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Engelbert Strauss – eine einzigartige Erfolgsstory

20.09.2018 08:00

Engelbert Strauss hat es geschafft, zu einem der gefragtesten Textil-Label aufzusteigen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr zur Geschichte des Unternehmens.

 

Engelbert Strauss gilt heute als führender Hersteller von Berufsbekleidung und -ausstattung in Europa. Der Familienbetrieb genießt einen hervorragenden Ruf – sowohl für seine attraktiven Produkte von nachhaltiger Qualität als auch für seine vorbildhafte Unternehmenskultur. Die beeindruckende Expansion von Engelbert Strauss stellt sich dabei nicht als zufällige Entwicklung dar: Sie resultiert vielmehr aus den konsequenten Innovationen und Optimierungen, die seit vielen Jahrzehnten die Geschäftsstrategie des Familienunternehmens bestimmen. Dabei beweist die Führung des im hessischen Biebergemünd ansässigen Spezialisten für Arbeitsbekleidung und -schuhe gleichermaßen Mut zum Risiko und Durchhaltevermögen. Dieses Erfolgsrezept eignet sich durchaus als Blaupause für andere mittelständische deutsche Unternehmen, die oft Schwierigkeiten haben, schnell genug auf veränderte Rahmenbedingungen proaktiv zu reagieren.

 Logolounge des neuen worksmenstore.jpg

 

Von den bescheidenen Anfängen bis zur Wirtschaftswunderzeit

 

Die Geschichte des heute international bekannten Familienunternehmens Engelbert Strauss beginnt im Jahre 1902. Der Gründer, August Strauss, begann die geschäftlichen Aktivitäten des mittlerweile zum europäischen Marktführer für Berufsausrüstung aufgestiegenen Unternehmens mit der Herstellung und dem Verkauf von Reisigbesen und Bürsten. August Strauss bereiste zu diesem Zweck mit seinen Söhnen, darunter auch Engelbert, dem das Unternehmen seinen Namen verdankt, ganz Deutschland. Engelbert Strauss übernahm den Betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg und gründete das Unternehmen 1948 in seiner heutigen Form. Er weitete die Produktpalette sofort aus, indem er auch Arbeitsschutz-Handschuhe produzierte. In den folgenden Jahrzehnten kamen weitere Artikel aus den Bereichen Berufsbekleidung und -ausstattung hinzu. Die Leitung des mittlerweile in der vierten Generation familiengeführten Unternehmens bewies in den späten 50er Jahren, dass sie die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt hatte, indem sie den Vertrieb 1958 komplett neu organisierte: Statt die Artikel wie in den Jahrzehnten zuvor über Handelsvertreter zu verkaufen, entschied sich das Unternehmen für den Versandhandel. Ab 1973 konnten Kunden die Produkte in einem Katalog auswählen und bestellen. Damit profitierte Engelbert Strauss von der großen Popularität dieses Vertriebskanals in den 60er und 70er Jahren.

 

Mit Online-Handel zum Big Player

 

Bis weit in die 90er Jahre hinein blieb Engelbert Strauss dennoch ein kleiner bis mittelgroßer Familienbetrieb und beschäftigte gerade einmal rund 30 Mitarbeiter. Heute arbeiten weltweit 1.200 Männer und Frauen für den Konzern. Engelbert Strauss unterhält neben seinem Hauptsitz in Biebergemünd am Rande des Spessarts Produktionsstätten in Fernost. Engelbert Strauss ist außerdem mit Tochtergesellschaften in mehreren europäischen Ländern vertreten, darunter England, Schweden, Österreich und Schweiz. Diese Entwicklung zum angesagten Workwear-Label ist beispiellos: Engelbert Strauss ist entscheidend dafür verantwortlich, dass Arbeitsbekleidung heute von der ganzen Familie gerne in der Freizeit, insbesondere bei verschiedenen Outdoor-Aktivitäten getragen wird. Neben einer ständigen Ausweitung der angebotenen Produkte und einer Verbesserung der Designs, die aus dem schlichten Blaumann ein schickes Outfit machten, spielte die Einführung des Online-Handels im Jahre 1998 eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung der Produkte und der Erhöhung des Bekanntheitsgrads der Marke. Heute können Kunden die Artikel von Engelbert Strauss über einen ausgesprochen modern gestalteten Katalog, im Online-Shop oder in einem der vier Workwear-Stores vor Ort kaufen.

 

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Reibungsloser Generationswechsel

 

Einen weiteren Erfolgsfaktor stellt die gut funktionierende, generationsübergreifende Zusammenarbeit der Geschäftsleitung dar. Gegenwärtig führt Norbert Strauss, der Enkel des Gründers August Strauss, gemeinsam mit seinen Söhnen Henning und Steffen die Geschäfte. Beide Nachwuchskräfte haben ihr Studium in den USA absolviert und dort erste berufliche Erfahrungen gesammelt. Dieses Wissen bringen sie nun gewinnbringend in das Unternehmen ein. Es gelang Ihnen, ein modernes Image der Produkte zu schaffen und eine innovative Kommunikationsstrategie zu implementieren, die verstärkt auf die sozialen Medien setzt, um verstärkt junge Zielgruppen anzusprechen.

