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Neues Angebot der Consorsbank: Investmentkonto

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Regelmäßiger Autor
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Hallo zusammen,
aktuell macht die Consorsbank Werbung für ein neues Produkt: das Investmentkonto. Genauer gesagt, ist das nicht neu, aber jetzt auch für weniger vermögende Anleger offen.
Ich bin leider nicht so erfahren in Investmentsngelegenheiten. Bisher habe ich nur in Investmentfonds und ETFs angelegt. Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Strategie soweit zufrieden.
Aber nun überlege ich, ob das Investmentkonto eine geeignete Alternative sein könnte. Hierbei werden zum Beispiel Umschichtungen zur Optimierung von einem Expertenteam vorgenommen. Höchstwahrscheinlich treffen die sinnvollere Entscheidungen als ich.
Hat sich evtl. schon jemand mit dem Investmentkonto genauer beschäftigt? Was haltet Ihr davon?
Ist die anfallende Gebühr dafür gerechtfertigt oder zu hoch (ich kann es nicht einschätzen).
Der einzige Nachteil gegenüber der Selbst-Anlage in Fonds und ETFs ist nach meinem aktuellen Recherchestand, dass man zwar jederzeit Ein- und Auszahlungen vornehmen kann, also flexibel über das Geld verfügen kann, jedoch bei einer Auszahlung bis zu 10 Tage auf das Geld warten muss. Das geht beim Selbst-Verkauf von Fonds und ETFs ja schneller. Aber OK, es ist für mich kein großer Negativpunkt.
Mich würden Eure Meinungen und Einschätzungen interessieren.
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
Regelmäßiger Autor
Beiträge: 36
Registriert: 17.05.2024
Nochmals vielen Dank für Eure Kommentare und Infos.
Ich denke, ich werde das Investmentkonto eröffnen und schauen, wie es mir gefällt. Dieses soll als langfristiges Invest dienen, sprich zur Altersvorsorge (Zeitraum 20 Jahre +). Ich hoffe, dass ich dieses Geld nicht antasten muss, aber klar, im Worst-Case-Fall müsste ich mich auch daran bedienen. Ich werde mit einem kleinen Startkapital beginnen und dann zusätzlich eine monatliche Sparrate einzahlen. Mir gefällt es besser, wenn das Investmentkonto nicht bei 0 € startet, also Kombination aus Einzelinvest plus Sparplan.
Ich werde entweder die ausgewogene Risikostufe wählen oder auch eine Stufe darüber (ich meine, dann sind 80% in Aktien angelegt, was ich bei einem Langzeitinvestment auch vertreten kann).

Soweit, so gut. Nun möchte ich aber auch monatlich etwas Geld für größere Anschaffungen, neues Auto, teure Autoreparatur, hohe Zahnarztrechnungen usw. sparen. Für diese Ausgaben möchte ich ja, wie bereits erwähnt, nicht das Investmentkonto „anfassen“.
Was ich gar nicht mag, sind Anlageformen wie Tagesgeld, die zwar Sicherheit in der Wertentwicklung versprechen, jedoch einfach zu geringe Wertentwicklungen aufweisen.
Ich könnte mir einen kostenlosen ETF aus dem Consors Programm nehmen und diesen besparen. Das habe ich vorher neben Aktienfonds auch gemacht. Zuletzt hatte ich einen ETF auf den MSCI World von dbxtracker.
Wenn ich wieder einen ETF auf den MSCI World nehme, wäre es aber irgendwie doppelt gemoppelt mit dem Investmentkonto, denn da wird ja auch hauptsächlich in globale Märkte investiert. Wäre das aus Eurer Sicht egal?
Welcher ETF wäre sonst für mein geschildertes Vorhaben eine sinnvolle Ergänzung? Ich würde mich auf jeden Fall gerne aus den kostenlosen ETF mit Sparplanoption bei Consors bedienen. Falls dann mal eine Aktion ausläuft, würde ich den Sparplan eben auf einen anderen vergleichbaren kostenlosen ETF switchen (so wie von euch in den vorangegangenen Nachrichten geschrieben).

Ich freue mich auf jeden Fall über Euer Input und finde es klasse, dass ich in dieser Community meine Fragen platzieren kann und kompetente Hilfe bekomme.

