vorgehensweise sehr anschaulich dargestellt. Ich mache es genauso, wobei ich größere Mehrfamilienhäuser mit mehreren Wohnungen gekauft habe. Dabei habe ich mich auf Großstädte mit Universitätsstädten konzentriert. Die aktuelle Flüchtlingsentwicklung spielt einem dabei noch mehr in die Karten. Die Banken finanzieren bis zu 500.000 Euro problemlos. Darüber geht es bis zu 1 Million auch noch mit Tricks. Dann muss man erst mal wieder entschulden, um weitere Projekte anzugehen. Das liegt an bankinternen Vorgaben. Nach 2-3 Jahren kann man aber problemlos weitere Zukäufe machen und so sein passives Einkommen erhöhen. Natürlich muss man sich etwas schlau machen und auch viele richtige Entscheidungen treffen. Es lohnt sich aber in der Hinsicht sich zu orientieren. Meine Einnahmen aus Vermietung übersteigen mittlerweile fast mein normales (hart verdientes) Einkommen ohne dass ich einen Cent Eigenkapital investiert habe. Klingt verrückt; aber es funktioniert!

 

Viele Grüße

 

Startrader0378

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
Enthusiast
Beiträge: 271
Registriert: 22.07.2015

Hallo Startrader,

es ist wirklich so. Da muss ich voll zustimmen. Nur muss man bei den Mietern auch Glück haben. Das ist wohl so bei uns.

Daher die Devise derzeit billig Geld leihen und gut investieren in Immobilien.

VG

Nopogo

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
Routinierter Autor
Beiträge: 145
Registriert: 26.07.2015

Immobilien mit Wohnungen sind eher etwas für Leute, die etwas mehr Kapital zur Verfügung haben. Nicht zu empfehlen, wenn man auf die Mieteinnahme zur Schuldentilgung angewiesen ist. Gerade im Bereich Wohnraum ist das Risiko groß, z.B. durch nicht zahlende Mieter, Mietnomaden, Schäden am Gebäude, etc. Klagen gegen nicht zahlende Mieter können jahre dauern... Da wäre es besser, man investier in Garasgen, Gewerbe oder ähnliches.

Grundsätzlich ist es wie bei jedem Investment: Man sollte seine eigenen möglichkeiten realistisch einschätzen können

 

Gruß Detlef


Enthusiast
Beiträge: 271
Registriert: 22.07.2015

Hallo Detlef,

da hast Du vollkommen recht. Jeder muss nach seinen eigenen Möglichkeiten handeln (Schuster bleib bei deinen Leisten). Aber wer auch hier systematisch vorgeht, handwerklich ein händschen hat und auch noch ein gutes Objekt findet, was er günstig renovieren kann und gute Mieter findet (z.B. Bekannte, die ein Mietobjekt suchen oder in einer Studentenstadt nur Studentenwohnungen anbietet) kann auch mit dieser Anlagenform glücklich werden bzw. ein gutes Fundament schaffen.

 

Also lotet alle Eure Möglichkeiten aus. Denn worüber sich die wenigsten wirklich richtige Gedanken machen ist, wie kann ich mein Geld vermehren. Die Schwerpunkte vieler liegen wirklich bei Nebensächlichkeiten des täglichen Lebens (wo finde ich den nächsten TV, Computer, Ipad, Handy usw. am günstigsten), aber nicht da wo es wirklich wichtig ist. Bei mir steht an erster Stelle die Familie.

 

Somit stimme ich Startrader und Detlef zu und betrachte meinen Inhalt nur als Ergänzung.

 

VG

Nopogo

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
Enthusiast
Beiträge: 790
Registriert: 08.12.2014

Hallo @Startrader0378,

 

toller Beitrag! 🙂 ja, man sollte auch mal über den Tellerrand schauen. Und gerade im Bereich Immobilien habe ich ähnliche Planspiele zumindest im Kopf auch schon gemacht. Gibt da aber einige nicht unerhebliche Risiken würde ich sagen. 🙂

 

Zunächst ist ja einer dieser klassischen Börsenweisheiten nicht auf Kredit zu kaufen. Ich stelle mir selbst immer wieder die Frage ob man das nicht auf weitere Investmentbereiche ausdehnen könnte. Kredite sind halt immer ein Risiko weil man der Bank ausgeliefert ist. Und ich bin ungern jemand ausgeliefert. Klar ist das bei einer Immobilie ein bisschen eine anderen Sache, aber wenns richtig schief geht bleibt die Logik doch die gleiche. Und als Privat-Investor geht man halt nicht ganz so leicht in die Insolvenz wie eine Firma.

