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Langfristiger ETF Sparplan

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Aufsteiger
Beiträge: 3
Registriert: 14.07.2015

Hallo zusammen,

ich möchte endlich in das Thema ETF als Geldanlage einsteigen. Ziel ist Ansparung von ca. 200€/Monat (plus evtl. Einmalzahlungen) und ich habe bei der Auswahl auf die Performance im Zeitraum 3 Jahre+ geachtet. 

Was haltet ihr von dieser Auswahl?

 

COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF - 50%

COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF - 10%

COMSTAGE NASDAQ-100® UCITS ETF - 10%

COMSTAGE S&P 500 UCITS ETF - 15%

ISHARES DOW JONES U.S. SELECT DIVIDEND UCITS ETF (DE) - 15%

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Enthusiast
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Kannst Du nix falsch machen mit, würde ich sagen.

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
Enthusiast
Beiträge: 273
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Die Frage ist zwar schon eine ganze Weile her, aber ich gebe nur zu bedenken, dass Du hier zu 70% in USA investierst. Und ein Großteil der Performance der letzten 3 Jahre stammt auch aus der starken Aufwertung des USD ggü dem EUR (~15-20%) in dieser Zeit.

Wenn Du ganz bewusst eine Entscheidung pro-US treffen wolltest, dann ist alles gut.

 

Ohne mich jetzt zu intensiv mit der genauen Zusammensetzung der Indizes auseinandergesetzt zu haben, wage ich zu behaupten, dass die Überschneidungen insb. zwischen dem MSCI World, dem S&P 500 und DJ US Dividend  recht erheblich sein  dürften.

 

Ich würde hier zum Beispiel den S&P 500 für einen Europa ETF austauschen (evtl. Mid-/Small Caps wenn Du die "Grossen" Europa Indizes bewusst vermeiden wolltest?) und den US Dividenden für einen Globalen Dividenden ETF (zB auf den Stoxx Global Select Dividends?) austauschen wenn Du gerne das Dividenden Thema spielen möchtest.


Aufsteiger
Beiträge: 3
Registriert: 14.07.2015

Danke Andreas für die guten Hinweise. 

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
Enthusiast
Beiträge: 273
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Ob es gute Hinweise waren wird man erst in 10+ Jahren wissen - aber das liegt in der Natur der Sache. 😉

 

Ich gebe mal noch ein paar Anregungen an dieser Stelle - auch wieder mit der Sicherheit nicht die ultimative Weißheit gepachtet zu haben.

 

Allerdings habe ich ein ganz ähnlichen Investment-Ansatz - nur mit einer deutlich anderen Allokation, aber das ist an dieser Stelle unerheblich.

 

Ein Sparplan zu haben ist sicher gut und schön - und gerne würde ich behaupten können in Timing Fragen ein gutes Händchen zu haben (dann würde ich liebend gerne auf dieses Sparplan Gedöns verzichten 😉 ) - aber man sollte/könnte sich schon Gedanken machen wie man den Sparplan evtl. langfristig optimieren kann.

 

Ein paar mögliche Ansätze:

1) "Mean reversion"

Wenn man sich eine gewisse Länder/Regionen "Ziel-Allokation" vornimmt, könnte man in regelmässigen Abständen/bei grösseren Abweichungen hier ein Rebalancing vornehmen.

 

2) Trendoptimierung

Wer glaubt ein gutes "Timing Händchen" zu haben, sollte insb. versuchen Verluste zu begrenzen - gerade wenn die Positionen eine gewisse Grösse erreicht haben...

 

3) Gewinne mitnehmen/Nachkaufen bei grösseren Kursrückschlägen

Sollten wiederum nach einiger Zeit die Positionen eine gewisse Grösse erreicht haben, kann man durchaus darüber nachdenken bei entsprechenden "massiven" Kursbewegungen hier etwas opportunistisch zu agieren.

Sollte zB der aktuelle Kurs deutlich unter dem durchschnittlichen bisherigen Einstandskurs liegen und man sich nicht für #2 entscheiden, könnte man zB nachkaufen und damit den Einstandskurs verringern.

Der psychologische Effekt kann hier ganz interessant sein, da man damit eigentlich nichts "falsch" machen kann...

Genauso auf der anderen Seite - sollten einmal Märkte richtig gut gelaufen sein und man liegt deutlich über der langfristig erwarteten Rendite - warum nicht mal Gewinne mitnehmen und daraus später zB das "Nachkaufen" finanzieren

 

4) Steueroptimierung

Sollte man gegen Ende des Jahres feststellen, dass man ungenutzen Freibetrag hat und gleichzeitig Positionen mit Gewinn verkaufen kann (Fifo beachten!), könnte man hier durchaus ein paar Zusatzerträge generieren (wobei das so nicht ganz stimmt, aber das ist mir egal 😉 )

 

5) Risikobetrachtung / Simulation

Es kann durchaus ab und an interessant sein mal durchzuexerzieren, was denn gewisse Szenarien für's Portfolio bedeuten.

Eine USD Abwertung von 50%?

Ein Marktcrash von 25%/50%/75% ?

Eine Kombination aus beiden?

...?

- und sich dann zu fragen "Kann ich immer noch gut schlafen, wenn das passiert?". Falls die Antwort hier kein klares "ja!" ist, dann sollte man umgehend schauen, was man dagegen tun kann.

Wenn man die vorherige Frage mit "ja" beantwortet konnte, sollte man sich aber auf jeden Fall auch den Luxus erlauben mal zu träumen und mögliche Positivannahmen durchrechnen 😉

 

It's just money 😉


Enthusiast
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Besteht denn ein $-Abwertungsrisiko bei Global Playern überhaupt?

 

Ich bin der Meinung, dass das Risiko in Procter&Gamble zu investieren nicht größer ist als in Henkel zu investieren.

 

Fällt der Dollar steigt der Kurs in Dollar von P&G und kompensiert das zu mindest teilweise, fällt der Dollar belastet das auch Werte wie Henkel obwohl sie in Euro notieren.

 

Ein steigender $ lässt in der Regel auch den DAX steigen und drückt den Dow.

 

Aktien sind doch Sachwerte, da sollte es doch Wurst sein in welcher Währung sie notieren, wichtiger wäre in welchen Märkten sie verkaufen und produzieren lassen ($-Raum, Euro-Raum).

 

Wieviel % lässt denn z-B. Nestle in der kleinen Schweiz produzieren oder verkaufen? Hat man als Nestle-Investor merkbar ein Frankenkursrisiko?

 

VG Totti

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
Enthusiast
Beiträge: 273
Registriert: 17.11.2015
Nun ja - das Thema ist hier ja nicht welche Auswirkungen FX Schwankungen auf P&G oder bestimmte andere Global Player hat - sonder ETF Sparpläne (und hier insb. Etfs auf breite US Indices). Und da können und werden Währungsschwankungen durchaus Einfluss auf die Performance eines EUR-Investors haben - es sei den man investiert in gehedgte Anteilsklassen wenn verfügbar.
Nicht falsch verstehen - ich habe nichts gg. Fremdwährungen - ganz im Gegenteil - ich investiere bewusst gerade in solche Werte, aber das kann durchaus auch mal ziemlich übel ausgehen.

Ich sage nur als Beispiel mal Brexit - falls das kommt dürften zumindest kurzfristig UK Aktien erstmal deutlich nachgeben und auch das GBP ggü Usd und Eur deutlich abwerten.
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