Der US-amerikanische NASDAQ-100 gibt weltweit im Börsengeschäft den Ton an. Welche Unternehmen sind in dem Index geführt und worauf sollten Anleger achten?
Die elektronische Börse NASDAQ ist nicht nur die größte Börse der USA, sie gilt auch weltweit als eine der wichtigsten. Der NASDAQ wurde 1971 als erste Computerbörse der USA gegründet.
An den Kursentwicklungen des NASDAQ Composite Aktienindexes lassen sich schon frühzeitig Trends der Aktienmärkte ablesen. Der NASDAQ Composite Index enthält über 3.000 gelisteten Unternehmen. Kleiner und dennoch kaum weniger einflussreich ist der NASDAQ-100. Welche Chancen der NASDAQ-100 für Anleger bietet und worauf es beim Handel ankommt, lesen Sie hier.
Was ist der NASDAQ-100?
Hinter dem NASDAQ-100 verbirgt sich eine Auswahl an Unternehmen, die am elektronischen Börsenplatz NASDAQ gelistet sind. In den NASDAQ-100 gelangen ausschließlich Aktien, die bereits seit mindestens zwei Jahren im NASDAQ enthalten sind. Weitere Kriterien für die Aufnahme sind die Liquidität und die Marktkapitalisierung des Unternehmens. Die Hälfte der im NASDAQ-100-Index gelisteten Unternehmen kommt aus dem Technologiesektor. Doch der technologielastige Index bietet bei näherem Hinschauen noch mehr: Etwa zu einem Viertel setzt sich der NASDAQ-100 aus Unternehmen der Dienstleistungsbranche zusammen, gefolgt von den Branchen Gesundheitswesen, Konsumwaren und Telekommunikation.
Welche Unternehmen sind im NASDAQ-100 gelistet?
Der NASDAQ-100-Index bildet ein Teilsegment des US-amerikanischen Aktienmarktes ab. Das Listing der Aktien unterliegt den vorgegebenen Auswahlkriterien. Eine jährliche Überprüfung der gelisteten Aktien soll sicherstellen, dass tatsächlich nur die größten Unternehmen (nach Marktkapitalisierung) aufgenommen sind. Zu den bekanntesten Unternehmen des NASDAQ-100 zählen:
- Facebook
- Amazon
- Alphabet (Google)
- Netflix
- Apple
- Microsoft
- Tesla
- eBay
- Starbucks
Worauf sollte ich beim Handel mit Anteilen achten?
Als deutscher Anleger sind Sie nicht allein an die Börsenplätze hierzulande gebunden. Wer in US-amerikanische Wertpapiere investieren möchte, hat mit seinem Wertpapierdepot der Consorsbank die Möglichkeit dazu. Über die Ländergrenzen hinaus können Sie so geeignete Aktien für Ihr Portfolio auswählen und Echtzeitkurse abfragen. Tatsächlich erlaubt Ihnen das Wertpapierdepot den Handel an mehr als 30 Börsen in der ganzen Welt. Was ist dabei aber zu berücksichtigen?
Tipps: Aktien weltweit handeln
US-amerikanische Aktien stellen eine interessante Anlagealternative zum DAX dar. Vor allem die FAANG-Aktien (Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google) gelten als beliebte Titel unter Börsianern. Die US-Wirtschaft unterliegt guten BIP-Zuwächsen, während viele andere große Volkswirtschaften in den letzten Jahren nachließen.
Auf diese Hinweise ist beim Handel mit US-amerikanischen Titeln zu achten:
- Außerhalb der Eurozone tragen Sie das Währungsrisiko. Stürzt der US-Dollar im Wert gegenüber dem Euro ab, müssen Sie bei einem Aktienverkauf mit Verlusten rechnen
- Wichtig ist es, am richtigen Börsenplatz zu handeln. Experten raten dazu, sich am Primärlisting der Aktie zu orientieren. Wenn Sie also z. B. in Microsoft investieren möchten, ist NASDAQ als Stammbörse auszuwählen. Hier ist das Handelsvolumen größer als an anderen Börsenplätzen, wodurch sich die Spanne zwischen An- und Verkaufskurs verringert
- Aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen sind die Börsenzeiten verstärkt zu berücksichtigen. Schicken Sie Ihre Orders erst ab, wenn die US-amerikanische Börse geöffnet ist. Außerhalb der Handelszeiten besteht sonst das Risiko größerer Spreads (Preisspanne zwischen An- und Verkauf)
- Viele Anleger nutzen ein Fremdwährungskonto für den Handel internationaler Aktien. So lassen sich teure Umtauschgebühren vermeiden, wenn Sie regelmäßig Anteile in anderer Währung kaufen und verkaufen
Fazit:
- Der NASDAQ-100-Index vereint die größten Nicht-Finanzunternehmen
- Leitzinssenkungen könnten weiterhin bei schwacher Konjunktur notwendig sein und die Aktienkurse stützen
- Deutsche Anleger finden in US-amerikanischen Aktien interessante Alternativen. Dabei sind eventuelle Kurs- und Währungsrisiken zu beachten
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