Wo will das von der Realwirtschaft abgekoppelte und überschüssige Kapital denn letztendlich hin? Es wird nicht zu lange auf nichtrentierlichen Konten geparkt bleiben. Alles andere wäre systemwidrig und entzöge sich jeder ökonomischen Logik. Es geht mittelfristig natürlich wieder zurück in die Assets. Da sind Aktien mit ihren Derivaten die einfachste Adresse. Für ein Zurückholen und Einschrumpfen der aufgeblähten Geldschöpfung auf einen realwirtschaftlichen Reverenzstand, wie vor Ronald Reagan (Aufhebung Golddeckung) ist es längst zu spät. Diese "Bremsspuren" würde auch die Dollarwelt nicht mehr verkraften. Das "Kaptialpumpen" durch stampedeähnliches Verkaufen und ebensolch gehyptes Kaufen, bei FED-/EZB-Ersatz der in Sekundärschleifen ausgeleiteter Geldmengen, gehört seit dem Aufgeben der teilw. Golddeckung durch die USA zum dadurch neu entstehenden "Feudalkapitalismus". Begleitet wird dies durch finanzjorunalistisches Begründen von angeblich auslösenden Effekten, die in ihrer Unlogik immer mehr komische Züge tragen. Seitdem entsteht eine neue "Kaste", die sich immer mehr aufpumpt. Ähnlich einer Wärmepumpe - aber ein Perpetuum Mobile gibt es trotzdem nicht. Zwar losgelöst von der realen Wertentwicklung, die in einer endlichen Welt tatsächlich ca. 1/2% jährlich zu Lasten der Ausgangsfaktoren der Wertrechnungskette zulegt. Die im amtlichen Verkehr gebrauchten Kennzahlen hierzu sind durch nicht wertrechnungsrelevante betriebswirtschaftliche Faktoren, wie das Einbuchen unnötiger Logistik, Overheadbereiche und "Kaptitaldienstleistungen", sowie "Wertschöpfung" zu Lasten Dritter, - also ohne Beteilungen der wertrechnungsrelevant notwendigen Faktoren - kaschierend verzerrt. Sonst liese sich diese Art der "Wirtschaft" ja auch nicht länger moralisch und ökonomisch rechtfertigen. Hieraus entstand eine "neue Wissenschaft, die der Neuen Ökonomie", die die "alten Wahrheiten" inzwischen beiseite geschoben hat. Bei aller individuellen Vernuft, befürchte ich, daß es nicht gelingen wird, dieses System evolutionär nachhaltig zu machen. Es wird wohl daran scheitern ... Aber bis dahin ist noch Zeit, also: Also weiter so!
... Mehr anzeigen