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Risiko zahlt sich (nicht) aus?

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Es gibt ja für die Depots die Übersichtsseiten zu Risiko und Performance - und mal abgesehen davon, dass ich nicht weiss, wie CB den Performancewert berechnet und ich nicht verstehe wie mein Depot ausserhalb der Bandbreite seiner Risikoklasse sein kann (und scheinbar will mir da auch niemand von CB drauf antworten ....aber die haben wohl gerade grössere Probleme 😉 ) - fällt an den Zahlen schon etwas auf - die höchste Performance wird gemessen am Kundendurchschnitt aktuell in der zweit niedrigsten Risikoklasse erzielt (wobei es auch schon Auswertungen gab, wo der durchschnitt in Klasse "C" noch minimal höher war) - und gerade die Anleger die offenbar die höchsten Risiken (Klasse "spekulativ" und "hochriskant") fahren - so denn die Werte halbwegs stimmen - erzielen die schlechtesten Ergebnisse.

 

Da stellt sich doch die Frage: Zahlt sich Risiko doch nicht aus? Und wenn ja - warum, nicht?

 

Hier mal der aktuelle Screenshot inklusive der "Kundenbandbreiten" für die einzelnen Risikoklassen

 

riskreturn2.JPG

 

Falls jemand in den hochriskanten Kategorien unterwegs ist und mutig genug ist mal ein schlechteres Ergebnis einzuräumen (ist ja auch nur eine Momentaufnahme) - woran lag es?

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Hallo @Euphorion,

 

ich verstehe diese ganze Auswertung auch nicht wirklich. Das ist für mich eher eine Spielerei ohne echte Aussage. Es ist völlig unklar, was wie berechnet wird und wie sich was auswirkt.

 

Ich habe gerade nachgelesen, Du kannst außerhalb der Spanne sein, weil die besten und schlechtesten 10% aus Ausreißer aus der Berechnung gestrichen werden. Ich ziehe den Hut und gratuliere herzlichst zum Erfolg (und freue mich heimlich, ich schaffe das auch manchmal, nur bisher nie so signifikant wie in Deinem Screenshot *g*).

 

Nun und sollte man der Auswertung vertrauen, bestätigt das die üblichen Legenden. Es wird ja immer wieder behauptet das ein großer Teil (waren es 80%?) der privaten Trader mit den spekulativen Kram eher Geld verlieren als zu verdienen. Wäre die Spanne nun nur im negativen Bereich oder nicht höher als die solideren Risikoklassen würde Deine Aussage stimmen. Allerdings scheint es so zu sein, dass man mit sehr hohen Risiko entweder durch Glück oder durch können eine deutlich Überrendite erwirtschaften kann. Allerdings scheint das nur ein Teil zu schaffen, im Durchschnitt sind mehr als die Hälfte dazu nicht in der Lage, sondern verlieren Geld. Was eben den üblichen Legenden entspricht. 🙂

 

Gruß

Myrddin

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Wo hast Du die Info mit den 10% her? Aber das würde natürlich erklären, warum man ausserhalb des Bereichs sein kann.

 

Um mein Ergebnis geht es mir gar nicht, erstens hatte ich gerade in den letzten 6 Monaten ein aussergewöhnlich glückliches Händchen mit Einstiegszeitpunkten und es gab auch schon Zeiten, in denen ich unter Durchschnitt lag - so what. Ein halbes Jahr zählt für mich gar nichts.

 

Und ja, ich würde auch gerne nachvollziehen können wie vor allem die Performance da berechnet wird - am nähesten komme ich noch ran, wenn ich eine Performancerechnung mache, die sämtliche Mittelzu/-abflüsse ignoriert und ein immer gleichbleibendes Depotvolumen unterstellt - d.h. alle Käufe/Verkäufe wirken sich nur im Sinne von Umallokationen innerhalb des festen Volumens aus. Das geht zwar zumindest immer in grob die selbe Richtung - allerdings bin ich da auch noch ein paar Prozentpunkte vom CB Wert weg - und das sind in der Performancrechnung nunmal Welten.

 

Interessant finde ich aber auch meine Einstufung in Klasse "B" - mit einem reinen Aktienportfolio. Gefühlsmässig würde ich mich da eher im Bereich C in der Nähe zu "D" einsortieren.

 

Und mal sehen, ob ich dran denke dass mal etwas regelmässig zu beobachten - wenn es wirklich auf Dauer so sein sollte, dass die Mehrzahl der extrem risikofreudigen Anleger eine schlechtere Performance erzielt - dann ist das schon eine Aussage...

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Hallo @Euphorion,

 

dass mit dem 10% steht hier:

https://www.consorsbank.de/ev/Transversal/Risikomanagement#4

Unter "Hinweise zu Performance vergleichen".

 

Gruß

Myrddin

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Schöner Artikel im Guardian zu dem Thema (Englisch) - in dem Fall über CFDs, die ja auch hier im Forum immer wieder mal nachgefragt werden...

 

https://www.theguardian.com/business/2016/dec/06/what-is-financial-spread-betting-why-do-most-people...

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"ich verstehe diese ganze Auswertung auch nicht wirklich. Das ist für mich eher eine Spielerei ohne echte Aussage. Es ist völlig unklar, was wie berechnet wird"

 

Also zumindest der Performancewert stimmt mal ...ich fress'n Bes'n 🙂

 

Habe gerade mal als intellektuelle Übung den im PIR angegebenen 12M-Return mit meinen eigenen Daten in Excel nachgerechnet per Internem Zinsfuss (wie in dem Thread beschrieben: https://wissen.consorsbank.de/t5/Sparen-Anlegen/Woran-messt-ihr-Euren-Anlageerfolg/m-p/46589#U46589 ) und kam schon sehr nahe an den Wert. Dann mal als Ausgangsdepotwert und Enddepotwert die von Consors angegeben Werte verwendet (welche Bewertungskurse CB da verwendet ist mir recht schleierhaft...aber ist im Endeffekt egal) und - suprise, surprise - die Abweichung war praktisch Null (<0,01%).