Die andere Seite ist natürlich, dass das ein deutlicher Hebel ist. Denn es ist natürlich schwierig, genug Eigenkapital für einen Immobilienkauf zusammenzutragen. Es sei denn man ist ohnehin schon recht wohlhabend.

 

PV-Anlage

Also der 100% kreditfinanzierte Kauf einer PV-Anlage ist ja fast schon ein Klassiker. Startrader, ich nehme an die ist auf einem Dach montiert? Das ist natürlich nicht unendlich skalierbar. Das größte Risiko sehe ich persönlich im Moment darin das die Anlage nicht so lange durch hält wie die Finanzierung läuft. Und da sprechen wir halt schon von einigen Jahren. Wenn es Dir so geht wie mir und die Firma pleite geht, von der die Anlage gekauft wurde hilft die Zusicherung der Lebensdauer unter Umständen nicht mehr. Ich bin mir im Moment nicht sicher ob ich da noch jemand finde gegen den ich Ansprüche habe, wenn die ersten Module deutlich vor der geplanten Laufzeit an Leistung verlieren.

Und dann sollte man nicht aus den Augen verlieren das die Wechselrichter eine nicht so hohe Lebensdauer haben und man unter Umständen nach einigen Jahren nochmal nachschiessen muss. Dafür müssten ggf. wieder Rücklagen gebildet werden.

Bei der PV-Anlage kann ich eigentlich nur gut schlafen, weil ich im schlimmsten Fall den Kredit auch ohne eine funktionierende Anlage abbezahlt bekomme ohne mich zu sehr strecken zu müssen.

 

Wohnimmobilien

Da würde mich ja brennend interessiert Startrader, wie Du das mit der Verwaltung machst. Wenn Du da ganze Häuser gekauf hast, wie viel machst Du da selber? Ich nehme mal an die Hausverwaltung lässt Du machen? Kümmern die sich auch um die ganzen Vertragskram mit den Mietern?

 

Für mich ist das vermieten sicher kein rein passives Einkommen. Das macht Arbeit und zwar nicht zu knapp. Wenn ich an die kleinen und großen Aufwände und Probleme mit Mietern und Miteigentümern denke weiß ich nicht ob ich die Immobilien-Quote noch weiter erhöhen möchte. Das schreckt mich im Moment auch am meisten ab, denn ich habe im Moment schon genug zu tun mit etwas größeren Instandhaltungs-Projekten und gerichtlicher Auseinandersetzung mit Miteigentümer einer WEG.

 

Steuerlich ist das ganze dagegen tatsächlich sehr interessant, wie ich finde. Durch Abschreibungen der Kaufsumme und auch der Zinsen für die Finanzierung stellt man sich ganz gut auf. Ich muss das glaube ich bei Zeiten nochmal durchrechnen. Auch wenn mir für eine Summe die für ein ganzes Haus reicht vermutlich der Mut fehlt. 😉

 

Gruß

Myrddin

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
Enthusiast
Beiträge: 629
Registriert: 12.02.2014

Hallo nochmal! Zur PV-Anlage: Die Module halten nomalerweise sehr lange und sind kaum anfällig. Der Wechselrichter ist oft nach 10 Jahren fällig. Da kann man dann auf die Vorabausschüttung der Mehrwertsteuer zurückgreifen. Nach 20 Jahren ist die Anlage so oder so abbezahlt.

 

Immobilien: Ich habe damit kaum Arbeit. Ich lasse alles über einen Verwalter laufen, der sich um alles kümmert. Einmal pro Jahr muss ich seinen Rechenschaftsbericht abnehmen. Und natürlich muss ich eine umfangreiche Steuererklärung schreiben. Was das Risiko Mietnomaden etc. angeht: das kann man versichern! Ich mache das aber nicht, weil alles so läuft. Bei 4 Euro pro Quadratmetern decken sich schon alle Kosten und Abtragungen (2 % Tilgung). In der Regel nehme ich 7-8 Euro pro Quadratmeter ein - Tendenz steigend.. Das sind dann meine Überschüsse, die ich Monat für Monat als Zusatzeinkommen erhalte. Ich würde übrigens keine Einzelwohnungen kaufen, weil man sich dann immer mit anderen Eigentümern einigen muss. Kaufe ich das ganze Haus (mindestens 4 Wohnungen), kann man alleine entscheiden. Alle Häuser lasse ich vorher noch Grundsanieren (Leitungen, Heizungen, Fenster etc.), damit ich keine bösen Überraschungen erlebe. Das ist aber in der Finanzierung bereits eingerechnet. Nach jeder Umschuldung steigen die Einnahmen weiter. Zudem steigen die Häuser im Wert und durch die Inflation verringern sich die Schulden auch weiter. Mit Aktien ist so eine Rendite nicht erreichbar! 😉

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