Mit welchem Einstandswert müssen die abgespaltenen SIEMENS Energy-Aktien eingetragen werden?
Der gleiche Einstandswert wie die bisherigen SIEMENS-Aktien kann ja wohl nicht richtig sein. So ist es aber z.Z. bei mir im Depot eingetragen.
Na ja,
die Konkurrenz hat das anders gemacht. Eher so wie ich rechne:
Wie Du aus diesen Beiträgen ersehen willst, wie es die Konkurrenz gemacht hat, ist mir ein Rätsel, zudem sind die Beiträge schlicht falsch.
Privatvermögen?
Manch einer hier hat doch seine kleine eigene Vermögensverwaltungs AG oder GmbH
Interessant hierzu:
Das Problem ist wohl, wenn man die Anschaffungskurse 2:1 anpasst, stimmt der investierte Betrag nicht mehr.
Ich habe heute morgen einmal ein wenig nachgelesen.
"Als Gegenleistung für die Abspaltung sollen den Aktionären der Siemens AG nach Maßgabe
dieses Abspaltungs- und Übernahmevertrags von der Siemens Energy AG verhältniswahrend
insgesamt 399.654.856 nennwertlose Stückaktien (Namensaktien) der Siemens
Energy AG gewährt werden. Zur Durchführung der Abspaltung wird die Siemens Energy
AG ihr Grundkapital von dann EUR 326.990.337 um EUR 399.654.856 auf
EUR 726.645.193 erhöhen ("Abspaltungskapitalerhöhung")."
OK. Wir haben nun also 726,6 Mio S-Energy Aktien. Deren Wert ist laut Einbringungsbilanz bzw Eröffnungsbilanz 12.678 Mio € (Eigenkapital). Geteilt durch 726.6 Mio Aktien ist der Buchwert je Aktie dann 17,45 € je Aktie.
Da das Anlagevermögen aber zu den Siemens AG Buchwerten in die neue S-Energy AG übertragen wurde, kommen dann für eine Börsenbewertung noch stille Reserven in den Buchwerten hinzu. Das erklärt dann den Kurs nach der Übernahme von 22 bis 23 Euro.
Siemens verschenkt doch keine Werte! Auch nicht an die eigenen Aktionäre.
Deshalb ist ein Einbuchungskurs (Depotzugangskurs) der wesentlich über diesem Betrag liegt Illusion und betriebswirtschaftlich wie auch börsentechnisch falsch.
Steuerlich gesehen, beim individuellen Aktionär (nicht aber bei der Siemens AG), handelt es sich um zwei Alternativen:
a) eine Ausschüttung aus einer Eigenkapitalminderung bei Siemens AG, also Teilkapitalrückzahlung in Form einer Sachleistung (kein Geld).
b) einer Sonderdividende ebenfalls als Sachwertausschüttung.
So, das wärs. Wer hat eine noch bessere Idee?
Die Lösung steht heute in der FAZ:
Dort stellt ein KPMG Experte seine Lösung vor.
Er geht sogar davon aus dass man für 1 Siemens Aktie 2 Siemens Energy Aktien erhalten hat.
"... erhielten Aktionäre für je eine alte Siemens-Aktie zwei neue Aktien von Siemens Energy in ihre Depots eingebucht."
Mir scheint, die Experten von KPMG sind auch nicht besser als die von EY.
Vielleicht hat man die komische Bewertungsregel dem Finanzministerium vorgeschlagen, damit dann die vermögenderen Privataktionäre Steuern sparen können. Mit **bleep**-ex geht das ja nicht mehr.
[off topic]
Hallo, @DerBietigheimer ,
Du musst Kum-ex schreiben. So wie Du es schreiben willst, ist das Wort im Englischen nicht ganz jugendfrei und fällt der Autozensur anheim, hat mir ein weltgewandter Forist mal gesteckt.