Gelegentlicher Autor
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Es gibt verschiedene ETFs die man sich angucken kann, die meisten wirst du aber sicherlich nicht bei der Consorsbank für "umsonst" wie woanders bekommen.

z.B. den Klassiker Ishares MSCI world UCITS ETF, SPDR MSCI world UCITS, investo msci world ucits, ishares core msci world, oder auch acwi ETFs wie usb etf msci acwi sf ucits, ishares msci acwi ucit, spdr msci acwi ucits, lyxor msci all country world ucits, spdr msci acwi imi ucits etf.

 

Der Klassiker von Blackrock A0RPWH hat auch eine TER von 0,20%.

Liegt bei mir aber auch nur ein Anteil im Portfolio, weil ich andere ETFs für mich ausgesucht habe mit anderen Faktoren. (A0YEDG und A12ATE sind es bei mir)


Ich habe lange überlegt, ob ich nicht doch den SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF (A1JJTD) nehme, weil hier mit über 9000 Titeln die größte Diversifikation vorhanden ist.
Habe mich dann aber doch für eine MSCI Quality Faktor und S&P 500 ETF entschieden (siehe oben).

Mir wäre das zu teuer und ich sehe keinen Sinn immer gleich in die neusten "Angebote" zu hüpfen, dass kann ich auch selbst einrichten in 10 Sekunden ist der Sparplan erstellt und der Rest läuft dann einfach weiter.
Zumal ich dann auch evtl. nicht nur die 0,8% zahle sondern ggf. noch 0,39%. Und das rechnet sich schon über die Jahre, da gehen schon ein paar "Euros" flöten dann.

 

Die reinvestiere ich dann lieber. Aber das ist nur meine Meinung.
Gibt ja auch unzählige Videos auf Youtube oder ETF Portale die man sich online mal anschauen kann und Berechnungen etc.
Oder ich habe noch andere Sachen im Portfolio wie z.B. P2P Kredite, Staking + Krypto etc.

 

Für die Zahngeschichte hab ich noch eine Versicherung am laufen, weil diese noch für mein Alter relativ günstig ist. (sicher könnte man sich diese auch sparen)

Sonst gibt's ja so Basics die man haben sollte wie : Notgroschen auf dem Tagesgeld, 3 Kontenmodell und dann den Sparplan für die Rente.

 

Der Rest kann dann ja anders aufgeteilt werden.
Dann muss man auch nicht im Notfall mal an seinen ETF ran. Genau für solche fälle wie Werkstatt usw. ist es ja da.

 

Du hast gefragt, ob das nicht doppelt gemoppelt wäre, ja aus meiner Sicht schon du könntest einen : A0RPWH ETF nehmen den Klassiker unter den MSCIs. Aber bei der Consorsbank zahlst du dafür wieder 1,5% Aufschlag. Nicht schön.
Für Anschaffungen usw. könnte man sich ja ein Unterkonto anlegen, da gibt's ja auch genug Anbieter und Produkte mit Unterkonten oder Tagesgeld.
Bringt zwar nicht viel 4% aktuell und nur bis 50k, aber immerhin etwas. Auch wenn ich dieses Jahr von Zinssenkungen der FED + EZB ausgehe. (dafür "Sicherheit", schnelle Verfügbarkeit und weniger Risiko)
Andere Produkte wie Nexo und Co wo man 7-13% auf Euro bekommt, sind mit anderen Risiken verbunden oder gar dem Totalverlust. Da sollte man sich auch mit dem Thema vorher beschäftigen.

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
Regelmäßiger Autor
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Hmm OK… dann überdenke ich die Sache mit dem Investmentkonto doch noch mal.
Ich hatte zwischenzeitlich für den ETF-Sparplan etwas herumgestöbert. Ich habe nach kostenlosen bei Consors geschaut, die ausschüttend sind (gefällt mir erst mal besser, solange der Freibetrag nicht ausgeschöpft ist) und vorzugsweise auf dividendenstarke globale Werte setzen (eben auch wegen der Ausschüttung zwecks Nutzung des Freibetrages) und bin auf diesen gestoßen:
https://www.consorsbank.de/web/Wertpapier/Etf/Xtrackers_Msci_World_High_Dividend_Yield-IE000NS5HRY9

Ist der empfehlenswert bzw. spricht etwas dagegen? Zu teuer scheint er nicht zu sein, allgemein liegen die Dividenden-ETF wohl preislich etwas höher.

