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Aktualisierung von Schufa - Einträgen

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Hallo zusammen,  hatte jemand auch schon Erfahrungen mit der Löschung / Aktualisierung von Schufa-Einträgen mit Consors? Hintergrund war, dass mir ein Effektenkredit bzw. die Linie der DAB ohne vorherige Information einfach gekürzt wurde. Das ist m.E. nicht ganz so schlimm, aber ich hätte mir eine proaktivere Kommunikation gewünscht. Weitaus schlimmer ist, dass die Consors diese Kürzung nicht an die Schufa weitergegeben hat trotz derer Verpflichtung. Auch eine Beschwerde bei der Schufa führte zu nicht befriedigenden Antworten nach dem Motto "da können wir nichts machen, wenn die Vertragspartner nichts melden". Naja, es ist ja eine beidseitige Verpflichtung, zum einen wird jede Kleinigkeit an die Schufa gemeldet, aber bei der Aktualisierung "alter" Einträge halten sich die Unternehmen sehr zurück. Das ist ein Unding. Ich kann jedem nur raten, sich einen kostenfreien Auszug bei der Schufa anzufordern und mal zu schauen wie gewissenhaft Alteinträge auch aktualisiert werden. Hier muss man erwarten können, dass die Banken nicht aus Kostengründen nur bei Anfrage überhaupt aktuellere Informationen an die Schufa melden. Das ist keine Holschuld! Würde mich mal interessieren, ob hier auch andere Leute ähnliche Erfahrungen haben.

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Hallo @ingowood,

 

bei mir wurde der Effektenkredit nicht an die Schufa gemeldet. Warum auch, die Kreditlinie hängt direkt mit dem Depot zusammen. Wenn die DAB das gemacht hat, ist das wieder eine andere Sache... Tolle Bank Frustrierte Smiley

 

 

Grüße

immermalanders

 

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@immermalanders: Die Kreditlinie hängt direkt mit dem Depot zusammen? Das bezweifle ich allerdings ganz stark. Wenn bei einer bestehenden Kundenverbindung zusätzlich Kredite angefragt werden, wird dies in der Regel auch an die Schufa gemeldet, selbst eine Konditionsanfrage. Dann ist es ja super, dass die Consorsbank Kredite ohne zusätzliche Abfrage vergibt 🙂

Aber mein Anliegen ging ja eher darum, dass bei einer Reduktion der Kreditlinie auch eine entsprechende Mitteilung an die Schufa erfolgen muss, genauso bei einer Erhöhung. Meine Frage bezog sich eben hier darauf. Ist ein Kredit abgelöst oder reduziert, sind die Unternehmen ebenso zu einer Meldung verpflichtet gem. Schufa-Statuten. Warum dies nicht erfolgt, ist mir ein Rätsel. Vermutlich auch um Kosten zu sparen und weil die meisten Kunden sich über die Auswirkungen auf Ihr Scoring wohl nicht bewusst sind. Aber das nehmen die meisten Banken nicht so genau.

PS: Mittlerweile (vor 2 Monaten) habe ich die Kreditlinie aufgelöst (bereits bestätigt), und raten Sie mal: In der Schufa ist keine Information diesbezüglich angekommen, obwohl die Bank hierzu verpflichtet ist. Ggf. ist es manchen Menschen egal wie viele alte Kreditlinien in der Schufa stehen, mir leider nicht 🙂

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@ingowood, geht es um einen Effekten Lombardkredit, einen Ratenkredit oder etwas anderes?

Ein Effekten Lombardkredit ist im Bankwesen die Bezeichnung für einen kurz- bis mittelfristigen Kredit gegen die Stellung von Kreditsicherheiten in Form der Verpfändung von Wertpapieren, Bankguthaben oder beweglichen Sachen. Auch die Pfandleihe der Pfandleihhäuser gehört zu den Lombardkrediten (Definition laut Wikipedia).

 

Edit: Link ergänzt

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@immermalanders: Es handelte sich hierbei um einen Effekte-/Lombardkredit, d.h. von der Funktionsweise wie ein Dispo, lediglich mit dem Unterschied, dass dieser durch Wertpapiere im Depot besichert ist. Es war auch eine flexible Kreditlinie, die bis zu einem bestimmten Betrag ausgeschöpft werden konnte, wenn eine Besicherung vorhanden war, nehmen wir hier mal an, dass die Wertpapiere mit 60% besichert waren, somit beispielsweise 6.000 Euro Linie bei einem Depotwert von 10.000 Euro. Sinkt der Depotwert unter die 10.000 Euro, so reduziert sich auch die Kreditlinie auf den Beleihungswert, was auch in Ordnung ist. Nun ja, bei diesem Beispiel war es aber so, dass die Consorsbank die Linie einfach auf - sagen wir - 2.000 Euro reduziert hatte, unabhängig von der Besicherung. Da ich die Linie zu dem Zeit nicht in Anspruch genommen hatte und es dann tun wollte, war ich sehr überrascht, dass diese entsprechend heruntergekürzt wurde (ein entsprechender Beleihungswert war aber vorhanden). Nun ja, in der Schufa wurden aber eben diese 10.000 Euro gemeldet ("...der Kundenverbindung wurde ein flexibler Kreditrahmen i.H.v. 10.000 Euro...") und nicht die reduzierte Linie.

