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Stempelsteuer an der Börse London

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Hallo,

 

weiß jemand wie die Stempelsteuer am Börsenplatz London erhoben wird?

 

Sind das 0,5% oder 1%? Werden die Steuern sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf erhoben?

 

Es geht um normale Aktien, keine Derivate o.ä.

 

VG Totti

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Die „Stempelsteuer“ konzentriert sich vor allem auf den Verkauf von Aktien und Optionsscheinen. Wer in Großbritannien Aktien verkauft, muss auf den Geldwert, den er dafür erhält, 0,5 Prozent Steuer zahlen. Wer also etwa Aktien verkauft, für die er eine Million Pfund an der Börse bekommt, zahlt 5000 Pfund „Stamp Duty“ - unabhängig vom Nennwert der Aktien. Der Handel mit vielen anderen Finanzprodukten ist von der Steuer nicht erfasst.

 von hier: http://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/modelle-im-vergleich-boersenumsatzsteuer-stempelsteuer/612...

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Danke für den Link. Kannte ich schon, da ich auch schon googlete.

 

Allerding findet man auch dass beim Kauf und Verkauf Stempelsteuer anfällt im Netz oder dass 0,5 bis 1% Steuer zu zahlen ist.

 

 

Widerspricht sich also irgendwie.

 

Ich dachte es gibt hier jemanden der schon mal Aktien in London ge- und verkauft hat.

 

Viele Grüße

 

Totti

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Hallo Totti,

 

hier das offizielle Factsheet für Privatkunden der London Stock Exchange.

Die Steuer beträgt 0,5 % auf alle Käufe:

 

Stempel.jpg

 

Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter!

 

Viele Grüße aus Nürnberg,

Sonja

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Hallo Sonja,

 

vielen Dank für Ihre Antwort.

 

Ist eigentlich die Stempelsteuer indirekt in einer Tradegate-Order enthalten (quasi im Spread) oder entfällt diese beim Kauf über eine deutsche Börse?

 

Dass beim Verkauf keine Steuer anfällt habe ich richtig verstanden?

 

VG Totti

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Hallo @Totti,

 

wenn hier tatsächlich nur von der Stempelsteuer (Stamp duty) die Rede ist - diese gibt es bei einer Order in Deutschland nicht.


HIer kommt es tatsächlich auf den Handelsplatz an. Also z.B. Kauf einer der Stamp duty unterworfenen Gattung in London.

 

Anders wäre es, wenn von den neuen Finanztransaktionssteuern die Rede ist. Diese fällt z.B. bei einer der franz. FTT unterworfenen Aktie auch beim Kauf in Deutschland, also auch über Tradegate an. Wenn diese Steuern erhoben werden, werden sie generell separat auf der Orderabrechnung ausgewiesen.

 

Viele Grüße,

Sonja

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Hallo Sonja,

 

ich versuche das gerade nachzuvollziehen anhand der Kurse für Reckitt Bankiser.

 

Um 16:50 war auf Tradegate bid/ask 80,54/80,629

 

um 17:05 (also quasi auch 16:50 da 15 Minuten Verzögerung) war in London bid/ask 57,90/57,95.

 

Der Pfundkurs war um 16:50 auf n-tv Videotext Seite 291 0,7275.

 

Aslo war ask in Pfund auf Tradegate 80,629*0,7275=58,66 Pfund

 

Das ist ca. 1% teurer als in London. Soweit o.k. da die Heimatbörse halt oft billiger ist. Aber der Spread bei Tradegate ist nur 80,629/80,54=0,11%.

 

Ich dachte bis jetzt wenn der Spread klein ist dann ist der Börsenplatz optimal, aber trotz kleinem Spread auf Tradegate wäre London selbst wenn man 0,5% Steuer hinzurechnet billiger.

 

Ich verstehe noch nicht warum.

 

Viele Grüße Totti

 

 

 

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Hallo Totti,

 

ich habe Ihre Frage an die Fachabteilung weitergegeben.

Sobald ich ein Feedback vorliegen habe melde ich mich noch einmal!

 

Viele Grüße,

Sonja

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Hallo Totti,

 

bitte entschuldigen Sie die späte Rückmeldung!

 

1.) Der Spread erscheint bei diesem ausländischen Wert bei Tradegate als zu gering


2.) Wie Sie bereits selbst geschrieben haben, ist der Spread an der Heimatbörse in der Regel geringer als im Ausland


3.) Für die Kaufentscheidung beim Vergleich von mehreren Handelsplätzen sollte man immer auch gezielt auf "Ask" schauen, da dies der Kaufkurs wäre


4.) Die Gebühren sollten bei einer Kaufabsicht unbedingt mit berücksichtigt werden. Die Börse London zählt im PLV als Weltbörse, bei der allein der Grundpreis schon 49,95 Euro beträgt (siehe hier)

 

Abbildung.jpg


5.) Nachdem uns die genauen Kursdaten (bid-ask Kurse) an den jeweiligen Börsen nicht vorliegen, können wir den Fall leider nicht im Detail nachstellen


6.) Ausländische Werte werden an den deutschen Börsen aufgrund eines höheren Aufwands teilweise mit Aufschlägen berechnet


7.) Für einen kurzen Zeitraum kommt es an den unterschiedlichen Märkten immer wieder zu Preisunterschieden. Diese Spanne wird am Markt in der Regel innerhalb kurzer Zeit wieder ausgeglichen. (Arbitrage = Ausnutzen von Preisunterschieden)

 

Für uns Moderatoren ist es generell schwierig konto-/depotbezogene Detailfragen zu klären, da wir keinen Zugriff auf Ihr Konto haben.

 

Gerne steht Ihnen aber Ihr persönliches Betreuungsteam zur Verfügung, um solche Fragen zu klären. Hier finden Sie die Kontaktmöglichkeiten - die Kollegen helfen Ihnen gerne weiter!

 

Ich wünsche Ihnen erfolgreiche Geschäfte!

 

Herzliche Grüße,

Sonja 

Community Moderator

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