Hallo Leute vor kurzem habe ich eine Kündigung von der Bank bekommen
Grund ist so wie mir die Bank begründet Sie schreibt Gerne hätten wir ihnen
alternativ ein Girokonto angeboten auf Guthabenbasis ohne Überziehung
möglichkeit geführt wird die Connersbank verfügt kein Fialnetz ,sind unsere
Kunden die Kartennutzng angewiesen also Bank kann es nicht sicherstellen
dass ein Girokonto nicht Überzogen wird. Das ist der Grund der Kündigung.
Und ich bin nicht einmal in Minus und jeden Monat kommt ein Gehaltseingang
von 2200 Euro. Ich glaube das Bank nur noch die Reichen Kunden wollen
Ich verstehe ich die ganze Sache nicht. Auch ein Freund von mir hat die Bank ihm
Gekündgit. Die Bank kann ich nicht weiter emfehlen
Bitte was ist die Begründung für die Kündigung? Das was Du da schreibst verstehe ich gerade nicht!?
Gruß
Myrddin
Das klingt ja echt heftig was du da schreibst. Bitte teile der Community noch ein paar Hintergründe mit:
- Du bist Girokontokunde bei Consors gewesen?
- Ging auf das Girokonto Gehalt ein, oder lief das so nebenher als Zweitkonto?
- Du hattest einen Dispo, hast du diesen genutzt oder überzogen?
- Kennst du deinen Schufa-Score, hat sich dieser kürzlich verschlechtert, oder gibt es einen Anlass das sich der Schufascore deutlich verschlechtert haben könnte?
- Gab es Kontopfändungen?
Aus gegebenen Anlass am besten schnell noch am WE antworten, wer weiss ob dieser Beitrag Montag noch da ist !!
Kleine Info dazu:
Früher war es bei vielen Banken üblich das man Kunden mit niedriger Bonität reine Guthabenskonten mit einer Service-Karte anstelle einer EC/Girocard ausgestattet hatte. Mit der Servicekarte konnten die Kunden dann nur an den Geldautomaten der jeweiligen Bank Bargeld abheben, aber nicht einkaufen gehen. Das kam aus den Zeiten wo es noch die Eurocheque-Garantie gab, die Bank also tendenziell ein Risiko einging wenn sie jemand eine EC-Karte (damals noch mit garantierten Euroschecks) ausgab, bzw. später es garantierte POZ-Lastschriften gab. Seitdem beides abgeschafft wurde, haben die meisten Banken die Unterscheidung abgeschafft, und geben allen Kunden eine Girocard aus. Die Bank trägt kein Risiko, da bei der Kartenzahlung eine Onlineverfügbarkeitsabfrage gemacht wird, und bei ungedeckten ELV-Lastschriften die Bank nicht haftet, sondern der Händler das Problem hat. Also wenn man will, kann man durch aus ein Guthabenskonto als reines Onlinekonto realisieren. und auch bei diesen Kunden eine normale EC/Girocards und sogar Debit Visa/Mastercards ausgeben, ohne das die Bank damit etwas riskiert. Tatsächlich sind Banken gerade was komplett gebührenfreie Konten betrifft auch ziemlich wählerisch was die Bonität der Kunden angeht, und lehnen auch schon mal jemand ohne harte Negativfaktoren ab. Jemand dann aber im nachhinein plötzlich zu kündigen finde ich bedenklich.
Deshalb meine Frage, gab es einen direkten negativen Geschäftsvorfall (Dispo zu lange genutzt, Dispo überzogen, viele Rücklastschriften, Kontopfändung) oder hat Consorsbank hier einfach nur aufgrund einer Launeschwankung im Schufa-Orakel dir die Kündigung gegeben?
Das Recht auf ein Girokonto für Jedermann wird immer wieder diskutiert. Aber andererseits muss man auch sehen das Banken keine sozialen Wohltäter sind, und die Bank Geschäftsbeziehungen die sich aus Sicht der Bank nicht rechnen kündigen kann und wird.
Ein überschuldeter Kunde und bei dem immer wieder Kontopfändungen zu bearbeiten sind verursacht Verwaltungsaufwand bei der Bank. Andererseits hat die Bank nichts davon, da man an überschuldeten Kunden weder Dispozins noch durch den Verkauf von Anlageprodukten verdienen kann. Da Consorsbank auch keine Kontoführungsgebühr nimmt, sind diese Kunden einfach unrentabel. Es gibt Banken die Problemkunden und Überschuldete gezielt anwerben, sich den Aufwand der durch Pfändungen entsteht aber auch mit hohen Kontoführungsgebühren von 15€ und mehr bezahlen lassen. Das sind übrigens fast immer reine Onlinebanken, soviel mal dazu man könnte ein Guthabenskonto nur als Filialbank realisieren.
