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Stop Loss auf Schlusskursbasis?

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Regelmäßiger Autor
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Hallo,

 

weiß jemand ob es irgendwie möglich ist bei Consors eine Stop-Loss Order auf Schlusskursbasis aufzugeben? Sprich wenn ein bestimmter Wert zum Schlusskurs unterschritten ist soll am nächsten Tag eine Verkaufsorder aktiv werden.

 

Mir ist es jetzt schon mehrmals passiert dass ich sehr unglücklich ausgestoppt wurde. Aktuellstes Beispiel: Mobileye. Nach Bekanntgabe, dass die Zusammenarbeit mit Tesla ausläuft hat die Aktie einen Einbruch um 20% erlitten was genau mein Stop Loss ausgelöst hat, nur um dann wieder zu steigen. Aktuell steht die Aktie wieder da wie vorher. Sehr sehr unangenehm. Beim Stop Loss auf Schlusskursbasis wären solche Tagesschwankungen unrelevant.

 

Gruß

 Frank

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Hallo @klixme,

 

die größte Gefahr bei Stopp-loss' sind Überreaktionen im Markt.

 

Beispiel der Tag nach dem Brexit-Entscheid im letzten Sommer. Als ich Morgens die ersten Kurse gesehen habe, waren Werte in meinem Depot teilweise bis über 40 Prozent im Minus. Um 12 Uhr Mittags war der Spukt quasi fast vergessen und die meistens Werte hatten sich bei 3-6 Prozent Minus eingependelt, was etwa dem Plus der letzten 2 Wochen entsprochen hatte.

Wenn Dir in so einem Fall bei -30% der Stopp-loss Deine Aktien verkauft und Du erst Abends wieder in der Lage bist zu handeln (es gibt ja Leute die Tagsüber nicht jederzeit an der Börse handeln können) bist Du sicher nicht froh das der Stopp-loss funktioniert hat.

 

Ist ein Extrembeispiel, aber ich habe auch schon gesehen das eine AdHoc-Meldung einen Kursrutsch von etlichen Prozent ausgelöst hat, zwei Minuten später hatten dann alle die Meldung wirklich gelesen und der Kurs war wieder wieder vorher, weil nichts schlimmes drin stand.

 

Und hin und wieder gibt es noch so blöde Ausrutscher alias FlashCrashs, die man wohl als Fat-Finger-Trade bezeichnet.

 

Manuell wäre da oft besser, doch viele halten es psychologisch einfach nicht aus, Ihr Depot nicht nach unten automatisch "abzusichern".

 

Gruß

Myrddin

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Regelmäßiger Autor
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Hallo @Myrddin

gut, versteh ich ... auch seh ich förmlich deinen entsetzten Blick nach dem Brexit Entscheid *g*

Rutscht aber die Aktie kurz vor Börsenschluss extrem ab und erholt sich dann erst tags drauf ist sie auch futsch. Wäre es da nicht sinnvoll den Stop-Loss nicht so tief anzusetzen, ihn auch nicht mit einem festen Betrag sondern prozentual. So hätte man ja , solange man auch traden kann, die möglichkeit bei so einem extrem szenario nen schnapper zu machen?

Zumindest hätte man beim Auslösen des Stop´s nicht so arg tief verkauft.

Was ich gesamt besser fände wäre ein Teilautomatismuss. Den Stop-Loss einstellen, aber beim erreichen muss man den Verkauf per SMS o.ä. bestätigen. Gibts hier zwar nicht, wäre aber vielleicht das richtige Instrument.

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Hallo klixme,

eine Order ist eine verbindliche Anweisung die Du in der Regel bis kurz vor dem Eintritt der Kursschwelle und Ausführung widerrufen kannst. Da kann es m. E. keine diffusen Angaben wie Schlusskursbasis, SMS oder oder ….. geben.

Ich fürchte Du musst Dich entscheiden, Stop  ja oder nein.

Mit Deiner Aussage  -   ihn auch nicht mit einem festen Betrag sondern prozentual. So hätte man ja , solange man auch traden kann, die möglichkeit bei so einem extrem szenario nen schnapper zu machen?  -  Kann ich leider nichts anfangen.

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Hallo @gerritalexander,

vielen Dank für Ihren Beitrag! 

Seien Sie versichert, dass jeder Beitrag in der Community von uns gesichtet wird.