Mir geht es hier nicht um die Reduktion an sich, sondern einfach den Fakt, dass die Schufa über diese Reduktion erst nach mehrmaligen Nachfassen informiert wurde und nicht unmittelbar nach der Reduktion (über die ich im Übrigen auch nicht informiert wurde). Hierzu ist die Bank als Vertragspartner m.E. nach verpflichtet und sie hat es einfach nicht getan. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf das Scoring und das ist ärgerlich. Hier erwarte ich von einer Bank eine entsprechende Sorgfalt, d.h. wenn Linien reduziert werden oder Konten geschlossen, dass dies automatisch erfolgt und man nicht erst bei dem Schufa-Datenblatt informiert wird.

Der Fairness halber sei aber auch gesagt, dass die anderen Banken hier ähnlich nachlässig sind, so habe ich vor drei Jahren mehrere schon längst gekündigte Kreditkarten gefunden, die immer noch in der Schufa standen, ohne Vermerk auf die mittlerweile (3-5 Jahre) beendete Geschäftsbeziehung.

PS: Nur mal zur Illustration: Nach Bereinigung der mittlerweile nicht mehr vorhandenen und durch die Banken nicht gemeldeten "Beendigungen" stieg mein Scoringwert um 3%-Punkte... es hat also schon einen Effekt, ob man eine Kreditkarte dort stehen hat oder vermeintlich noch drei inaktive... ähnlich, wenn noch alte Konten mit den Dispolimiten aufgeführt sind.

 

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@ingowood: Ok, jetzt wird es etwas klarer was gmeint ist.

Ich habe etwas zum ELK (Effektenlombardkredit) in Bezug auf die Schufa gefunden:

 

DER LOMBARDKREDIT UND DIE SCHUFA
Bekanntermaßen arbeitet die Schufa eng mit den Banken zusammen. Wenn beispielsweise ein Ratenkredit beantragt wird, wird dies grundsätzlich von der Bank an die Schufa gemeldet. Bei einem Lombardkredit ist die Situation etwas anders. Bei einem Lombardkredit verzichten die Banken zumeist auf eine Schufa-Auskunft. Schließlich ist das Risiko für die Bank bei einem Lombardkredit dank der verpfändeten Kreditsicherheiten geringer als bei anderen Kreditformen. Doch aufgepasst, es gibt auch einige Ausnahmen, die die Schufa trotzdem mit ins Boot holen. Am besten ist es daher, wenn sich der Kreditnehmer vorab bei der Bank erkundigt, ob die Schufa über den Lombardkredit in Kenntnis gesetzt wird oder nicht.

Quelle: http://www.kredite.org/ratgeber/lombardkredit-chancen-und-risiken/

 

Genau so kenne ich das auch. Ich hatte, bevor ich bei Consors den ELK beantragt habe, nachgefragt ob dieser der Schufa gemeldet wird. Die Antwort war, dass er nicht der Schufa gemeldet wird, da dieser durch das Portfolio besichert ist. Warum dann die DAB Bank die besicherte Kreditlinie trotzdem der Schufa gemeldet hat, keine Ahnung.

Ich denke das betrifft alle ehemaligen DAB-Kunden, die einen ELK hatten. Keine Ahnung, ob man den löschen lassen kann, da für die Bank ja ein geringeres Ausfallrisiko besteht. Kann der Kunde nicht zurückzahlen, halten die Wertpapiere her. So schön und toll war die DAB Bank, dass sie alle Wertpapier besicherten Kreditlinien bei der Schufa eingetragen hat, suuper... Frustrierte Smiley

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@immermalanders: Nochmal vielen Dank zu dem Input zu dem Thema. Im Grundsatz geht es mir ja nicht um die Fragestellung, warum eine DAB einen Effektenkredit meldet und die Consors nicht. Habe hier vier Bankverbindungen, drei davon melden sowas, eine dann halt nicht. Mir geht es im Kern doch nur um das folgende:

Bei der Übernahme der DAB hat man sich bei Consors ja hoffentlich die Prozesse angeschaut und dann geschaut wie man diese integriert (so zumindest mein Projektmanagement-Verständnis). Somit wusste Consors über die Praxis der DAB bei Einmeldungen von Lombardkrediten bei der Schufa Bescheid. Dass man dann aber offensichtlich keinen Prozess definiert (zumindest nach meiner Wahrnehmung), der bei einer Reduktion des Kredits auch die Schleife über die Schufa berücksicht, das ist meines Erachtens einfach nur nachlässig bzw. (Spekulation!) wurde aus Kostengründen bewusst in Kauf genommen. Finde es etwas schwach hierfür Verständnis aufzubringen. Da mein Anliegen auch 3 (!) Monate durch den Kundenservice bearbeitet wurde, bestätigt diese Vermutung. Auch wenn die Consorsbank hier ein anderes Risikomanagement hat und somit auf Schufa-Anfragen verzichtet (ich denke aber eher, dass das ein Kostenthema ist, denn Anfragen kosten ja die Bank auch Geld) ist deren gutes Recht und mir auch egal. Aber dann erwarte ich auch eine saubere Rückabwicklung bei Veränderungen. Komischerweise hat die Consors auch den gleichen Betrag wie die DAB an die Schufa gemeldet, hier hätte man das ja auch gem. der Consorsprozesse unterlassen können. Also entweder so oder so, aber nicht auf die wiederfahrene Art und Weise. Das ist einfach der Kern der Kritik und ich werde die Vermutung nicht los, dass Banken bewusst bestimmte Änderungsmitteilungen bei der Schufa aus Kostengründen unterlassen und erst aktiv werden, wenn der Kunde sich beschwert. Das ist m.E. nicht der Sinn der Schufa und leider auch aufgrund der Monopolstellung eher kritisch zu betrachten.

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Mittlerweile habe ich eine Datenübersicht bei der Schufa angefordert, die mir seit diesem Wochenende vorliegt. Obwohl der Effektenkredit seit Februar gekündigt ist, steht dieser noch in der Schufa und es wurde keine Meldung über die Beendigung gegeben. Dies scheint aber ein grundsätzliches Thema bei der Consorsbank zu sein, dass aus Kostengründen diese Meldungen über Beendigungen nicht erfolgen (und das obwohl die Consorsbank dazu ggü. der Schufa verpflichtet ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe eine Beschwerde bei der BaFin eingereicht, die prüfen nun mal, ob es ein Einzelfall oder eine grundsätzliche Benachteiligung von Kunden ist... Den Schufa-Eintrag nebst der Bestätigung der Consorsbank über die Löschung reiche ich dann heute zu dem Fall nach...

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Hallo @ingowood,

vielen Dank für Ihren Beitrag! Es tut mir Leid, dass die Löschung des Effektenlombardkredits in der SCHUFA nicht einwandfrei verlaufen ist. 

Ich habe mich deshalb für Sie bei den zuständigen Kollegen aus dem Fachbereich informiert und kann Ihnen Folgendes mitteilen:

Wir hatten in der Zeit von Januar - Anfang März ein technisches Problem. Das Problem ist seit Anfang März behoben und wir arbeiten mit der SCHUFA daran, dass die Löschungen aus dieser Zeit zügig nachbearbeitet werden. 

Wir fahren nicht die Strategie, dass wir generell "Löschung" nicht durchführen. Wir sind darauf bedacht, dass bei der SCHUFA immer aktuelle und korrekte Daten vorliegen. Wir hatte hier, wie schon erwähnt, ein temporäres Problem, welches wir gelöst haben.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen oder auch unser Betreuungsteam, gerne zur Verfügung. 

Herzliche Grüße,
Christina
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Hallo CB_Christina,

 

vielen Dank für die Antwort, mir auch absolut bewusst, dass Sie persönlich nichts für den Sachverhalt können und daher schätze ich auch Ihre Antwort. Allerdings ist jetzt diese Information mit den technischen Problemen neu, hier stelle ich auch berechtigt die Frage, warum mir dies bei Anfragen im Februar und auch April nicht gesagt wurde, vor allem, da das Problem ja schon seit Januar bekannt ist. Hier täte die Wahrheit manchmal ganz gut, anstelle dass man standardmäßig mit Textbausteinen abgefrühstückt wird. Aber dies ist ja auch nur die halbe Wahrheit, denn die Meldung hätte schon 2016 erfolgen müssen, da gab es m.E. noch keine Probleme.  Und erst nach mehrfachen Hinweisen und letztendlich über dieses Forum und nicht den Kundenservice, kommt heraus, dass es "technische" Probleme gab. Nun ja, offen gesagt, hat auch die Glaubwürdigkeit der Bank bei mir gelitten, daher vermag ich nicht zu beurteilen, ob hier nicht grundsätzlich Kunden benachteiligt werden oder ob die plötzliche Erklärung mit den technischen Problemen der Wahrheit entspricht. Dieser Fall ist daher für mich immer noch merkwürdig.

Das prüft aber jetzt auch die BaFin, die sich mit dem Fall und dem grundsätzlichen Vorgehen der Consorsbank beschäftigt. Ich werde diesen Extrakt aber noch nachschicken, damit die Behörde einen vollständigen Blick erhält, wie gesagt, für mich bleibt hier ein fader Beigeschmack, so sehr ich Ihnen glauben möchte.

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