Ich habe noch eine Frage bzgl der Steueroptimierung durch Verkauf von jüngeren ETF Positionen, die noch nicht so stark im Plus sind, also weniger Steuer anfällt. Ist das nicht bloß eine Verschiebung der zu zahlenden Steuer? Irgendwann wird man auch die älteren Positionen mit viel Plus verkaufen und zahlt dann entsprechend viel Steuer auf den Gewinn.
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Bei dem Angebot "Investmentkonto" handelt es sich um eine aktive Vermögensverwaltung. Laut den Unterlagen kann das Portfolio jeterzeit umgeschichtet werden, um das Risiko zu minimieren oder auch Verluste zu begrenzen. Wenn ich das richtig verstanden habe, fällt nur eine Verwaltungsgebühr von 0,8% pro Jahr an. Die zusätzlichen Produktkosten kommen eventuell vom ETC auf Gold, bei diesem fallen immer Produktkosten die von Consors weitergegeben werden.

Ob das Portfolie nur gekauft wird, ober ob mehrere Umschichtungen pro Jahr erfolgen, wenn z.B. der Aktienmarkt einbricht oder andere Märkte besser laufen könnten, ist egal. Der Vermögensverwalter kümmert sich um das Portfolio, damit es möglichst wenig an Wert verliert und sucht Chancen um die Performance zu verbessern. Wenn man das selber gut hinbekommt und so geringe Gebühren zahlt, Hut ab. In den meisten Fällen ist man aber zu "träge" das Portfolio bei starken Markbewegungen anzupassen, denn "der Markt erholt sich ja wieder, hat er immer gemacht, also sitze ich das aus". Und mit Verlust verkaufen wollen die wenigsten und schaue zu, wie der Verlust größer wird.

 

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Nabend,

 

der ETF ist mir tatsächlich bis dato unbekannt gewesen. Da steht ja ESG im Name ... hmmm der ESG Themen Hype ist doch eigentlich schon vorbei ? Für mich sind Themen ETFs nichts oder auch mit KI als das vor ein paar Monaten so in aller Munde war.

Ich bin kein ESG Freund.

 

Hmm 239 Positionen, seit kurzem erst am Markt und Performance ist auch nicht so doll, wenn ich mir die mal bei Justetf, Extraetf oder Finanzfluss ETF-Vergleich mal vergleiche.

 

Die hab ich da so im Vergleich, sind so alt bekannte : 

https://www.consorsbank.de/web/Wertpapier/Etf/Vanguard_Ftse_All_World_Ucits_Etf____Usd-IE00B3RBWM25

 

https://www.consorsbank.de/web/Wertpapier/Etf/Ishares_Msci_World_Ucits_Etf___Usd_Dis-IE00B0M62Q58

 

https://www.consorsbank.de/web/Wertpapier/Etf/Ubs__Lux__Fund_Solutions___Msci_World_Uc-LU0340285161

 

Auch wieder leider mit Aufgabeaufschlag hier.

 

Zu den steuerlichen Sachen kann ich dir nicht so viel Auskunft geben, glaube es gab da ne Sonderregelung alles was vor 2009 gekauft wurde ist steuerfrei. Kann sich aber auch um nur komische Bankprodukte handeln wie z.B bei der Sparkasse Deka Fonds.

 

Ich mag auch Dividenden habe aber hier dann hauptsächlich REITs im Depot oder andere altbewährte Dividendentitel und nutze damit und andere Anlageklassen den Sparerpauschbetrag dann aus.

Meine ETFs sollen thesaurierend sein, sprich automatisch wieder anlegen und vom Zinseszinseffekt profitieren.

Und beim Verkauf irgendwann im Alter von der Teilfreistellung sprich 18,4% Steuern statt 26,375%.

 

Letztendlich ist es nur eine Meinung unter vielen was ich hier schreibe und dein Geld welches du investierst. 😊

Also entscheidest du, niemand will dir hier etwas vorschreiben.

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Hmm… irgendwie kann ich mich nicht wirklich für eine Strategie entscheiden. Das Investmentkonto schien mir anfangs eine gute Wahl für meine finanzielle Zukunft zu sein, aber mittlerweile zweifle ich doch ob der unnötig hohen Kosten gegenüber der Eigenanlage.