Andererseits erwarte ich aber auch von einer Bank, die mich in guten Zeiten gerne genommen hat, das diese zu mindenstens so lange zu einem steht, wie ich das Konto vernüftig und ohne Pfändungen führe. Und zwar auch dann wenn der Schufa-Score mal absinken sollte, wofür es etliche Gründe geben kann, die man nicht immer als Kunde zu vertreten hat.
Ein Girokonto das wegen kleinsten Probleme sofort gekündigt wird, taugt nicht als Haupt-Bankverbindung, das kann man allenfalls als Zweit- oder Drittkonto benutzen.
Also mich wundert dies ein bisschen:
Bis jetzt waren mir Kündigungen bei Girokonten wegen Überziehung eigentlich nur bekannt, wenn eine nicht-geduldete Überziehung vorlag:
1. Bspw. keinen Dispo eingeräumt,dann aber über bspw. 500 € überzogen wurde.
2. Ein Dispo von bspw. 500 € eingeräumt wurde und dieser dann auch überzogen wurde,
Dann geht aber i.d.R. ein Schreiben ein, welches den Kunden auffordert in einem gewissen Zeitraum das Konto auszugleichen oder in Kontakt mit der Bank zu treten. Wird dies nicht gemacht, kann dies natürlich zu einer Kündigung führen.
Ein verschlechterter Schufa Score würde die Bank erst einmal nicht interessieren, da diese den ja nur erfährt, wenn sie eine Anfrage an die Schufa stellt. Dies wird i.d.R. gemacht, wenn ein Girokonto eröffnet wird oder ein Dispo eingeräumt wird, Kredit oder etwas außerordentliches geschieht, wie Kontopfändung.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Consorsbank das Girokonto (mit Gehaltseingang) einfach so kündigt bzw. bei einer einmaligen Nicht geduldeten Überziehung ohne Kontaktaufnahme so verfährt. Ich kann mir nicht einmal wirklich vorstellen, dass die Consorsbank dann eine Anfrage bei der Schufa stellt.
Deswegen meine Fragen:
- Gab es eine Kontopfändung?
- Wurden Briefe von der Bank an Sie geschickt (z.B. wegen Überziehung Klärung), welche Sie nicht beantwortet haben?
- Im Normalfall würde ja die Bank (bei einem normalen Schufa Score) sich über die hohen Dispo bzw. Überziehungszinsen sogar freuen, wo verdient denn eine Bank heute noch über 10%, bei einer Kreditausfallwahrscheinlichkeit von unter 5% (Schufa Score wäre dann bei 95%).
Einen schlechten Schufa-Score kann man schnell bekommen, wenn man:
- Einen Antrag für ein Girokonto stellt, dann nicht abschliesst.
- Viele Girokonten hat.
- Viele Handyverträge hat.
- Kredite (auch Dispos) anfragt, dann nicht abschliesst (also auch wenn man sich viele Vergleichsangebote einholt).
- Viele Kredite (auch Finanzierungen für Fernseher, Dispos oder ähnliches) hat.
- Kredite unplanmäßig bedient.
- Einen Dispo hat, aber sehr gering (Die Schufa schliesst dann auf ein sehr geringes Einkommen)
Ganz böse wird's wenn man:
- Kredite nicht bedienen konnte
- eine Eidestattlicher Versicherung bzgl Zwangsvollstreckung hatte
- Kontopfändung
- Privatinsolvenz
- ... (gibt da sicherlich noch andere schöne Sachen)
Die Schufa bewertet ja nur für die Banken oder Mobilfunkanbietern, wie hoch die Chance einer Rückzahlung ist, wenn man also wenig Verpflichtungen hat, ist dieser Wert automatisch höher. Wenn man immer Kredite planmäßig bedient hat, steigt dieser Wert auch. Hat man (übertrieben) jedoch 8 Girokonten und 8 Dispos dabei, kann es auch sein, dass alle mit ein paar tausend € im Minus sind, daher ist die Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalls dann höher.
Wenn ein Kunde seine Kredite nicht gemäß Vereinbarung abgelöst hat, steigt das Risiko natürlich automatisch auch.
P.S. ich kann immer nur empfehlen, dass man sich einen Account bei meineschufa.de anlegt, es kostet zwar ein wenig, aber man kann sich so immer über seinen Score informieren, denn es gibt 1.000 Dinge, welche den Score verschlechtern und dies kriegt man sonst gar nicht mit, aber die Auswirkungen eines schlechten Scores kann einen immer treffen. Man kann auch kostenlos 1x im Jahr eine Schufa Auskunft postalisch anfordern.
