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ETF - Ausschüttend oder Thesaurierend

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Aufsteiger
Beiträge: 5
Registriert: 15.01.2015

Hallo,

Ich würde gerne einen ETF Sparplan anlegen und habe eine Grundsätzliche Frage dazu.

Was ist der genau Unterschied zwischen Ausschüttend oder Thesaurierend?

 

- Bei der Ausschüttung wird die Dividende ausgezahlt und direkt wieder in neue Anteile vom   meine ETF investiert oder?

- Bei Thesauriend verstehe ich es nicht ganz? Wenn die Dividende einbehalten wir müsste der Kurs ja steigen oder? Was wiederum auch nicht sein kann, da bei einem Index ETF der Kurs sich identisch zu dem Index verhält.

Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Smiley (zwinkernd)

 

Wie kann ich auch am besten rausfinden EFT tatsächlich physich gehandelt wir oder nur nachgebildet wird.

 

Hatte mir für den Anfang folgende ETFs ausgesucht:

- iShares MSCI World (A0HGV0)

- CONCEPT DB X-TR (A1XB5U)

- db x-trackers Euro Stoxx Select Dividend 30 UCITS ETF (DR) (DBX1D3)

 

Welchen würden ihr bevorzugen?

 

Vielen Dank für eure Hilfe schon mal im Vorraus!

 

 

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
Gelegentlicher Autor
Beiträge: 17
Registriert: 10.07.2014

Hallo Keule,

 

"Ausschüttend" ist tatsächlich ausschüttend, d.h. in der Regel erfolgt dabei keine Wiederanlage in den Fonds. Falls du das Geld dann in den Fonds reinvestieren willst musst du das selbst tun.

Bei "Thesaurierend" kommt es auf  den zugrundeliegenden Index an. Es gibt Indizes, die Dividenden direkt wieder in Aktien reinvestieren (Musterbeispiel ist der DAX); man spricht dann von einem Performance-Index weil er die gesamte Performance aus dem Engagement (Wertsteigerung plus Dividenden) in Aktien widerspiegelt. Hier führt also eine Thesaurierung nicht zu einer Abweichung zwischen Fondspreis und Indexentwicklung.

 

Es gibt aber auch viele Indizes, die nur die Preisentwicklung (d.h. ohne Berücksichtigung von Dividenden) der Aktien abbildet (Musterbeispiel: EURO STOXX 50). Die ETFs darauf werden in der Regel als ausschüttend angeboten, damit die von dir zu recht unterstellte Abweichung zum Index nicht auftritt.

 

Da für viele Indizes sowohl eine Preis- als auch eine Performance-Variante vorhanden ist, mußt du dir die Basis für deinen ETF genau anschauen.

 

Bei deinen Beispielen kenne ich nur den MSCI World und den Sel. Div. 30. Beide sind Preis-Index-basiert und damit ausschüttend. Ich würde den MSCI World kaufen, weil der am breitesten diversifiziert ist.

 

Insgesamt bevorzuge ich persönlich ausschüttende Fonds 1. aus steuerlichen Gründen und 2. weil ich  gerne selbst über die Allokation meines Geldes entscheide.

 

 

 

Gruß

 

Uli


Autorität
Beiträge: 4472
Registriert: 06.02.2015
Bei einem Sparplan werden die Ausschüttungen immer am nächsten Bankarbeitstag wieder investiert.
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
Aufsteiger
Beiträge: 5
Registriert: 15.01.2015

Vielen Dank für die Antworten!

 

Kann man darauf auch Einfluss nehmen, ob die Ausschüttung investiert wird?

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
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Beiträge: 17
Registriert: 02.05.2015

Ja kann man,

du kannst die Ausschüttendeden Beträge auch behalten.

Dazu einfach bei der Hotline Bescheid geben und Sie stellen dir dein Konto um.

 

Beste Grüße

Tobias

 

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
Regelmäßiger Autor
Beiträge: 38
Registriert: 15.03.2015

Werden beim automatischen Reinvestieren auch die normalen Gebühren (z. B. 1,5 % bei ETF-Sparplänen) berechnet oder erfolgt das Wiedernlagen kostenfrei?

 

Kann das jemand aufklären? Ich gehe davon aus, man erhält hier eine separate Kaufabrechnung?


Autorität
Beiträge: 4472
Registriert: 06.02.2015

Hallo @fortak,

 

bei Sparplänen wird bei jedem Kauf die Gebühr abgezogen, auch bei einer Wiederanlage der Erträge. Für den Kauf wird auch eine Abrechnung erstellt.

 

Viele Grüße

immermalanders

 

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
Gelegentlicher Autor
Beiträge: 7
Registriert: 01.11.2015

Hallo Uli,

 

aus genau den gleichen Gründen (Vermeiden von Komplikationen bei der Besteuerung und mehr Freiheit beim Rebalancing) bin ich eigentlich auch ein A-Freund.

 

Allerdings tendiere ich im Augenblick dennoch dazu, mir einen festen Kern von (sehr stabilen) Langläufern mit T-Fonds zuzulegen, weil die Gebühren doch sehr unsinnig sind, wenn ein erheblicher Anteil eh immer wieder in die gleichen Fonds reinvestiert wird. Steuerprobleme könnte man dann durch in Deutschland aufgelegte Fonds vermeiden, wobei das natürlich die Auswahl schon einschränkt.

 

Wie siehst Du (oder der Schwarm) das?

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