@nocontrol79
Zu beachten ist, das alle Wertpapier-Transaktionen ein Valuta (der Tag, an dem der Betrag gebucht wird) zwei Bankarbeitstage (T+2) beträgt. Kauf man ein Wertpapier, reduziert sich der Kontostand direkt, aber das Geld muss spätestens T+2 nach der Ausführung auf dem Verrechnungskonto sein, damit keine Überziehungszinsen berechnet werden. Besonders nach einem Verkauf muss man darauf achten. Man kann das Geld direkt nach einem Verkauf auf ein anderes Konto überweisen, dann könnten aber, wenn vor dem Verkauf nicht genügend Deckung vorhanden war, Überziehungszinsen anfallen. Verkauft man ein Wertpapier und kauf für den erhaltenen Betrag direkt andere Wertpapiere, fallen keine Überziehungszinsen ab, da beide Transaktionen ein Valuta von T+2 haben. Kauft/Verkauft man einen Fond über die Fondgesellschaft, verschiebt sich die Ausführung, der Betrag wird aber ebenfalls immer T+s nach der Ausführung gebucht.
Aktuell beträgt der Zinssatz für die geduldete Überziehungen 11,25% p.a. (effektiv: 11,73% p.a.). Hat man einen Wertpapierkredit beträgt der Zinssatz 5,40% p.a. (effektiv: 5,51% p.a.). Die Zinsen werden immer zum Quartalsende gebucht und können sich jederzeit ändern.