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Wiederanlage von Ertragsausschüttungen bei Investmentfonds

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Frage an die Consorsbank:

 

Sofern ein Kunde einen aktiven bzw. pausierenden Sparplan zur Anlage in Investmentfonds hat, werden wie ausgeschütteten Erträge, ggf. nach Abzug von Kapitalertragsteuer/Solidaritätszuschlag, zum Nettoinventarwert, d.h. in der Regel zum Rücknahmepreis des Fonds, wiederangelegt. Dieses Vorgehen ist kongruent zum Vorgehen einer Vielzahl von Wettbewerbern.

 

Sofern ein Kunde die Investmentfondsanteile direkt erworben hat und in einem Depot der Consorsbank verwahrt, werden sowohl bei inländischen und ausländischen Investmentfonds die Erträge, ggf. nach Abzug von Kapitalertragsteuer/Solidaritätszuschlag, auf dem angegebenen Verrechnungskonto gutgeschrieben. Dieses Vorgehen ist im Vergleich zu Wettbewerbern unüblich.

 

Warum: Wettbewerber (v.a. Banken mit einem Filialnetz) vereinbaren mit dem Kunden die automatische Wiederanlage von Ertragsausschüttungen. Ein Verzicht muss explizit erklärt werden.

 

Ein abrechnungstechnisches Hindernis liegt für die Consorsbank nicht vor, da die Verbuchung über die Zentralverwahrer (meist Clearstream)/ transfer agents erfolgt und dies bei Sparplänen ja auch so gehandhabt wird.

 

Für den Kunden ergibt sich der Vorteil, dass sich sein Anteilbestand durch die automatische Wiederanlage erhöht und er von zukünftigten Wertsteigerungen profitiert resp. eine "Art" Zinseszinseffekt durch die stetige Wiederanlage verzeichnen kann.

 

Für die Consorsbank ergibt sich der Vorteil, dass die von den Fondsgesellschaften gezahlten Bestandsvergütungen sich, durch die stetig erhöhenden Anteilbestände, automatisch erhöhen und damit die Erträge der Bank verstetigen bzw. steigern.

 

Es ist daher nicht nachzuvollziehen, weshalb hier durch die Consors für den Kunden unterschiedlich vorgegangen wird und aus der Sicht einer Bank auf "leicht verdiente" Erträge verzichtet wird.

 

Es ist nützlich, diese Anfrage und die damit verbundene Vorgehensweise in den Leitungsgremien der Consorsbank/ BNP Paribas zu diskutieren und dem Kunden die automatische Wiederanlage "technisch" zu ermöglichen.

 

MaWi28a

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
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@MaWi28a 

Ich persönlich finde es gut, dass ich als Anleger selbst entscheiden kann, ob ich einen Fonds/ETF als Sparplan haben will und somit die Erträge automatisch neu angelegt werden, oder nicht und die Erträge auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben werden. Man könnte einen Fond/ETF, bei dem man eine automatische Wiederanlage wünscht, als Sparplan anlegen und diesen nach der ersten Rate pausieren. Danach kann man den restlichen Bestand auf den Sparplan umbuchen lassen und somit werden die Erträge dieser Position immer neu angelegt (sofern die Deckung auf dem Verrechnungskonto ausreicht). Somit kann jeder selbst entscheiden, bei welcher Position die Erträge auf dem Verrechnungskonto bleiben sollen. Die ausgeschütteten Erträge könnte man z.B. für andere Dinge ausgeben. Wovon soll man z.B. etwas einkaufen, wenn bei allen Wertpapieren quasi keine Erträge vorhanden sind? Somit müsste man, um Geld zu haben, ständig die Positionen anpassen, was zusätzliche Kosten verursacht (Order-Gebühren + Steuern).


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Die Hilfslösung über einen Sparplan ist bekannt und wird auch genutzt, hat jedoch nur bedingt mit der gewünschten Benutzerfreundlichkeit (Stichwort: usability) zu tun.

 

Problematisch wird es z.B. dann, wenn Investmentfondsbestände von einer Fremdbank übertragen werden und diese bisher diesen Automatismus hatte, welcher nun wegfällt.

 

Besser, aus der Sicht des Kunden, ist eine "technische" opt-in/opt-out Lösung durch die Consorsbank anzubieten, so dass der Kunden selbst entscheiden kann, wie die ausgeschütteten Erträge verwendet werden soll. Diese Vorgehensweise ist dann deckungsgleich mit den bekannten großen Filialbanken in D.

 

Lassen wir mal die Mitleser/Entscheider der Consorsbank über diesen Vorschlag nachdenken, ihn bewerten und hoffentlich umsetzen.

 

Wie oben bereits erläutert, würde ich als Geschäftsführung der CB nicht auf diese "leicht verdienten" Erträge verzichten und nach links und rechts schauen, um zu sehen wie es die Wettbewerber handhaben.

 

Insbesondere können dann, aus der Sicht der Consorsbank, die Übertragungen von Investmentfondsbeständen von Drittbanken ohne aufwändige Marketingmaßnahmen gesteigert werden, um anschließend höhere Erträge aus den Bestandsprovisionzahlungen der Fondsgesellschaften zu generieren (Darum gibt es ja die ganzen Aktionen zu Fondsüberträgen von Drittbanken und vergleichbare Kombiangebote aus Fondsanlage/Tages-/Festgeld).

 

MaWi28a


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@MaWi28a 

 

Schau Dir mal den Ideen-Bereich an. Dort könntest Du Deinen Vorschlag machen und darüber diskutieren und abstimmen lassen.

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