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Vom Sparen zum Anlegen: Ausblick auf den Investmentmarkt nach der Pandemie

03.05.2022 11:00

Wo stehen wir in 10 bis 15 Jahren? Die Kernbotschaft unseres Ausblicks: Optimismus und Chancen.

Zurzeit erfreut sich die Weltwirtschaft einer starken Dynamik. Diese ist das Ergebnis offensiver Entscheidungen der Zentralbanken, robuster Unternehmensausgaben und einer soliden Finanzlage der Privathaushalte. Dadurch hat Covid-19 bislang nur begrenzte wirtschaftliche Narben hinterlassen. Die politischen Entscheidungen, die maßgeblich hinter diesem Aufschwung stehen, dürften jedoch nachhaltige Auswirkungen auf Sparende und Anlegende haben.

 

Inflations- und Zinsausblick: Wirtschaftswachstum – ja oder nein?

 

Die Inflation verzeichnet den steilsten Anstieg seit zehn Jahren. Folgerichtig steht dieses Thema auf der Sorgenliste der Anlegenden derzeit ganz weit oben. Und voraussichtlich bleibt die Teuerungsrate weiterhin erhöht. Ein Grund ist die starke Güternachfrage in Verbindung mit den Angebotsengpässen in einigen wichtigen Bereichen. Auch der Arbeitsmarkt treibt die Preise, weil die Unternehmen um Arbeitskräfte konkurrieren. Die Lieferschwierigkeiten auf der ganzen Welt zeigen zudem, wie Engpässe in einem Bereich auf die Gesamtwirtschaft durchschlagen können.

Unsere Erwartungen an das Wirtschaftswachstum sind insgesamt positiv und in nächster Zeit dürfte die Inflation nicht den Rückzug antreten. Normalerweise wären Wirtschaftswachstum und Inflation Signale für steigende Zinsen. Allerdings bemühen sich die Regierungen weltweit, den noch zarten Wirtschaftsaufschwung nicht zu gefährden. Insofern gehen wir nur von einem langsamen Anstieg des Zinsniveaus aus.

Für Sparende bedeuten eine dynamische, anhaltende Inflation und niedrige Zinssätze, dass Bankguthaben sehr wahrscheinlich real an Wert verlieren: Wir erwarten für die nächsten 10 bis 15 Jahre eine jährliche Rendite von nur 0,1 % auf Barmittel in Euro. Diese ist somit weit geringer als die erwartete Inflationsrate.

 

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Missverständnisse und Vorurteile überwinden für erfolgreiche Investments

 

Zu Beginn des Jahres 2022 hat die Vermögensverwaltung J.P. Morgan Asset Management mehr als 6.000 Sparende und Anlegende befragt. Das Ergebnis: Die Altersvorsorge stellt die Hauptmotivation dar – 42 % der Frauen und 38 % der Männer gaben dies an. Zugleich war die Vermehrung des Vermögens ein häufig genanntes Ziel.

Angesichts der oben angedeuteten Entwicklung der Realerträge könnten sich diese Ziele jedoch als unerreichbar erweisen. Und zwar dann, wenn es nicht gelingt, einige weitverbreitete Vorurteile in Bezug auf die Geldanlage zu überwinden.

Welche Vorurteile sind das? Die Umfrage zeigte, dass 34 % der Frauen und 39 % der Männer die Schwankungen der Kapitalmärkte fürchten. Das erklärt auch, warum 36 % beziehungsweise 26 % angaben, keinerlei Investments zu besitzen. Ebenfalls bemerkenswert: In dieser Gruppe glaubt mehr als die Hälfte der Befragten, dass Investieren eine Art Glückspiel darstelle.

 

Geduld zahlt sich oft aus: Marktschwankungen sind nichts Ungewöhnliches

 

Befeuert wird diese Ansicht nicht zuletzt von dramatischen Kurscharts, die regelmäßig in turbulenten Marktphasen in den Medien auftauchen. Ein Beispiel sind die Börsenberichte zu Beginn der Pandemie. Dass sich das Interesse vor allem in solchen Zeiten auf die Märkte richtet, führt leider oft zu einem verzerrten Bild. Schwankungen an den Märkten sind normal – und stehen nicht im Widerspruch zu langfristig positiven Erträgen.

Beim Blick auf den europäischen Aktienmarkt in den letzten 42 Jahren zeigt sich: 76 % der Kalenderjahre endeten im Plus[1]. Diese Zahlen belegen, dass Anlegende mit der notwendigen Geduld Höhen und Tiefen überstehen und eine langfristige Wertsteigerung erzielen können. Ergebnisse der Vergangenheit garantieren natürlich keine zukünftigen Erträge – doch ausdauernde Anlegende haben beste Chancen, vom allgemeinen Anstieg der Aktienmärkte zu profitieren. Es stimmt: Investieren ist von Natur aus riskanter als Sparen. Jedoch veranschaulicht die Studie von J.P. Morgan Asset Management das sehr konkrete Risiko eines realen Kapitalverlusts bei Ersparnissen auf Bankkonten.

Möchten Sie mit langfristigen Investments Ihre Ersparnisse schützen und Vermögen aufbauen? Entdecken Sie jetzt die Top-Fonds von J.P. Morgan Asset Management bei der Consorsbank! Als eine der größten Fondsgesellschaften der Welt bietet sie eine breite Auswahl an Investmentfonds an, einschließlich nachhaltiger Produkte. Ihre Expertise spiegeln hervorragende Morningstar-Ratings und Auszeichnungen als Fondsgesellschaft des Jahres 2021 und 2022 wider.

 

 

1 Kommentar

Enthusiast

Es fehlt noch die Statistik von Zinsen auf Sparguthaben zur jeweiligen Inflation. Auch hier würde man erkennen, dass Sparen in den seltensten Fällen die jeweilige Inflation ausgeglichen oder überschritten hat.

Im Gegensatz dazu haben die Börse in der Regel 2-3 Jahre nach einem Crash ihren Verlust wieder ausgeglichen. Hat man hier gute Werte im Depot konnte man in dieser Zeit zumindest Ausschüttungen oder Dividenden mitnehmen. Im Optimalfall hat man natürlich am Ende eines Einbruchs noch Barkapital zum Nachkaufen über gehabt um den dann folgenden Aufschwung voll mitnehmen zu können.