Nicht zuletzt beweist Engelbert Strauss auch, dass motivierte und engagierte Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Der Betrieb bietet exklusive Karrierechancen und hervorragende Arbeitsbedingungen: Beispielsweise kommen Beschäftigte in den Genuss eines Betriebskindergartens, sie haben die Möglichkeit, kostenlos ein Fitnessstudio zu nutzen und werden in der werkseigenen Kantine mit köstlichen, frisch zubereiteten Gerichten versorgt. Engelbert Strauss erhält regelmäßig Auszeichnungen als Top-Arbeitgeber.

 

Glänzende Zukunftsaussichten

 

Die Unternehmerfamilie Strauss behandelt Geschäftszahlen mit äußerster Diskretion, dennoch ließen sie kürzlich verlauten, dass der Konzern aller Voraussicht nach bald mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erzielen wird. Die Erzeugnisse von Engelbert Strauss punkten mit robuster Material- und Verarbeitungsqualität, bester Passform sowie ihrem angesagten Design. Darüber hinaus entscheiden sich viele Verbraucher auch gerne für die Produkte des hessischen Familienbetriebs, weil sie ein vorteilhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen und auf nachhaltige Weise hergestellt werden. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass Engelbert Strauss seine Umsätze in den kommenden Jahren weiter kräftig ausweiten kann. Allerdings begrenzt der jetzt schon spürbare Fachkräftemangel die Wachstumsmöglichkeiten: Das Unternehmen hat zunehmend Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter anzuwerben, es sucht händeringend Spezialisten, vom IT-Fachmann bis hin zum Bekleidungstechniker.

 

Fazit:

 

  • Engelbert Strauss verdankt seinen Erfolg der Nutzung moderner Vertriebs- und Kommunikationskanäle
  • Private und gewerbliche Kunden schätzen die ständige Erneuerung und Optimierung der Produktpalette
  • Engelbert Strauss gilt zu Recht als hervorragender Arbeitgeber, der zahlreiche Zusatzleistungen und soziale Einrichtungen bietet

 

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3 Kommentare

Regelmäßiger Besucher

Welchen Informationsgehalt und Nutzen könnte diese Werbeschrift für die Kunden der Consors Bank haben? Meines Erachtens eher PR in eigener Sache... 


Gelegentlicher Besucher

Der Arbeitgeber meines Sohnes kauft nicht mehr dort (bzw. die Mitarbeiter dürfen dort nicht mehr kaufen, wenn sie eine Kostenerstattung haben möchten), da die Kleidung zu modisch geworden ist und diese in der Freizeit getragen werden kann. Das Finanzamt würde die Kosten deshalb nicht mehr anerkennen.

Jedoch kauft die Firma T-Shirts mit Firmennmenbefllockung bzw.  Kleidung für die Kanalsanierung - das zieht man bestimmt mit den refektieren Leuchtstreifen und Gebrauchspuren oft in der Freizeit ...!

Da muss auch das FA mehr auf die Produktlinien bzw. Berufsbilder schauen....bzw. die Abrechnungsregeln ändern. Fällt wahrscheinlich unter 'Ermessensspielraum'.


Gelegentlicher Autor

Auch ich liebe die Kleidung von Engelbert Strauss, die ich seit vielen Jahren sowohl beruflich als auch privat trage. Meine Kinder trugen (und tragen) die Sachen im Waldkindergarten, weil sie bezahlbar sind, nahezu unkaputtbar, und weil die Kids darauf stehen. Immer muss es was Neues vom Strauss sein! Zu kleine Sache werden von jüngeren Kids weiter getragen, die halten fast ewig.

 

Die Angabe von beruflich angeschaffter Bekleidung wurde bisher vom Finanzamt stets anerkannt. Bei einem erkennbaren Zusammenhang von Beruf und Art der Bekleidung gab es nie Nachfragen. Ich kaufe dort alles, bis auf Socken. Die können andere besser ;o)

 

In der Tat ist es aber so, dass die Klamotten inzwischen immer stylisher werden, sodass sie in der Freizeit getragen werden. Plötzlich ist es en vogue, dass sich auch Leute, die nicht einmal in der Lage sind, einen Nagel in einen Balken zu hauen, den touch des "Machers" durch e.s.-Klamotten geben. Strauss muss aufpassen, dass sie ihre ursprüngliche Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren zugunsten der urbanen Eliten, die heute hier und morgen dort einer hype nachlaufen. Die Handwerker und Leute, die wirklich draußen arbeiten, lieben die Klamotten von Engelbert - noch. Die neue Black Label-Kollektion zum Beispiel geht jedoch sowohl in Preis als auch in der Funktion an der eigentlichen Zielgruppe leicht vorbei.

 

Weiterhin fällt auf, dass in den letzten Jahren auch hier der Sparwahn Einzug hält. Stoffzugaben an den Nähten werden geringer, Langlebigkeit scheint nicht mehr höchste Priorität zu haben, und die Preise ziehen auch an. Die Engelberts müssen aufpassen, dass sie nicht abheben vor lauter Euphorie über den Erfolg, was dann irgendwann nach hinten losgeht. Ich möchte das Zeug noch lange kaufen!