Mehr als eine Milliarde Euro werden derzeit jeden Tag allein in Deutschland für die Gesundheit ausgegeben. Und der Sektor wächst weiter. Was ist der Grund? Es ist primär der demografische Wandel. Die Bevölkerung der Bundesrepublik wird zunehmend älter. Und in der zweiten Lebenshälfte steigt der Bedarf nach Gesundheitsdienstleistungen, Therapien und Medikamenten. Hinzu kommt ein in allen Gesellschaftsschichten und Altersstufen wachsendes Bewusstsein für einen gesünderen Lebensstil. Weniger im Fokus der Öffentlichkeit ist, dass dieser Anstieg der Nachfrage rund um den Globus ist.
Der globale demografische Wandel unter der Lupe
Während in den Industrieländern vor allem die alternde Bevölkerung den Gesundheitssektor antreibt, sieht es in den Schwellenländern anders aus: Hier ist es vielmehr der Aufstieg von immer mehr Menschen in die Mittelschicht. Eine Entwicklung, die zu begrüßen ist, da Menschen, die sich früher keine medizinische Versorgung leisten konnten, nun bei gesundheitlichen Problemen einen Arzt oder eine Klinik aufsuchen. Der höhere Lebensstandard in Ländern wie China kommt als weiterer Faktor hinzu. Die sogenannten Wohlstandskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen nirgendwo so stark zu wie in den Schwellenländern.
Das Thema Gesundheit ist durch die globale Covid-Pandemie weiter in den Fokus gerückt. Doch ganz gleich, ob Industrie- oder Schwellenländer: Ein Ende des Wachstums ist aktuell nicht in Sicht. Zumal sich im Vergleich mit 2010 der Gesundheitsmarkt in den OECD-Staaten bis 2060 vervierfachen soll[1]. Dabei wächst er deutlich schneller als die übrige Wirtschaft: Bis 2040 erhöht sich der Anteil am BIP in den Industrieländern voraussichtlich um 9,8 Prozent, in den Schwellenländern sogar um 24,4 Prozent[2].
Beim Blick auf diese Zahlen wird klar, warum Gesundheit als Megatrend gilt. Auch in den einschlägigen Finanz- und Wirtschaftsmedien ist das Thema präsent, was noch einmal zusätzliches Interesse weckt.
Technologischer Wandel sorgt für einen Wachstumsschub
Zusätzlichen Schub bekommt das Wachstum im Gesundheitssektor durch neue Technologien. Neue Möglichkeiten bedeuten mehr Angebote an die Patienten – und damit steigende Umsätze. Inzwischen sind Dinge möglich, die noch vor einem Jahrzehnt als Science-Fiction galten:
- Der 3D-Druck erlaubt die Herstellung von Prothesen, Zahnkronen und mehr mit hoher Präzision und Geschwindigkeit.
- Roboter führen anspruchsvolle Operationen durch, die winzige, hochpräzise Schnitte erfordern.
- Augmented Reality ermöglicht es, während einer Operation die Sicht auf den Patienten mit MRT-Daten zu überlagern: Ein „Live-Blick“ in das Gewebe ist möglich.
- KI-Systeme sind in der Lage, beispielsweise auf Basis von Röntgenbildern, Diagnosen zu erstellen.
- Durch Gentherapien eröffnen sich früher ungeahnte Möglichkeiten bei der Behandlung von Krebs, Erbkrankheiten oder Autoimmunerkrankungen. Der Schlüssel dazu ist eine neue Technologie, die eine präzise Veränderung der DNA erlaubt.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt mit besonders anschaulichen Beispielen. Die technologischen Umwälzungen sind so zahlreich, dass diese sich nicht auf einen bestimmten Bereich des Gesundheitssektors beschränken. Sie umfassen alle vier Sub-Sektoren: Pharma, Biotech, Medizintechnik und Gesundheitsdienstleistungen. Entsprechend gibt es auch in all diesen Bereichen Chancen für aussichtsreiche Investments.
Ein Hindernis für die Wahl der Anlageform: die hohe Komplexität
Interessierte Anlegende sehen sich aber einem Problem gegenüber: Es ist ohne fachliches Know-how extrem schwierig, vielversprechende technologische Entwicklungen zu identifizieren. Und das macht es schwer, mögliche lukrative Investments zu erkennen. Hinzu kommt, dass bei der Anlage im Gesundheitssektor diverse Fallstricke lauern können. Denn auch dieser hat mit Herausforderungen zu kämpfen:
- Wegen auslaufender Patente, dem Wettbewerb auf Schwellenländern und politischem Druck sind die Medikamentenpreise häufig belastet.
- In der Branche herrscht eine große Konkurrenz innerhalb der einzelnen Sektoren. Viele Unternehmen verfolgen bei der Forschung ähnliche Ziele, was sich potenziell auf die spätere Profitabilität auswirkt.
- Im Subsektor Medizintechnik rechnen Experten z. B. mit geringerem Wachstum, da einzelne Unternehmen aktuell bereits sehr hoch bewertet sind.
- Es entsteht zunehmender Konkurrenzdruck durch Unternehmen, die neu in den Gesundheitssektor einsteigen, darunter Tech-Giganten wie Apple und Google.
Ein möglicher Ausweg ist die Anlage über einen Fonds statt ein Direktinvestment per „Stock Picking“ im Gesundheitsmarkt. Dabei übernimmt ein professionelles Management die Aufgabe, geeignete Unternehmen auszuwählen und kann das Risiko über verschiedene Marktbereiche streuen. Dank ihrer Expertise bei der Recherche und Analyse von Kennzahlen haben sie einen guten Überblick über den Markt und können diese entsprechend einschätzen.
Unser Top-Fonds des Monats September 2022
Aus diesem Grund haben wir den JPM Global Healthcare Fund A (dist) EUR (WKN A0RPEX) von J. P. Morgan Asset Management zu unserem Top-Fonds im Monat September gewählt. Er wird von gleich vier langjährig erfahrenen Branchenkennern und ehemaligen Medizinern gemanagt. Sein herausragendes Merkmal ist: Er streut seine Investments in alle vier Subsektoren Pharma, Biotech, Medizintechnik und Gesundheitsdienstleistungen. Durch das aktive Management kann er im Gegensatz zu einem ETF, der auf einem Index basiert, auch in innovative, junge Unternehmen investieren, die noch nicht im Vergleichsindex MSCI World/Healthcare enthalten sind.
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Fazit
- Gesundheit gilt aufgrund des demografischen Wandels und des technologischen Fortschritts als globaler Megatrend.
- In den OECD-Ländern wird beispielsweise bis 2060 mit einer Vervierfachung des Gesundheitsmarktes im Vergleich mit 2010 gerechnet.
- Für Privatanlegende ist die Wahl der geeigneten Unternehmen allerdings schwierig.
- Der Global Healthcare Fund von J. P. Morgan Asset Management eine mögliche Alternative zu einem Direktinvestment dar.
[1] OECD, Health at a glance 2017
[2] KraneShares (2019) nach Dieleman et al.