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Quellensteuer Erstattung Österreich

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Thema Quellensteuer von Dividenden Österreichischer Aktiengesellschaften:

 

Zur Erstattung muss ich offenbar das Formular ZS-RD1 und ZS-RD1A (http://service.bmf.gv.at/service/anwend/formulare/show_mast.asp?s=ZS-RD1) ausfüllen und direkt in Österreich beim Finanzamt einreichen.

Gibt es dazu irgendwo eine genauere Anleitung oder weitere Informationen was genau eingereicht werden muss und wie die Formulare ausgefüllt werden müssen?

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
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@Christian_W  genau so ist es: bei 100 € Dividende steht Österreich 15 € zu, Deutschland 10 €. Deshalb zieht dir Consors für D nur 10 € ab (plus Solidaritätszuschlag darauf). Österreich zieht dir aber 27,50 € statt der 15 € ab, deshalb musst du dir 12,50 € zurückholen. Ein Vorteil hat der Quellensteuerabzug: du zahlst den Solidaritätszuschlag (und die Kirchensteuer, wenn) nur auf die 10 €. Wäre es eine deutsche Aktie, müsstest du den Soli auf 25 € zahlen.

Dies Bemessungsgrundlage für deutsche Steuer scheint mir nur ein fiktiver Wert zu sein, steht auf meinen Abrechnungen auch nicht drauf.


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Müsste bei Dir eigentlich auch mit drauf stehen - Seite 2 auf der Divi-Abrechnung, Position "Bemessungsgrundlage für Kapitalertragsteuer gesamt" - egal, wie ich gerechnet habe, ich bin nicht auf diesen Wert gekommen. Das ist mir erst dann gelungen, als ich die angegebene KESt. per Dreisatz auf den Betrag rückgerechnet habe, der sich beim Ansatz von 25% (deutscher Steuersatz) ergeben würde. Die Darstellung ist etwas verwirrend, weil man ja die Steuer nicht auf diesen fiktiven Wert zahlt. Stattdessen finden ja offenbar zwei Rechenschritte statt: 1) Berechnung der KESt. auf den Gesamtbetrag, den man als Divi erhält und dann 2) Abzug des nicht erstattbarten österr. Steuerbetrags. 

 

Zu den Dokumenten: Die Frage ist, was das Finanzamt akzeptiert - theoretisch könnte man ja auch einfach die Wertpapiere-Historie aufrufen und einen Screenshot davon machen. Daraus ist ja auch ersichtlich, wann man gekauft hat.

 

Das Ganze ist offenbar **bleep** Ex geschuldet. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass man bei meinen relativ kleinen Beträgen nicht so genau prüft. 

 

Sehr schnell und einfach ging die Erstattung aus der Schweiz. Da war das Geld innerhalb von wenigen Wochen da und die wollten auch keine entsprechenden Dokumente. Mein Rückerstattungsantrag in Dänemark liegt dort noch. Die schrieben mir auch explizit, dass sie wegen der Betrügereien in den letzten Jahren genauer prüfen. Immerhin zahlen sie Verzugszinsen. Der Fall zieht sich jetzt schon fast ein Jahr... 


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Haha, Latein vs. Englisch - das Wort was rausgefiltert wurde: ich meine C u m - Ex (lat.) . 😉

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
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ja, ich denke auch, da dürfen wir uns bei **bleep**-ex (es gibt auch **bleep**-**bleep**) und unserem Kanzler bedanken. In der Schweiz ist alles online und problemlos - wenn man den Tax Voucher hat. Ich lade natürlich die Original-pdf-Dateien hoch, keine Screenshots. Ärgerlich ist es, dass man bei der Rückerstattung aus der Schweiz fast 30 € Gebühren für die Überweisung zahlt. Hast du da bessere Erfahrungen?

 

Nach Österreich habe ich alles ausgedruckt hingeschickt - aber ich weiss aber noch nicht, was die anerkennen.

 

Erstmals habe ich auch Unterlagen nach Finnland eingeschickt . Habe ein halbes Jahr nichts davon gehört - jetzt aber das Geld überwiesen bekommen, inkl. Zinsen.

 

In Dänemark habe ich nur eine Aktie mit wenig Dividende. Habe ich jetzt aber auch eingereicht. Ich hoffe, dass die Gebühren für die Überweisung nicht höher sind als die Erstattung. Dänemark überweist ja nicht in Euro.

Etwas habe ich bei DK nicht verstanden: von manchen wird behauptet, die Verjährungsfrist betrage 4 Jahre, die Frist beginnt am Ende des 1. Jahres. Also: Dividendenzahlung  13.4.19, verjährt am 31.12.23. Kann aber je nach Konstellation auch 3 Jahre  sein (???).

Auf der Seite das dänischen Finanzamtes steht: die Verjährungsfrist beträgt 3 Jahre ab Datum der Auszahlung. Also: Zahlung 13.4.19, , verjährt am 13.4.22. Aber auch hier der Hinweis: es kann je nach Land auch anders sein.

Ich probiere das jetzt aus - reiche alles ein und warte ab, wie die reagieren.

 

 

 

 

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
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Gebühren: die hohen Gebühren können dann ja eigentlich nur von der Bank auf der deutschen Seite erhoben worden sein. Ich kann’s leider nicht sagen, wie viel das bei mir war (Commerzbank), werde aber beim nächsten Mal drauf achten.

 

Für Dänemark habe ich die Unterlagen im Juni 2021 fertig gemacht sehe ich gerade. Die letzte Post kam vor ein paar Wochen und da haben sie noch geprüft, Zeitraum der Dividenden war März 2018 bis März 2021 – zumindest schrieben sie da nichts, dass sie etwas wegen Verjährung nicht anerkennen.

 

Genau, im Zweifel alles einreichen und dann dazulernen…

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Update: die Dokumente, aus denen der Bestandsverlauf ersichtlich ist, müssen tatsächlich pro Aktie pro Jahr erstellt werden. Also bei drei Aktien und drei Jahren 89,55 EUR. 

 

Wäre charmanter, wenn man die Dokumente einfach selbst als PDF generieren könnte...

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