Hey Mic14, das nenn ich mal ein prompte und ausführliche Antwort. Deine fixen monatlichen Kosten müssen ja immens gewesen sein! Und dann auch noch nicht exakt zu wissen wie viel davon an Gebühren dahinrafft, kein angenehmes Gefühl. Derzeit habe ich nur noch 3 Abschlüsse in meinen Unterlagen: - einen alten kleinen 15.000€-Bausparer. Es gibt in meinen Augen keine zugleich so sichere und renditereiche Anlage! Ich zahle monatlich 45€ darauf ein, bin also mit 530€ im Jahr über den erforderlichen 512€ für die maximale staatliche Förderung. Die Förderung beträgt 45,06€ + 1% Sparzins (5,30€) macht insgesamt 50,36€. Das sind stolze 9,5%! Sicher muss erwähnt werden, dass einem die Wohnungsbauprämie erst nach 7 Jahren zusteht, doch eine so (relativ) hohe und sichere Rendite hat mich vom Hocker gehaut (Ich hab seitdem drei mal bei der Bank nachgefragt, ob ich das wirklich so bekomme und nicht noch irgendwelche Steuern abgezogen werden :D) Das hab ich leider erst nach 4,5 Jahren erkannt. Eine Rendite von 50€ mag nicht gerade groß wirken, ist für meine Verhältnisse jedoch sehr gut - zumal die äußerst sicher ist! - ein Riester, in den ich kaum einzahlen muss, da mein Gehalt noch klein ist - und eine BU, die ich für wichtig halte. Von meinem zukünftigen regelmäßigen Gehalt möchte ich etwas den Aktien-Sparplan von der Consorsbank stecken. So komme ich auch ohne größere Vermögenswerte an ein paar Shares 🙂 Das von dir empfohlene Buch werde ich auf jeden Fall kaufen, um mit dem Thema Aktien vertrauter zu werden - aber im örtlichen Buchladen 😉 Zu meinem Buchtipp: Es ist das geistreichste Buch, das ich kenne, also ja! Kurz gesagt geht es darum, dass der Mensch entwicklungsbedingt schlecht zwischen Unsicherheit und Ungewissheit unterscheiden können und daher Risiken falsch gewichtet. Bspw. stecken die meisten Casinos und den Aktienmarkt in dieselbe Schublade "Zufall/Spekulation". Allerdings ist zu unterscheiden, dass die Risiken im Casino absolut kalkulierbar sind (sonst käme kaum jemand auf die Idee ein Casino zu betreiben), wohingegen der Aktienmarkt der Ungewissheit, den Schwarzen Schwänen ausgeliefert ist. Ereignisse, die nicht vorstellbar sind, deren Wahrscheinlichkeit erst recht nicht berechenbar ist und schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Beispiele sind das Internet, der 1. Weltkrieg, der schwarze Donnerstag 1929. Auch der 2. Weltkrieg und der schwarze Montag 1987 waren für die meisten ein Schwarzer Schwan, weil sie sich nach dem 1. Weltkrieg und dem Crash 1929 im Nachhinhein eine Kausalkette zusammenreimen, die eine Vorhersage zugelassen hätte und daher dachten, ähnliche Ereignisse würden nicht mehr so unerwartet auftreten. Mögliche zukünftige "Schwarze" Schwäne sind der Kollaps des Internets, des Finanzmarktes, das Auftauchen einer intelligenten Spezies, etc. In dem Moment jedoch, wo man solche Ereignisse für grundsätzlich möglicht hält, hat man es nur noch mit einem Grauen Schwan zu tun, denn man kann sich vorbereiten. Ich empfehle dieses Buch deshalb an dieser Stelle, weil die Blindheit gegenüber diesem Fehler der Zufallseinschätzung auch Auswirkungen auf den Finanzmarkt hat. Wobei deine mehrfache Wiederholung, du könntest es auch nicht wissen, wie deine Unternehmen in Zukunft performanen, von einem guten Verständnis von Unsicherheit/Ungewissheit zeugen. Gruß Stilfepp PS: Über die Diskussion mit den Karten musste ich auch schmunzeln
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