Bausparen, ich dachte dieses "Spiessertum" ist ausser Mode gekommen. Das war doch früher so, das hat man jedem Azubi schon aufs Auge gedrückt so ein Ding, und jetzt versuchen die Anbieter mit allen Tricks die Altkunden die (für heutige Verhältnisse) hohe Zinsen kassieren irgendwie abzuschütteln.
Im Prinzip ist der Gedanke ja nicht schlecht, wenn man später einmal eine Immobilie kaufen oder bauen will, das man sich die jetzt sehr niedrigen Zinsen konserviert. Das erkauft man sich allerdings mit jetzt niedrigen Sparzinsen (im vergleich zu anderen Anlageformen). Wenn dann irgendwann tatsächlich die Zinsen deutlich ansteigen sollten, und man glaubt man hätte sich mit dem Bausparvertrag die niedrigen Zinsen von heute gesichert, können die Anbieter einem trotzdem den (dann aus Anbietersicht ungünstigen) Kredit mit der Behauptung die Bonität würde nicht ausreichen verweigern. Die Bonitätserwartung bestimmt der Anbieter und kann diese im Einzelfall beliebig auslegen um zu verhindern das zu günstige Verträge (aus Kundensicht) zur Darlehensauszahlung kommen.
Also mal wieder so ein klassisches Volksverarschungsprodukt, dem wir selbstbewusste Direktanlagekunden aus dem Weg gehen sollten. Immerhin ist da kein schwarzes Loch eingebaut wie bei einer Kapitallebensversicherung, was man reinsteckt bekommt man verzinst wieder und es fallen auch keine so dramatischen Gebühren wie bei Riester an.