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Gebühren bei Knock-out Zertifikaten

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Gelegentlicher Autor
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Hallo zusammen,

 

ich habe am 10.05.21 mein erstes Knock-out Zertifikat gekauft:

* WKN: KE410F (Gold Open End Turbo Bull)

 

Der Preis/Anteil wurde in der Orderabrechnung mit 26,51 angegeben. Hinzu kommen die Gebühren des Emittenten von 4,95.

Als Einstandskurs wird mir jedoch €27,75 angezeigt also rund 4,7% höher als mein tatsächlicher Kauf.

Scheinbar sind mir noch nicht alle Details rund um die "Nebenkosten" (also zusätzlich zu den Ordergebühren) bekannt.

 

Ich wäre euch daher sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet meine Wissenslücke in diesem Punkt zu schließen.

 

Hinzu kommt aktuell noch, obwohl der Goldpreis in der letzten Zeit ordentlich gestiegen ist, mein Gewinn nur sehr gering ausfällt. Meine Vermutung ist, dass die Kurssteigerung des Goldwertes durch die parallele Entwicklung von EUR/USD aufgezehrt wird. Kann das sein?

 

Vielen Dank im Voraus

 

Beste Grüße

Björn

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Hallo @Bjoern_2 ,

.....wenn du KO-Scheine handeln möchtest, dann unbedingt verstehen, was gebacken ist. Dein Underlying für dein Citibank-Open End Gold Turbo Bull ist in USD notiert und hat einen momentanen Hebel von ca. 5.

Du würdest gut daran tun, hier ein bischen Recherche zu betreiben und etwas zu lesen. KO- Scheine sind zwar kein Hexenwerk, aber die Teile brauchen etwas Zuneigung, um insbesondere von der Timingseite erfolgreich zu sein. Und was noch wichtiger ist: Risikomanagement. Du musst auch immer in der Lage sein, einen Verlust ggfs. zu realisieren, wenn der Markt gegen dich laufen sollte.

Einen Reißleinepunkt würde ich konsequent vorher kalkulieren. Bei deiner Aktion unten, hast du ja noch nicht viel riskiert. Das ist zum Kennenlernen ja ok.....

 

https://de.citifirst.com/DE/Produkte/Open_End_Turbos/Gold/KE410F/

 

Für die Berechnung deines Einstandskurses gehe ich mal von der Rechnung hier unten aus....

Wenn ich deine Angaben zu Kaufkurs und Einstiegskurs richtig rechne, dann hättest du nur 4 Stücke gekauft......

26,51€ x 4 = 106,04€; dazu die Gebühr von 4,95€ des CB-StarPartners Citi.

Das ergibt einen Einstandskurs von (106,04€ + 4,95€ ) : 4 = 27,75€

Je kleiner deine gekaufte Stückzahl, desto mehr trägt die Pauschalgebühr prozentual zum Einstandskurs bei.....

 

LG+ und immer schön vorsichtig im Boxring, wegen KO und so.....:).

onra

 

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Hallo @onra ,

 

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Du hast Recht, ich habe genau 4 Stück (zum Üben) gekauft. Dann verstehe ich jetzt, wie sich der Einstandskurs berechnet. Gelesen habe ich im Vorfeld schon einiges über Derivate. Aber in der Praxis ist es dann doch immer noch etwas anderes. Insbesondere weil man in den Büchern, was Themen wie Gebühren und Wechselkurse angeht, stark vereinfacht.

Für das Risikomanagement nutze ich den Turbo-Rechner der Citi. Dort gebe ich den Kurs des Basiswertes (bspw. 1800USD) ein und erhalte den korrespondierenden Wert des Turbos. In diesem Fall 23,11EUR. Dort platziere ich dann meinen SL.

Ist das ein gangbarer Weg? Nur muss ich den SL des Derivates regelmäßig neu berechnen, selbst wenn der SL des Basiswertes identisch bleibt, da die Währungsschwankungen ebenfalls Einfluss haben. Einfacher wäre das natürlich mit einem Basiswert in EUR.

Da Du insbesondere das Timing ansprichst vermute ich, dass Du dieses Derivat möglicherweise nicht zur gleichen Zeit gekauft hättest. Wo liegt hier aus Deiner Sicht noch Verbesserungspotential?

 

Vielen Dank im Voraus

 

Beste Grüße

Björn

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Hallo @Bjoern_2 ,

....du hast natürlich mehrere Möglichkeiten, die Geschmacksache sind.

Um ein Gefühl für das Timing zu bekommen, würde ich dir empfehlen, dich etwas mit chartanalytischen Indikatoren für das gewählte Underlying zu beschäftigen.

Zunächst relativ einfache Tools wie Trendkanäle, Chartformationen, RSI, EMA, Bollinger Bands, MACD und was es sonst noch so an Zeugs gibt. Hier kann man dann vielleicht mal was probieren. Alles natürlich nur ohne exogene Fallstricke.....

Bei Rohstoffen kann dir natürlich immer wieder irgendein exogenes Ereignis dazwischen funken; bei Gold natürlich die Zins-Phantasien des Marktes......

Was den SL angeht; entweder beäugst du dein Underlying stetig und passt ggfs. den SL an. Oder du setzt erst einmal gar keinen SL und schaust später, wann ein geeigneter SL sinnvoll wäre. Oder du bist konsequent und sagst, dass z.B. bei -20% deines eingesetzten Investments Schluss ist. Das wäre dann deine Reißleine. Nicht hadern, wenn sie gezogen wird und anschließend der Markt doch so läuft, wie du erwartet hast....Daraus kann man lernen und beim nächsten Mal deine Erfahrungen neu einbringen....

Ansonsten gehört natürlich eine ordentliche Tasse Glück und ein Tässchen Erfahrung dazu, damit es klappt.....

 

LG+ Glück/Erfolg

onra

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Hallo @onra ,

 

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Was bedeutet das Aufgeld bei den Knock-out's? Das wird doch auch einen Einfluss auf die Kosten des Derivats haben, oder?

 

Beste Grüße

Björn

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