Vielleicht sollte ich mir einfach 2 oder 3 verschiedene (aktuell) kostenlose ETF bei Consors aussuchen und per Sparplan besparen. Wenn in Zukunft dann andere ETF kostenlos sind, schließe ich einfach darauf die Sparpläne ab und lass die anderen im Bestand.
Allerdings ist mir der Steuervorteil noch nicht klar geworden, wenn man zuerst jüngere Positionen verkauft, um weniger Steuern zu zahlen. Irgendwann wird man ja alle Positionen mal verkaufen und zahlt dann Steuer. Also im Endeffekt nur ein zeitliches Verschieben der Steuerlast.

Oder doch Investmentkonto plus einen kostenlosen ETF-Sparplan? 😂
Ich bin mir jetzt wirklich unschlüssig…
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Na dann lets go.

https://www.consorsbank.de/content/dam/de-cb/editorial/PDF/Anlegen/ETFs/uebersicht-starpartner-etfs-...

 

Die ETFs die ich haben will gibt's hier leider nicht kostenlos. Daher habe ich wie viele andere auch dafür andere Anbieter wie die oben genannte. Wo Aktien als auch ETFs kostenlos sind oder eher geringe Kosten haben.

 

Mir scheint es so, als geht es dir um Kosten. 😂 Schau doch einfach mal bei Finanzfluss vorbei, da gibt es einige Anregungen und Ideen was man fahren kann für eine Strategie. Gibt auch Leute die eine 70/30 , 80/20 usw. fahren. Sprich 70% oder 80% MSCI World und 30% bzw. 20% Emerging Markets. 

 

 

Ahh du sprichst vom FiFo Prinzip wenn ich das richtig lese. Ja Steuerlast hin oder her.

Ich mach für die Rente wie gesagt eine ETF Sparplan oder 2 bei einem Neobroker wie viele andere und das wars.

Der Rest sind Aktienkäufe oder Aktiensparpläne. Was diese Anlageklasse betrifft.

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@Marc80  schrieb:
Oder doch Investmentkonto plus einen kostenlosen ETF-Sparplan? 😂
Ich bin mir jetzt wirklich unschlüssig…

@Marc80 

Das ist dann jetzt der richtige Zeitpunkt mal eine Auszeit zu nehmen, Pfingsten zu genießen, und je nachdem wo du wohnst auch noch das lange Wochenende an Fronleichnam.

 

Mit beiden Varianten wirst du nicht arm sterben, mit beiden Varianten bist du dem Großteil der Deutschen  mit Sparbuch meilenweit voraus. Entscheidend ist erst mal dass du überhaupt in die Kapitalmärkte investierst, der Rest ist wie so oft auch eine Frage womit man nachts besser schlafen kann.

 

Einfach mal das Ganze sacken lassen und dann für eins, oder auch für beides, entscheiden.

 

 

 

 

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@immermalanders 

 

Die 0,8% sind die Gebühren die die Consors als Entgelt für die Verwaltung nimmt, die restlichen 0,4% sind die TER von den ETF / Fonds die du natürlich auch noch zahlen musst. Die zahlst du natürlich auch wenn du den entsprechenden ETF selber kaufst, müssen aber natürlich in dem Angebot aufgeführt werden.

 

Positiv bewerte ich mal dass beim Investmentkonto Fonds in den institutionellen Klassen gekauft werden, die bzgl. TER deutlich günstiger sind als die für Privatpersonen handelbaren Klassen.

 

 

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Ja, werde über Pfingsten mal in mich gehen und versuchen, Klarheit zu meiner künftigen Strategie zu bekommen.
Ihr wundert euch, warum ich so auf die kostenlosen Consors Fondssparpläne fixiert bin. Ich möchte eigentlich vermeiden, bei mehreren Banken zu sein. Das hatte ich früher und war froh, als ich alles bei Consors zusammengeführt hatte, den Sparerfreibetrag komplett dort zu haben usw. Ich habe ehrlich gesagt nicht so viel Lust, alles aufzugliedern. Wieder Kontoeröffnung mit PostIdent-Verfahren, überlegen, wie ich den Freibetrag sinnvoll aufteile etc.
Von dem Neobroker habe ich noch nie gehört, schaue ich mir zumindest mal an, auch wenn ich bei dem Alles-aus-einer-Hand-Ansatz bleiben möchte.

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