 

Ergo - auch die CB verwendet die Interne Zinsfuss Methode, berücksichtigt alle Käufe, Verkäufe und Erträge wie Dividenden.

Ich persönlich verwende zwar lieber die Berechnung mit Blick auf Depot+Verrechnungskonto, da ich da auch die "Cashposition" mit einrechne - aber rein auf Wertpapiersicht passt die Berechnung perfekt. 

 

Mit dieser Gewissheit im Hinterkopf habe ich mir nochmal die Werte aus dem Performancevergleich vorgenommen - und dann ist mir auch hier des Rätsels Lösung in's Gesicht gesprungen.

 

Wenn ich das für mich berechne, erhalte ich aus der Internen Zinsfussmethode natürlich immer einen p.a. Wert - Consors stellt aber das Ergebnis für den 6 Monatszeitraum dar.

 

Per 6.12. weisst das Consors 15,32% aus und ich erhalte aus meinen Daten für den Zeitraum 6.6.-6.12. 33,98% - aber halt annualisiert.

Und 1,1531^2 -1 = 32,99% p.a. Und das ist schon **bleep** nah dran - vor allem da ich nicht genau weiss mit welchen Ausgangs- und Endwerten Consors da rechnet.

 

Wahrscheinlicher aber als eine unterjährige Verzinsung zu unterstellen rechnet Consors aber einfach mit der Hälfte des p.a. Wertes (was m.M.n. auch vollkommen legitim ist)

Wenn ich meine Berechnung mit Zeitraum 5.6.-5.12. laufen lasse (wenn CB zB die Berechnung am 6.12. erstellt aber mit Werten vom Vortag) dann komme ich auf 30,36% p.a.  - und die Hälfte davon sind 15,18% - das ist nochmal näher am CB Wert.

 

Warum ich auf die Idee "p.a." vs unterjährige Performance nicht schon eher gekommen bin .....klarer Fall von Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen....

 

Damit kann ich zumindest für mich hinter die Performanceseite der Grafik einen Haken setzen...

Das ganze Risiko-Gedöns juckt mich nicht - und vor allem den VaR als Risikomaß herzunehmen ...aber das ist eine eigene Diskussion für sich.


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Die riskanteren Anlagen machen Boden gut: bereich "C" liegt jetzt im Durchschnitt deutlich über B und auch D liegt noch knapp über B. Der Bereich "E" ist allerdings der einzige, der weiterhin in Summe im Minus ist.

 

Eine hoffentlich etwas nicht ganz so "kritische" Frage:

 

Für mich ist es ja ein Rätsel wie ich in Bereich "B" sein kann. Wäre evtl der ein oder andere, der in den höheren Risikoklassen eingestuft ist, bereit kurz zu beschreiben, in was für Papiere er/sie typischerweise investiert? Ergebnisse müssen da ja nicht thematisiert werden...

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@Euphorion

Ich habe ein Depot (Dividendenstrategie), das in C eingestuft ist. Enthalten sind die Werte

 

Aareal Bank

K+S

RWE St.

TAG Immobilien

 

gekauft jeweils gleich gewichtet am 28.01.2016. Das Depot liegt knapp 14% im Plus.

 

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Für so ein konzentriertes Depot wäre ich zu feige 😉

 

Ist jetzt komplettes Offtopic -aber: Bei K+S gehen die Analysten aber eher von einer starken Reduzierung der Dividende aus - von 1,15 in Richtung 0,2-0,3

 

Würde  unter Earningsgesichtspunkten auch Sinn machen, 2015'er EPS war 2,75  (Dividende für das Geschäftsjahr 1,15) - 2016'er EPS Schätzung ~0,7

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@Euphorion

Das Depot ist durch den Umzug von der DAB zu Consors entstanden. Da setze ich eine Dividendenstrategie auf den DAX und den MDAX um. Das Depot wird jedes Jahr anhand der zu erwartenden Dividenden umgeschichtet. K+S und RWE dürften auf jeden Fall raus fallen. Im Januar wusste ich noch nicht, dass es bei RWE dieses Jahr keine Dividende geben wird. Na ja, trotz dieses Ausfalls gab's noch durchschnittlich 4,36%. Die anderen 3 Werte haben's raus gerissen. 😉

 

Bei der DAB hatte ich 2 Depots mit einem zugehörigen Verrechnungskonto. Als ich feststellte, dass bei Consors ein überflüssiges 2. Konto dazu kommen würde, habe ich die Depots komplett umgestellt.

 

Zunächst habe ich Anfang September bei Consors selbst ein Depot eröffnet, um mir alles schon mal in Ruhe anschauen zu können. Das Demo-Depot ist da wenig hilfreich.

 

In dieses neue Depot habe ich dann die 4 Werte übertragen. Dann habe ich die beiden Depots bei der DAB so umgeschichtet, dass in einem zur Zeit 6 Werte, die ich dauerhaft als Dividendenbringer halten will, gelandet sind. Da lege ich zur Zeit monatlich einen festen Betrag zuzüglich eingegangener Dividenden an.  Im anderen Depot sind steuerfreie Altbestände und Werte, die auch mal umgeschichtet werden.

 

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