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Gewinne sichern in einer Niedrigzinsphase - aber wie?

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Aufsteiger
Beiträge: 4
Registriert: 02.03.2015

Liebe Mitanlegerinnen und Mitanleger,

zur Zeit laufen meine Fonds ausgezeichnet und ich verzeichne Gewinne in weniger als einem Jahr von 20 - 65 %, das ist sehr angenehm und eine wirkliche Ausnahme.

 

Meine Frage lautet: Diese Börsenralley wird nicht endlos weiter gehen - wie soll ich das Geld in einer Niedrigzinsphase anlegen?

 

Möglichkeit 1: Andere Investments, z. B. physisches Gold.

Möglichkeit 2: Die Fonds einfach weiter laufen lassen.

Möglichkeit 3: Als Barreserve halten.

 

Ich freue mich auf gute Rückmeldungen!

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Enthusiast
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Wenn Du Deine Fonds nicht nennst kann Dir doch niemand sinnvoll antworten.

 

VG Totti

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Aufsteiger
Beiträge: 4
Registriert: 02.03.2015

Die Fonds sind:

 

  • Julius Baer Multistock - Health Innovation Fund USD A (WKN A0NCNN)
  • PowerShares EQQQ Nasdaq-100 UCITS ETF (WKN 801498)
  • Charlemagne Magna MENA Fund R (WKN A1CZJF)

 

 

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Routinierter Autor
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Nun ja, das ist so eine Frage...wann die Börsen den Rückwärtsgang einlegen weiß niemand! Wenn deine Fonds laufen, dann würde ich sie laufen lassen...und mal die 200 Tagelinie mit beachten. Wenn diese nachhaltig nach unten unterschritten wird, dann würde ich die Fonds verkaufen...und beobachten. Gerade bei Biotech haben wir schon Gewinne von fast 350% gehabt....Umschichten entweder in Tagesgeld oder risikoarme Fonds (zB.Ethna Aktiv oä.)

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Aufsteiger
Beiträge: 4
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Lieber Fondstar,

vielen Dank für Ihre Antwort!

Den optimalen Verkaufszeitpunkt werde ich nicht erahnen, die Frage zielt eher darauf ab, was mit den bis dato erreichten Gewinnen gemacht werden soll bzw. kann.

Tagesgeld bedeutet momentan ja eher Wertverlust, ein risikoarmer Fonds scheint mir daher die bessere Alternative zu sein.

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Enthusiast
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Hallo Parsifal,

 

ich denke das sind nicht nur guten Aktiengewinne sondern im letzten Jahr zu einem großen Teil Währungsgewinne durch den erstarkten US-Dollar.

 

Jetzt ist die Frage ob Du glaubst, dass der Euro bald wieder steigt und für wie lange das Geld angelegt bleiben soll?

 

Anleihen wären mir zu teuer, da hätte ich Angst dass dort große Kursverluste entstehen könnten.

Also käme für mich auch kein Mischfonds in frage.

 

Tagesgeld und Gold wäre da eher was für mich. Sehe aber längerfristig noch gute Chancen in Aktien.

 

3% Dividende bei 0% Inflation ist doch sehr gut. Warum sollten plötzlich die Gewinne einbrechen und die Dividende gekürzt werden? Nur weil Aktien die letzten Jahre gestiegen sind? Oder sollen die Kurse sich halbieren ohne dass die Dividende gekürzt wird? Das ergäbe ja dann 6% Dividende bei 0% Inflation. Das kann ich mir nicht vorstellen.

 

VG Totti

 

 

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Aufsteiger
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Lieber Totti,

das Geld ist als Langfristanlage gedacht, daher geht es mir darum, in Zeiten einer Baisse die in Fonds realisierten Gewinne zu sichern. D. h. die konkrete Frage: In welche Anlagen soll ich das Geld bei Anbruch eines Bärenmarktes sichern?

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Routinierter Autor
Beiträge: 119
Registriert: 17.03.2014

Da sich in Bärenmärkten auch die Volatilität der Märkte verändert (steigt) könnten Fonds, die auf das Thema setzen, eine gute Absicherung gegen fallende Märkte sein. Im letzen Bärenmarkt hat sich zB.der Amundi Volatility Euro Equities (A0ML43) bewährt, der zwischen Ende 2007-2009 um ca. 40% gestiegen ist!...Alternativ fallen mir Trendfolger wie der SEB Asset Selection ein, den es in 3 Risikovarianten gibt...Ich selbst habe den Opportunistic bereits jetzt im Depot (A0NGJJ)....der "Normale" (A0J4TG) konnte ebenfalls im Bärenmarkt stark zulegen!...Das wären so Alternativen gegen fallende Kurse! Oder eben Short ETF's...Aber bis jetzt sind die Bären noch nicht da...

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Autorität
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Registriert: 06.02.2015

Ein weiterer Punkt zum "sichern" der Gewinne ist, dass man ab einem bestimmtem Gewinn der Position diese Verkauft und danach die Position, evtl. mit angepasster Stückzahl, wieder Kauft. Über diesen Weg kann man auch vermeiden, dass eine einzelne Position prozentual zu Groß wird.

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Gelegentlicher Autor
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Registriert: 10.07.2014

Hallo,
es ist jetzt für diese Diskussion ein wenig Off Topic, aber ich möchte zu dem Ethna Aktiv (der weiter oben in der Diskussion als Park-Alternative genannt wird) noch etwas los werden. Der Fonds hat für einen defensiven Mischfonds in den letzten Jahren eine sehr gute Performance abgeliefert. Ich finde aber die Gebührenstruktur des Fonds bemerkenswert:
 
Der Fonds weist eine Total Expense Ratio (TER) von 1,83 % aus. Dazu kommt noch eine Performance Fee, die 2014 0,73 % betrug; macht zusammen 2,56 % des Fondsvermögens (diese Zahl findet sich dann nicht explizit in den üblichen Fact-Sheets und Vergleichsportalen).
 
In 2013 betrug die Performance Fee 0,11%, die auf die TER von 1,83% zu addieren sind; macht 1,94%.
 
Für 2012: 0,78% Perf Fee + TER von 1,81 macht zusammen 2,59 %.
 
Um ein Gefühl für die Zahlen zu bekommen:
 
Der Fond ist mit ca. 40 % in Aktien investiert. Wenn er darauf 4 % Dividendenrendite verdient, macht das auf den gesamten Fonds 1,6 % aus. D.h. in dieser simplen Milchmädchenrechnung gehen die gesamten Dividenden an das Fondsmanagement.
 
Tatsächlich: der Jahresabschluss 2014 (findet man auf der Homepage des Fonds) weist für den Fond Dividenerträge von 22,5 Mio. € aus und eine Performance Fee in Höhe von 56,2 Mio. €, d.h. rein rechnerisch werden die gesamten Dividenden des Fonds als Performance Fee an das Management weiter gereicht.

Nimmt man jetzt noch die standardmäßige Verwaltungsvergütung des Fonds hinzu (laut Jahresabschluss 2014: 122,2 Mio. €) und vergleicht diesen Wert mit den vereinnahmten Zinsen aus Anleihen (in 2014 sind das 160,3 Mio. €), dann sieht man, dass das Management (56,2+122,1=178,3 Mio. €) einen sehr großen Teil der laufenden Erträge  (22,5+160,3=182,8 Mio. €) für sich vereinnahmt.
 
Ich finde den Fonds einfach sehr teuer. Meine Antwort: lieber im (deutlich billigeren) ETF-Universum kaufen
 
Gruß
 
Uli

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