Unsere Community bietet einen Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Lesern und lebt von Ihren Beiträgen und den Beiträgen anderer Teilnehmer.
Sollten Ihre Fragen nicht gelöst werden, helfen wir Moderatoren Ihnen gerne weiter.

Wie ich sehe, wurde in der Zwischenzeit Ihr Beitrag mehrmals kommentiert. 
Wurde Ihr Anliegen dadurch nicht beantwortet, stehen wir für Rückfragen gerne zur Verfügung

Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.

Viele Grüße,
Christina
Community Moderator

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Hallo @aldebaran

danke für deinen Beitrag.

Zur Erklärung was ich meinte:

Man kann den Stop-Loss als Trailing Stop-Loss einstellen. So hat man kein absolutes Limit, sondern einen prozentualen Abstand zum Kurs. Wählt man nun beispielsweise 10% und die Aktie rutscht 20% ab wird der Stop-Loss schon bei 10% ausgelöst. War das ganze nur ein Strohfeuer und der Kurs erholt sich könnte man doch gleich wieder kaufen und hätte dabei sogar was gewonnen. Oder denke ich da eben falsch?

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Regelmäßiger Autor
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Hallo klixme,

kann mir schon denken was du möchtest.

Der Abstand zum Kurs kann natürlich in % oder in € festgelegt werden.

Was Du möchtest wird es nicht geben. Wie viel Minus Dein Papier verträgt musst Du exakt selbst entscheiden.  8, 10, 20% oder 5, 10, 15 Euro da gibt es kein – ja wenn aber und Strohfeuer -.

Soweit ich den Trailing – Stop – Loss verstehe folgt er den Kurs nach oben um bereits erreichte Gewinne abzusichern und ein dauerndes manuelles nachziehen des Stops zu vermeiden und das muss dann auch  ein exakter Wert sein. Mit Schlusskursbasis kann ich leider nichts anfangen. Denn Schlusskurs heißt auch Börsen bzw. Handelsschluss und den weiß vermutlich keiner im Voraus.

Fall ich falsch liege bitte ich um Aufklärung, man lernt ja nie aus.

Grüße

aldebaran

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Regelmäßiger Autor
Beiträge: 36
Registriert: 15.02.2017

Hallo @aldebaran

den Thread habe ich ja nicht eröffnet. Die eigentliche Frage kam von @FrankTT ,

lies doch mal um was es ihm dabei ging 😉

Gruß Klixme

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Beiträge: 790
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Hallo @aldebaran,

 

das sehe ich anders. Technisch wäre das alles möglich. Und verbindlich ist da gar nichts vor es nicht zu einer Ausführung kommt. Eine Stopp-Order ist ja zunächst nur vorbereitet und nicht im Markt. Es wäre rein theoretisch denkbar eine Ordner vorzubereiten, die über einen Trigger wie eine SMS ausgelöst werden kann.

 

Das Problem ist doch hier eher, dass die Stopp-Loss-Order ja in der Regel an der Börse aufgegeben wird. Somit müsste der Handelsplatz selbst diesen Ordertyp anbieten. Sieht man ja schon jetzt das an vielen Börsen nicht alle Ordertypen angeboten werden. Extrem viel Innovation darf hier wohl nicht erwartet werden.

 

Eine solche Order auf Schlusskurs-Basis wäre ja manuell kein Problem. Man geht wohl davon aus das ein Großteil der Leute in der Lage ist zumindest Abends einmal kurz die Lage zu prüfen und dann fall nötig so eine Order für den Folgetag einzustellen.

 

@klixme, was den Tag nach dem Brexit-Votum betrifft, ich muss Dich enttäuschen, ich war absolut nicht entsetzt. Ich hatte keine Stopp-Kurse gesetzt und mein Depot was deshalb sicher. Ich war zunächst nur etwas überrascht aufgrund der Heftigkeit des Ausschlags und hatte mich spontan etwas geärgert nicht um kurz vor 8 Uhr Gewehr-bei-Fuß gestanden zu sein, um den ein oder anderen Schnapper zu machen.

Als ich dann begriffen habe das da ohnehin nichts gegangen wäre, weil bei der Consorsbank leider das Online-System komplett zusammengebrochen ist, wurde ich wieder entspannter und habe einfach das Schauspiel genossen. 😉

 

Gruß

Myrddin

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Regelmäßiger Autor
Beiträge: 69
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Hallo Myrddin,
danke für Deine Antwort.
Gruß aldebaran
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