Ich denke, das Ausgangsproblem ist, dass das IT System der Hypovereinsbank Deine Girokontonummer bei der Consorsbank fälschlicherweise nicht als deutsche Kontonummer erkennt bzw. gar nicht erkennt, weil diese Konten immer noch relativ neu und nicht so verbreitet sind. Würde es sich tatsächlich um eine Auslandsüberweisung handeln, weil z.B. die Hausbank Deines Arbeitgebers in Spanien liegt, wäre der einfache Weg eine SEPA Auslandsüberweisung, die für Dich immer noch kostenlos wäre. Sowohl für Inlands- als auch für SEPA Auslandsüberweisung ist die richtige BIC CSDBDE71, wobei diese bei der Inlandsüberweisung mit IBAN gar nicht mehr angegeben werden muss. Da aber nun Dein Konto gar kein Auslandskonto ist und die BIC CSDBDE71 eben eine deutsche BIC, liegen hier dem System widersprüchliche Informationen vor. Der Fallback ist dann wohl die TARGET 2 Überweisung über BNPAFRPP, die eben eine französische BIC der BNP Paribas Zentrale in Paris ist. Bei der BNP Paribas in Frankreich muss das Geld nun aber erst wieder der deutschen Tochter zugeordnet werden. Dabei ist SEPA eben das standardsierte System für die Massenabwicklung im europäischen Raum, wobei TARGET 2 das Einzelverfahren ist, welches schneller und direkter ist. Bei jeder echten Auslandsüberweisung müssen übrigens TARGET 2 Salden zwischen den Zentralbanken der beteiligten Länder fortgeschrieben werden (siehe Wikipedia TARGET 2), wobei das bei SEPA gesammelt erfolgt. Eine sinnvoller Verwendung der BIC BNPAFRPP für den Privatkunden wäre wohl eine Überweisung aus dem außereuropäischen Ausland (Stichwort SWIFT System), wobei man die höheren Kosten dann in Kauf nehmen muss. Kurz gesagt gibt es eben verschiedene Abwicklungssysteme (SEPA, Swift, TARGET 2) für verschiedene Zwecke und es ist kostengünstiger für den BNP Paribas Konzern, nicht jede BIC an jedes System anzuschließen, sondern manche BICs gemeinsam zu verwenden.
