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Wie Amerikanische Option ausüben?

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Hallo,

 

ich habe eine "amerikanische" Option auf ein DAX Unternehmen die in the money ist. Nun würde ich diese Option gerne ausüben. Wie geht das? Ich habe bisher keine Option dazu gefunden.

 

Angenommen, dass ich die Option bis zum Fälligkeitstermin nicht ausüben werde. Wie funktioniert die Ausübung an diesem Tag? Muss ich die Aktien manuell andienen oder gescheht dies automatisch?

 

Vielen Dank für Ihre Hilfe

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Hallo @bkr17,

 

sprichst Du von einem an der Börse gehandelten Optionsschein oder von einer Option, die an der EUREX (Warenterminmarkt) gehandelt wird?

 

Wenn es eine EUREX Option ist...

Wann verfällt denn die Option und handelt es sich um eine Long- oder Short-Position? Ist in den nächsten Tagen bei dem Basiswert eine Dividendenzahlung?

Nach meiner Meinung macht es nicht unbedingt Sinn eine Option mit langer Restlaufzeit auszuüben. Man kann auch nur Long-Positionen ausüben, bei einer Short-Position erfolgt eine Auslosung. Ist demnächst eine Dividendenzahlung füllig, sieht das schon etwas anders aus. Übt man einen Long-Put aus, sollte man unbedingt schon die Stücke im Depot haben, da sonst Strafgebühren von der EUREX auf einen zukommen können. Bei den Formularen gibt es auf dem 2. Tab recht weit unten den Abschnitt "Formulare zur EUREX". Darunter gibt es den Punkt "Ausübung". Wenn ich das richtig verstanden habe, muss das ausgefüllte PDF-Formular unterschrieben dann an Consors gesendet werden. Eventuell kann man die Ausübung aber auch telefonisch über das EUREX-Team beauftragen.

 

Wie das bei Optionsscheinen aussieht kann ich Dir nicht sagen, das habe ich noch nie gemacht...

 

 

Grüße

immermalanders

 

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Hallo @bkr17,

 

kurz und knackig, ruf die Kundenbetreuung an, darüber solltest Du am schnellsten Antwort erhalten.

 

Und weil ich es super interessant finde ob man hier wirklich ein PDF-Formular einsenden muss (Banking im 21. Jahrhundert 😄 ), fände ich nett wenn wir das Ergebnis Deiner Recherche erfahren dürften.

 

Generell mutmaße ich übrigens das Du für die Ausübung einer Option immer tätig werden musst. Selbst wenn diese ITM ist. Ist ja nicht zwingend gesagt das man unbedingt ausgeübt werden möchte, man hat ja nur das Recht nicht die Pflicht. 🙂

 

Gruß

Myrddin

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Hi,

 

ich habe dann wie vorgeschlagen angerufen. Und es ist ganz genauso wie gesagt: Man muss ein PDF Formular mit dem Ausübungswunsch einsenden - eine andere Möglichkeit gibt es nicht, sehr fortschrittlich.

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Und wie oft kommt es vor, dass ein Optionsschein ausgeübt wird?? Lohnt es sich einen solchen Mechanismus zu implmentieren, und dann wird der von den Kunden (fast) nie genutzt?


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Och @immermalanders, nichts für unsgut, aber manchmal reagierst Du wirklich wie ein echter Fanboy. 😞

 

Hast Du den konkrete Zahlen wie viele Optionen wirklich ausgeübt werden? Oder war das jetzt reine Spekulation?

 

Ich spekuliere mal weiter und vermute, dass bei den Consorsbank Konditionen vermutlich das Thema Optionen nur einen kleinen Teil des Volumens ausmacht. Ich bin zu dem Schluss gekommen das man, falls man kein großes Konto hat, hier eigentlich kein rentables Optionstrading auf die Beine gestellt bekommt. Bei meinem anderen Broker, den ich mir fürs Optionstrading suchen musste, erfolgt die Ausübung übrigens über die Handelsplattform per Rechtsklick auf die Option. Effizent, schnell, einfach.

 

Danke noch an @bkr17 für die Rückmeldung. Ein weiterer Mosaikstein für die Komplettierung des Gesamtbilds.

 

Gruß

Myrddin

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Oha... @Myrddin, dann werde ich versuchen das zukünftig anders zu formulieren. Ich habe keine Ahnung, wie viele Optionen bzw. Optionsschine tatsächlich ausgeübt werden. 

Meine Nachfrage beim EUREX-Team zur Ausübung von Optionen ergab, dass man die Ausübung auch telefonisch mitteilen kann (am Verfallstag sollte man das nicht auf den letzten Drücker machen!).

 

Geht es hier jetzt um an der EUREX gehandelte Optionen oder um Optionsscheine???

 

Ab wann ist für Dich das EUREX-Trading rentabel?

Handelt man viel an der EUREX, gibt es wohl auch hier die Möglichkeit mit Consors über die Konditionen zu sprechen...