Bei mir stand z.B. noch ein Konto drin, welches ich gar nicht mehr hatte, dies hat natürlich wegen eingeräumten Dispo und ein Girokonto mehr, meinen Wert auch etwas niedriger gemacht, daraufhin habe ich nur angeklickt, dass die Geschäftsbeziehung nicht mehr besteht.Daraufhin hat die Schufa eine Anfrage bei der Bank gemacht und dieses Konto dann gelöscht.
Ich hatte außerdem einen Handyvertrag abgeschlossen, jedoch hat die Firma nur die Anfrage weitergeleitet, nicht dass daraus ein Vertrag zustande kam. Dies habe ich jedoch nicht gemeldet, weil es später besser ist keinen Vertrag dort stehen zu haben, als einmal eine Anfrage ohne Vertrag zu haben, die Anfrage wird ausserdem nach 9 oder 12 Monaten, weiss ich nicht mehr genau, gelöscht.
Banken/Firmen die sich bei der Schufa eingetragen haben, bekommen nicht nur Informationen wenn sie diese Anfragen, sondern werden auch wenn Negativmerkmale neu hinzukommen aktiv darüber informiert. Darüber hinaus gibt es manche Banken die von sich aus turnusmässig den Schufascore ihrer Kunden abfragen, das ist aber eher die Ausnahme.
Es gibt viele Menschen die haben eine mittelmässig-durchwachsene Schufa. Sprich, da gibts keine harten Negativmerkmale wie aktuell wirksame Pfändung oder Insolvenz, aber da ist schon mal irgendwann was angebrannt oder sie haben einfach schon zu viele Kredite bzw. Ratenzahlungen laufen. Diese Kunden würden bei der Mehrheit der Banken ohne weiteres ein Girokonto bekommen, aber keinen Dispo und keine Kreditkarte. Banken die einen hohen Wert auf "Schalterhygiene" legen (z.B. DKB), würden solchen Kunden kein Girokonto neu einrichten. Bei Bestandskunden wo sich später die Bonität von gut auf mittelmässig verschlechtert, haben die Banken die Möglichkeit durch streichen des Dispos und Entzug der Kreditkarte zu reagieren. Bei Consorsbank scheint man diese Rückfalloptionen nicht zu haben, bzw. die entsprechenden Kunden lieber gleich komplett entsorgen zu wollen.
Wir kennen den Einzelfall nicht. Aber wenn man einem Bestandskunden, der sich noch in der Beziehung zur Bank etwas hat zu Schulden kommen lassen, nur aufgrund einer veränderten Schufa kündigt, finde ich es bedenklich.
Diesem Schufa-Score-Hokuspokus entzieht man sich am besten dadurch, indem man der Schufa das Scoring untersagt. Würde das jeder in Deutschland machen, gäbe es diesen Quatsch (der sich nur an Statistiken und nicht an der Kreditwürdigkeit orientiert) schon lange nicht mehr.
Das nur mal am Rande. Das Eingangsposting kann ich nicht nachvollziehen, weil ich es nicht verstehe. Um den Sachverhalt zu beurteilen bräuchte man mehr Infos.
Schade das Luka sich nicht mehr meldet. Ich deute das ganze so:
>Hallo Leute vor kurzem habe ich eine Kündigung von der Bank bekommen
>Grund ist so wie mir die Bank begründet Sie schreibt Gerne hätten wir ihnen
>alternativ ein Girokonto angeboten auf Guthabenbasis ohne Überziehung
>möglichkeit geführt wird
Also vermutlich kam ein Negativmerkmal bei der Schufa hinzu, wo andere Banken den Dispo aber nicht das Girokonto gekündigt hätten.
> die Connersbank verfügt kein Fialnetz ,sind unsere
>Kunden die Kartennutzng angewiesen also Bank kann es nicht sicherstellen
>dass ein Girokonto nicht Überzogen wird.
Eine Scheinbehauptung, siehe oben.
>Und ich bin nicht einmal in Minus und jeden Monat kommt ein Gehaltseingang
>von 2200 Euro. Ich glaube das Bank nur noch die Reichen Kunden wollen
Jetzt ist die Frage ob da eine Pfändung auf dem Konto war, aber das klingt für mich so als wenn es da keine Probleme gab?
> Die Bank kann ich nicht weiter emfehlen
Frage an die Consorsbank:
Ist es zutreffend, das Consorsbank Kunden kündigt, mit denen Consorsbank noch nie selbst negative Erfahrungen (Überziehung, Pfändung) gemacht hat, nur weil neue Negativmerkmale von außen über die Schufa herangetragen wurden?