 

 

Grüße

immermalanders

 

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Hi, also laut Statistik verfallen ca 70% aller (gekauften) Optionen unausgeübt bzw. OTM - Warum? Im Optionshandel haben wir gar kein Interesse daran, dass die Option fällig wird. Beispielsweise eben bei einem Covered Call wollen wir hier nur Rendite erzeugen, aber die Aktien, wenn möglich, weiter im Portfolio behalten. Hier sei die Lektüre von Jens Rabe und Kai Skoruppa "Optionsstrategien" ans Herz gelegt (Basis/Anfänger Lektüre). Der Handel mit Optionen an der EUREX ist AB 10 Optionen bei Consors lukrativ. Davor fressen die Spesen zuviel. Kleinere Positionen handelt man am besten bei einem Mitbewerber. 2 EUR / Kontrakt vs mind. 20 EUR bei Consors. Somit bei kleineren Werten wo man viele Optionen handelt (also mehr als 11 Stück) ist Consors somit also sehr nett von den Spesen her. Als Options-Trader sollte folgendes Pflicht sein (egal ob bei Consors oder woanders): 1) Die Nummer des Trading-Desks ist auf der Schnellwahltaste 2) Sich vom Trading-Desk einmal anrufen lassen, um zu sehen welche Nummer die Handelsabteilung hat. Diese zusätzlich abspeichern. 3) Die spezielle Tradingsoftware ist zu installieren (ActiveTrader, TWS, ...) 4) Großereignisse müssen verfolgt werden / Positionen sind vorzubereiten (Brexit-Votum, Frankreichwahl, US Wahl, usw) 5) Niemals mehr als sein Portfolio Netto Liquidation offen haben. Ad. Punkt 3) Bei der Brexit Bekanntgabe war es beispielsweise NICHT möglich, via Consors über das Web-Frontend Orders zu erteilen geschweige denn sich anmelden zu können. Nur telefonische Orders und der ActiveTrader haben funktioniert. Dies kann bei Optionen zu erheblichen Problemen führen, wenn man sich nur auf das WebInterface verlässt.

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Hallo @immermalanders,

 

einen Teil hat ja @der_gekko schon beantwortet. Es geht ganz klar um Optionen. Nachdem Du weder Rook bist, noch auf den Kopf gefallen, lass ich den ganzen theoretischen Teil mal weg. Wenn was bezüglich Hintergründe unklar ist, sagen.

 

Punkt für mich als Stillhalter im Optionshandel ist, ich verdiene nur wenig pro Trade. Die Gewinne sind stark begrenzt, die möglichen Verluste vergleichweise anstronomisch. Darum ist es aus Gründen des Risiko- und Moneymanagements bei meinem kleinen Depot eigentlich nur möglich einzelne Kontrakte zu handeln. Pro Trade habe ich somit eine maximale Gewinnerwartung von 20-40 Euro abzüglich Gebühren und davon gehen dann auch noch die Verluste weg. Wie soll das jemals rentabel funktionieren bei um die 20 Euro Mindestkosten pro Ausführung? Ich muss ja quasi schon 40 euro Mindestgebühren rechnen und das im Idealfall, falls ich nicht rollen muss.

 

Ich habe abgesehen von hier von noch keinem privaten Options-Trader gehört, der bei der Consorsbank ist und mir ist vollkommen klar wieso das so ist.

 

Gruß

Myrddin

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Hallo @Myrddin,

 

ja das stimmt natürlich. Im Optionshandel mit einem "kleinen" Depot fressen einen die Gebühren regelrecht auf. Hier ist die passende Strategie - warum handle ich eigentlich Optionen - wichtig. (Verkaufe ich eher PUTs von Unternehmen die ich eigentlich wirklich haben will, oder mache ich nur Covered-Calls, ...)

 

Frage ist was für dich klein ist. Unter 10.000 sollte man meiner Meinung nach weiter sparen und erst dann starten. Einer meiner kleineren Deals war zB Aixtron. 

 

Ein PUT mit 8M Restlaufzeit brachte damals 10% Prämie.

 

LOG aus meinem Future-Trader:

 

  • Verkauf OPEN 30* AIX PUT DEZ16 3,00  zu je 0,30  am 06.05.2016.
  • KAUF CLOSE 12.08.2016 zu 0,09 => Abzüglich Spesen 590 Gewinn bei einem Risiko Aktien im Wert von 9000 abnehmen zu müssen, wenn der Preis unter dem Strike liegt.

Hier sieht man, dass man auch mit einem kleinen Depot schon viele Optionen handeln kann - es kommt immer auf das Exposure und den Basiswert an.

1 Option auf Aktie xy mit Basiswert 100 ist bei einer Option gleich ein Exposure von 10.000 Euro.

100 Optionen auf Aktie zz mit Basiswert 1 sind auch 10.000 - aber hier spielen dann die Spesen keine Rolle.

 

Options-Handel in Europa ist harte Arbeit die Optionen zu finden, wo Spesen/Gewinn/Risiko im Einklang sind. Aus meiner Erfahrung gibts am deutschen Optionsmarkt im Jahr 5-6 wirklich gute Chancen - der Rest lohnt wegen Aufwand/Nerven/Zeit gar nicht.

 

Auch muss man das Spiel der EUREX durchschauen - wie Kurse für nicht liquide Werte gestellt werden. (Verlässt man den DAX ist das bedauerlicherweise sogar schon der Fall)

 

OPEN Interest Listen unbedingt durchschauen - Hier ergeben sich immer wieder interessante Dinge.

zB Wenn bei einer Aktie, wo im Jahr vielleicht 100 Optionen gehandelt werden, dann an einem Tag aufeinmal 2000 Optionen gehandelt werden, lässt das aufhorchen.

 

Grüße vom gekko

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